Heute, 27.-28.10.2016, Universität Siegen
„Listen sind als Ordnungsmedium bekannt, das wesentlich dazu beiträgt, wie wir Wissen organisieren und klassifizieren. In Online- und Social Media finden Listen derzeit eine bemerkenswerte Verbreitung. Digitale Kulturen haben „neue“ Arten von Listen hervorgebracht, die datenintensiv, algorithmisch und dynamisch sind, aber auch signifikante formale und funktionale Merkmale aufweisen, die in bürokratischen Organisationen, in der populären Kultur oder in der Literatur weit verbreitet sind.
Die Allgegenwärtigkeit der Listen im Alltag fordert die Forscher auf, zu überprüfen, was Listen sowohl empirisch als auch konzeptionell sind, zu erforschen, was sie von Tabellen, Katalogen oder Datenbanken unterscheidet, und auch zu berücksichtigen, was Listen und was wir mit ihnen tun.
Ziel der Konferenz ist es, Listen aus einer interdisziplinären Perspektive als performative, erkenntnistheoretische Prozesse zu betrachten und zu erforschen, wie ihre minimalistische Form verschiedene Funktionalitäten ermöglichen kann.“
Weitere Informationen s. Tagungsflyer (PDF)
Quelle: Universität Siegen, Tagungsseite