Video-Trailer zur Ausstellung „Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen? Zwangsarbeit im Siegerland“

Das Video des Jungen Theaters Siegen gibt einen ersten Einblick in die auf siwiarchiv bereits angekündigte Ausstellung , die u. a. mit einem Theaterfilm vom Jungen Theater Siegen, Informationen über die Zwangsarbeit im Siegerland im Nationalsozialismus, Zeitzeugeninterviews und Workshops das Thema behandelt.

Erstmaliger Kriegsgräbereinsatz in Osteuropa mit rumänischer Beteiligung

Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen beim gemeinsamen Kriegsgräbereinsatz in Bukarest

Umfangreiche Arbeiten sind von den Freiwilligen zu bewältigen. © Erhard Lauber

Freiwillige Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten führten kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Pflegeeinsatz auf dem deutschen Soldatenfriedhof „Pro Patria“ in Bukarest durch.

Letzte Ruhestätte für über 5500 deutsche Kriegstote aus zwei Weltkriegen

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Friedhof statt Freibad

THW-Jugend Siegen auf Kreisehrengedenkstätte im Einsatz

Wochenende, 25 Grad und Sonne satt. Die THW-Jugend Siegen hat einen Teil des sonnigen Wochenendes nicht etwa im Freibad, sondern auf der Kreisehrengedenkstätte in Gosenbach verbracht und dort die Grabkreuze gereinigt. Kriegsgräberpflege hat in der THW-Jugend Siegen eine lange Tradition. Schon viele Male waren die Junghelferinnen und Junghelfer des THW Siegen im Einsatz und haben sogar in Polen und Belgien Friedhöfe gepflegt. 2018 wurde die Gruppe beim Bundeswettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ für dieses soziale Engagement ausgezeichnet.

Einmal jährlich findet auch ein Reinigungseinsatz in Siegen statt. Schon oft haben die Junghelferinnen und Junghelfer das Grünflächenamt der Stadt Siegen unterstützt und den Friedhof in der Hermelsbach gepflegt. In diesem Jahr ist die THW-Jugend erstmalig auf der Kreisehrengedenkstätte in Gosenbach im Einsatz. Ingolf Jost, Geschäftsführer des Kreisverbands Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hat die 15 Jugendlichen plus Betreuer auf der Gedenkstätte willkommen geheißen und ihnen etwas zur Geschichte der Anlage erzählt. Weiterlesen

Gedenken an die Opfer der Bombenangriffe auf Erndtebrück

Am 10. März 2023 jährt sich zum 78. Mal der Tag des schweren Bombenangriffes auf Erndtebrück, dem 86 Menschen zum Opfer fielen. Dieser Tag ist und bleibt für die Bürgerinnen und Bürger ein Gedenktag, ein Tag der Trauer um die Menschen, die ihr Leben verloren.

Zum Gedenken an die Opfer des 10. März 1945 sowie der beiden vorangegangenen Bombenangriffe am 16. Dezember 1944 und 22. Februar 1945 bei denen 6 bzw. 14 Menschen ums Leben kamen, findet am

Freitag, 10. März 2023, 14.00 Uhr,

eine stille Kranzniederlegung durch den Bürgermeister auf dem Friedhof „Ederfeld“ statt.

Die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde sind aufgerufen, an diesem stillen Gedenken teilzunehmen und durch ihre Anwesenheit die Mahnung und Hoffnung auszudrücken: Ein solcher Tag darf sich nicht wiederholen!

Quelle: Gemeinde Erndtebrück, Aktuelles, 3.32023

Gedenkfeier anlässlich des 79. Jahrestages des Bombenangriffes auf Neunkirchen

Am 2. März 2023 jährt sich zum 79. Mal der Tag des schweren Bombenangriffes auf Neunkirchen, dem 69 Menschen, darunter 24 Kinder, zum Opfer fielen.

Zum Gedenken an die Opfer dieses Tages wird am Donnerstag, 2. März, 16 Uhr, eine Gedenkfeier in der Friedhofshalle mit anschließender Kranzniederlegung auf dem Friedhof Neunkirchen stattfinden.

