Vortrag am Donnerstag, 24.01.2013, um 19.30 Uhr im KrönchenCenter über die ersten Monate der nationalsozialistischen Herrschaft
Am 30. Januar vor 80 Jahren ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Mit einem bebilderten Vortrag im Rahmen des „Siegener Forums“ erinnert daher der Regionalhistoriker Klaus Dietermann an diesen Jahrestag sowie dessen Folgen für die Menschen unserer Region.
Die Machtübergabe an die Nationalsozialisten traf in unserer Region auf eine breite Zustimmung der Bevölkerung. Es gab „Jubelfeiern“ im gesamten Kreisgebiet. „Märsche für Adolf Hitler“, Fackelumzüge, Freudenfeuer und Dankgottesdienste fanden statt. Reichspräsident und Reichskanzler wurden zu Ehrenbürgern der Stadt Siegen ernannt. Auf der anderen Seite wurden Dutzende von Gegnern des Nationalsozialismus verhaftet, erste KZ-Lager eingerichtet, die Amtsbürgermeister von Netphen und Burbach aus ihren Ämtern vertrieben, demokratische Parteien wurden aufgelöst oder verboten. Eine Zusammenfassung der politischen Ereignisse des Jahres 1933 in Stadt und Kreis Siegen soll an diesem Abend den Gang in die Diktatur nachzeichnen.
Der Referent Klaus Dietermann recherchiert seit vier Jahrzehnten über die Zeit des Nationalsozialismus im Siegerland und insbesondere zur Geschichte der jüdischen Bevölkerungsminorität vor Ort.
Die Vortragsreihe „Siegener Forum“ ist eine Kooperation von Volkshochschule und Stadtarchiv Siegen, Geschichtswerkstatt Siegen e.V. und Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V. und stellt im monatlichen Wechsel neuere Forschungen aus dem Spektrum der regionalen Geschichte vor, ist aber auch offen für aktuelle allgemeinhistorische Beiträge.
Der Vortrag findet statt am Donnerstag, 24.01.2013, um 19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des KrönchenCenters, Markt 25, Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 €.
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