Übergabe der Gedenktafel in Siegen: Erinnerung an Waltraud Steinhauer

Am 8.9. übergab Siegens stellv. Bürgermeisterin Angela Jung im Rahmen einer Feierstunde eine Gedenktafel zur Erinnerung an Waltraud Steinhauer an die IG Metall Siegen. Der Rat der Universitätsstadt Siegen hat am 22.11.2023 beschlossen, Waltraud Steinhauer als verdiente Persönlichkeit der Siegener Stadtgeschichte zu ehren.

Die besonderen Verdienste Waltraud Steinhauers, seit 1946 Mitglied der IG Metall, bestehen unter anderem in ihrem Wirken als erste weibliche Vorsitzende eines DGB-Bezirkes (Siegen, ab 1965), als Mitglied im Parteirat der Bundes-SPD (ab 1972) und im Vorstand des SPD-Bezirks Westliches Westfalen (1969-1988), als Mitglied im Siegener Stadtrat (1956-1974, davon sechs Jahte als SPD-Fraktionsvorsitzende), im Siegener Kreistag (1966-1985) und als erste stellyertretende (ehrenamtliche) Bürgermeisterin Siegens (1969-1974) sowie als heimische Bundestagsabgeordnete (1974-1990). Für ihr politisches wie ehrenamtliches Engagement erhielt Waltraud Steinhauer das Großse Bundesyerdienstkreuz sowie den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfaleh.

Die Gedenktafel am Gewerkschafshaus in der Donnerscheidstraße sorgt für mehr Sichtbarkeit von Frauen der Siegener Stadtgeschichte und erinnert an Waltraud Steinhauers Wirken. Angeregt hatte die Ehrung die Initiative Gewerkschaftsfrauen.
Quelle: DGB Südwestfalen via Facebook v. 9.9.

4 Gedanken zu „Übergabe der Gedenktafel in Siegen: Erinnerung an Waltraud Steinhauer

  1. Hat offenbar vollständig genügt, Frau zu sein.
    Das politische Profil der Dame ist so progressiv, so fortschrittlich, so emanzipatorisch usw. wie die politischen Profile ihrer Zeitgenossen aus der SPD Karl Althaus, Hans Reinhardt oder Hilmar Selle. Nichts war ihnen fremder als jede Form von Erneuerung. Die hätten sich da unbedingt auch eine Gedenktafel verdient.
    Steinhauer vertritt sie allerdings gut mit.

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