Am Freitag, 24. Januar 2014, ist er nach langer Krankheit verstorben: Martin Stücher. Mit der Heimat- und Geschichtsarbeit hat er sich in Freudenberg in vielen Facetten befasst. Der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine war er als Mitglied im Redaktionsstab von „Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) seit den 1970er Jahren sehr eng verbunden.
Viele Schülergenerationen haben bei Martin Stücher an der Realschule Freudenberg den Zugang zu geschichtlichen Zusammenhängen erhalten. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand wurde Ihm wurde die ehrenamtliche Funktion des Leiters des Stadtmuseums und des Stadtarchivs der Stadt Freudenberg übertragen, wo er viel Material gesichtet, sortiert und ausgewertet hat. Vieles von dem ist eingeflossen in zahlreiche Veröffentlichungen. Der Heimatzeitschrift „ Freudenberg im Zeitgeschehen konnte er viele Impulse geben. Seinen letzten Beitrag veröffentlichte er in der Ausgabe 1/2012 über das „Flurbereinigungsverfahren in Büschergrund von 1925 bis 1933“.
Besonders erwähnenswert ist auch sein Buch „Ausfouragiert und heimgesucht“, das Martin Stücher 2006 zum 7-jährigen Krieg herausgab. Im Jahr 2000 war er an dem Werk „Freud und Leid: Der Freudenberger Kriegskassenraub von 1796 und sein historisches Umfeld“ zusammen mit Albert Solbach und Herbert Nicke beteiligt.
Freudenbergs Regionalgeschichte zu erforschen und verständlich zu transportieren ist eine große Leistung, wofür ihm die Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine e.V. u.a. mit der Verleihung der Ehrennadel im Jahr 2011 nachdrücklich Dank gesagt haben.
Die Stadt Freudenberg ehrte Martin Stücher für sein Engagement mit der Verleihung ihrer Ehrenplakette.
An der 2006 von Bernd Steinseifer herausgegebenen Stadtchronik wirkte er als Autor mit.
Für die Stadt Freudenberg bleibt: „Martin Stücher hat für die Geschichtsarbeit in der Stadt Freudenberg großartiges geleistet. Sein Name wird mit der Freudenberger Geschichtsarbeit verbunden bleiben. Unsere Anteilnahme und Mitgefühl gilt in diesen Tagen seiner Frau und seinen beiden Kindern“.