Quelle: Gemeinde Neunkirchen, Veranstaltungen

Siegen, 16.12.1944 – Zwei Zeitzeugenberichte

Aufgenommen am 26.04.2022 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss
Zeitzeuge: Walter Schneider (erlebte den Angriff als 14-Jähriger)
Redaktion: Julia Montanus
Kamera & Schnitt: Marco Bussi

Aufgenommen am 17.09.2022 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss
Zeitzeugin: Gisela Brumme (erlebte den Bombenangriff 1944)
Redaktion: Julia Montanus
Kamera & Schnitt: Marco Bussi

Ge(h)Denken 16.12.2022

Siegener Bündnis für Demokratie lädt zu verschiedenen Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages ein

Am 16. Dezember 1944 erlebte die Stadt Siegen die schrecklichsten Minuten in ihrer Geschichte. Über 50.000 Bomben wurden abgeworfen und unsere Stadt versank in Schutt und Asche, hunderte Menschen starben im Bombenhagel des Krieges, der seinen Weg zurück nach Deutschland fand, von wo er ausging.
Daran erinnern wir Bürgerinnen und Bürger jährlich und nun zum 78. Mal.
In diesem Jahr lädt das Siegener Bündnis zu den nachstehenden Veranstaltungen ein und weist auf diese hin:
14.12.2022
19:00 Uhr „Blockade Leningrads 1941-44 – Prosa, Gedichte und Filme aus der Zeit der Belagerung“ im Spandauer Saal der Siegerlandhalle mit Rolf Becker (Arbeiterpolitik, DKP, Die Linke, SDAJ, Attac, VVN-BdA, Die Linke-SDS, ABFS, Die Omas gegen Rechts; Siegen gegen Rechts, Die Linke Fraktion im Rat der Stadt Siegen)

16.12.2022 Weiterlesen

„Siegerland“ Band 99/Heft 1 (2022) erschienen:

Inhalt:
Leander Wilhelm Kühn & Christine Hassenpflug: Über die Anfänge der Ginsburg, S. 3ff
Christian Brachthäuser: „[…] auswendig über diesen Fenstern deas Fürst[liche] Wappen mit zwey grosen Löwen, vergoldet, nebst allerhand Kriegsinsignien“, S. 14ff
Daniel Schneider: Die Beschreibung der Mühlen im Amt Friedewald in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen 1770, S. 33ff
Thomas A. Bartolosch: „Ziegelsteine bis zu 220m vom Kessel geflogen“, S. 39ff
Rolf-Hermann Thomas: Ein Kirchener in Rotterdam, S. 75ff
Carsten Trojan: Die sowjetischen Zwangsarbeiter auf der Verbundgrube Füsselberg-Friedrich Wilhelm, Daaden/Herdorf, S. 91ff
Hans-Peter Fries: Erinnerungen an das alte Siegener Hallenbad, S. 108ff

Quelle und Bezug: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein

Arbeitseinsatz am Futa Pass

Soldaten des Einsatzführungsbereichs 2 und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen unterstützen in der Toskana

Umfangreiche Arbeiten warteten auf die Freiwilligen beim Pflegeeinsatz. © Erhard Lauber


Eine mittlerweile regelmäßige Unterstützung: Soldaten des Einsatzführungsbereichs 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten führten einen Arbeitseinsatz auf dem deutschen Soldatenfriedhof in der Toskana durch.

Letzte Ruhestätte für über 30000 Gefallene

Regelmäßig beteiligen sich die Erndtebrücker Helfer an den Arbeitseinsätzen zur Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In diesem Jahr ging es bereits zum vierten Mal in die Toskana. Der Soldatenfriedhof liegt auf einer Bergkuppe, 40 Kilometer von Florenz entfernt, unmittelbar am Futa-Pass (952 Meter über dem Meeresspiegel). Mit 30.683 Gefallenen ist der Friedhof Futa-Pass der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen hat sie der Volksbund geborgen und umgebettet. Das war notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren. Vielen Hinterbliebenen konnte der Volksbund nach langen Jahren der Ungewissheit das Schicksal ihres Angehörigen mitteilen. Die Einweihung des Friedhofes fand am 28. Juni 1969 statt. Weiterlesen