Nach den Bronzereliefs – sie hingen zuvor im ehemaligen Krupp-Hochhaus an der Geisweider Straße – des bekannten Siegerländer Künstlers Hermann Kuhmichel schmückt nun ein weiteres seiner Werke das Geisweider Rathaus: Stadtbaurat Michael Stojan präsentierte am Mittwoch, 16. März 2016, eine dreiteilige Schweißplastik, die Motive aus der Arbeitswelt zeigt.
„Mit der Schweißplastik konnte ein beeindruckendes Werk des für die Stadt Siegen wichtigen Künstlers Hermann Kuhmichel in einem würdigen Rahmen gesichert werden“, sagte Stadtbaurat Michael Stojan.
Das Werk wurde auf Anregung des Heimat- und Verkehrsvereins Hüttental e. V. mit Mitteln des Bezirksausschusses Siegen-Geisweid angebracht.
Auch die Tochter des Künstlers, Inge Kuhmichel, war zur Übergabe vor Ort sowie Traute Fries, Vorsitzende des Kulturausschusses und des Heimat- und Verkehrsvereins Hüttental. Sie hat sich, wie schon zuvor bei den Bronzereliefs, für den Erhalt und die Wiederanbringung des Kunstwerks eingesetzt. …..
Die dreiteilige Plastik hat eine Siegerländer Eisengießerei zu Beginn der 1960er Jahre nach den Vorstellungen des Künstlers gefertigt. „Wo genau, lässt sich leider nicht mehr feststellen“, bedauerte Traute Fries.
Ihren Platz fand die Schweißplastik in der Kassenhalle des ehemaligen Sparkassengebäudes an der Haardter Brücke in Weidenau, das zwischen 1960 und 1964 errichtet wurde. Als die Sparkasse im August 2012 in das neue Gebäude am Siegbogen umzog, wurde das Kunstwerk zunächst im Weidenauer Rathaus zwischengelagert, bis es seinen Platz im Rathaus Geisweid fand.
Die drei Teile der Schweißplastik zeigen Motive aus der Arbeitswelt: Im rechten Bild sind Szenen aus dem industriellen Bereich zu erkennen, auf der linken Seite aus der Landwirtschaft. Ob Bergbau, Eisengewinnung und -verarbeitung, Tiere, Sämann oder Schuster – all das sind Motive, auf die Kuhmichel in seinen Werken oft zurückgriff. Das mittlere und größte Bild zeigt eine Familie.
Quelle: Stadt Siegen, 17.03.2016