Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat für das Jahr 2018 erneut zusätzliche Fördermittel zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts Deutschlands ausgeschrieben.
Kulturstaatsministern Grütters erklärt: „Vielfach sind historische Handschriften und Bücher in unseren Archiven und Bibliotheken durch Säurefraß, Feuchtigkeit und Schimmel in ihrer Substanz akut gefährdet. Als kultureller Schatz muss dieses Erbe vor dem schleichenden Verfall bewahrt und für künftige Generationen erhalten werden. Daher stellt mein Haus auch im Jahr 2018 für die Rettung des bedrohten schriftlichen Kulturerbes zusätzliche Sondermittel bereit. Die starke Beteiligung am erstmals in 2017 aufgelegten Sonderprogramm hat gezeigt, dass die Mittel dringend benötigt werden. Es konnten bundesweit bereits 45 Projekte in Archiven und Bibliotheken gefördert werden.“
Monika Grütters weiter: „Die Rettung unseres schriftlichen Kulturerbes ist aber nur mit vereinten Kräften von Bund, Ländern und Kommunen zu bewältigen. Insbesondere auf Länderebene lässt sich als Reaktion auf das Sonderprogramm bereits ein größeres Engagement feststellen. Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Niedersachsen zum Beispiel haben ihre Landesmittel erhöht, um sich bei seiner Fortführung auch mit eigenen Förderungen beteiligen zu können.“
Mit der Ausschreibung folgt die Kulturstaatsministerin den „Bundesweiten Handlungsempfehlungen“ der von Bund und Ländern finanzierten Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). Von den Mitteln wird ein Teil den betroffenen Archiven und Bibliotheken des Bundes zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Teil soll an die Länder und Kommunen zur finanziellen Unterstützung geeigneter Projekte ihrer Einrichtungen gehen.
Einzelheiten zu den Förderanträgen und zur Einreichungsfrist für die Projekte können der Ausschreibung und den beigefügten Formularen entnommen werden unter: www.kulturstaatsministerin.de
Quelle: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG 17/2018, Mittwoch, 31. Januar 2018