wie die Medizin ihre Unschuld verlor und Ärzte zu Tätern und Opfern wurden
Dienstag, 17. April, 19 Uhr
Ort: Büro der CJZ, Häutebachweg 6, Siegen
Jens Christian Schmidt, Facharzt für Radiologie, beschäftigt sich seit langem mit der Zeit des Nationalsozialismus und den Verbrechen im Zusammenhang mit Holocaust und Euthanasie-Programm, wo Ärzte maßgeblich involviert waren. Mit seinem Vortrag möchte er aufzeigen, wie die Medizin vom Aufschwung der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in Deutschland zu einem menschenverachtenden und menschenvernichtenden Instrument des Hitler-Regimes verkam und wie die damit verbundenen Greueltaten bis heute Einfluss auf das Wirken der Mediziner haben. Hierbei werden sowohl Opfer als auch Täter in den Reihen der Mediziner vorgestellt und deren Schicksal beleuchtet.
Quelle: CJZ, Rundbrief April/Mai 2018