Wittgenstein 1/2024 erschienen

Inhalt:
Wolfram Martin: Der Blutweiderich – Staudenpflanze des Jahres 2024: Im Hochsommer an Wittgensteins Feuchtgebieten zuhause, S. 2 – 5
Vinzenz Becher: Der lange Weg zur Ächtung der Prügelstrafe. Anmerkungen zu einem Stich von Laasphe, S. 6 – 10
Ulrich Rothenpieler: 200 Jahre „Oberste (Ewerschte)” in Bad Laasphe-Rückershausen, S. 11 – 22
Wolfram Martin: Neue Erkenntnisse über das „Tier des Jahres 2024”: Den Igel, S. 23 – 28
Friedrich Opes: Langewiese entstand ab 1715, S. 29 – 50
Walter Afflerbach: Neue Erkenntnisse zum Familiennamen Schneider in Krämers-Haus in Womelsdorf, S. 51 – 56
Hans Wied: Wittgensteiner Alltagsleben im 16. und im 17. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Kirchspiels Feudingen (Schluss), S. 57 – 76
Wilfried Lerchstein: Die Brauerei Bosch in Laasphe. Ein Wittgensteiner Traditionsunternehmen seit 1705, S. 77 – 94
Wolfram Martin: Brunft der Rothirsche im Wittgensteiner Land. „Dos juärliche Wittjesteeena Harschebrelle“, S. 95 – 101

Vortrag: Philipp Kröger (Universität Siegen) : „Kritische Theorie am Baggersee.

Zur Geschichte und Gegenwart künstlicher Natur“ Öffentliche Ringvorlesung im Sommersemester 2024. Dienstag, 28.5., 18:15 Uhr., Unteres Schloss Siegen, US-C 105.

„Nicht erst unter dem Eindruck einer scheinbar unabwendbaren, in ihrem Ausmaß nur noch zu mäßigenden Klimakatastrophe hat sich die zeitgenössische Kunst ökologischen Fragestellungen zugewandt. Angesichts der immer klarer hervortretenden Notwendigkeit einer grundlegenden gesellschaftlich-ökonomischen Transformation ist aus der zuvor eher randständigen Thematik in jüngerer Zeit eine leitende Perspektive geworden, die es in Verknüpfung mit sozialer Teilhabe und planetarer Gerechtigkeit zu betrachten gilt. Ökologisch orientiertes Handeln ist damit weniger ein bloßes Thema der Kunst als vielmehr eine übergreifende Gemeinschaftsaufgabe, die das individuelle wie institutionelle Handeln im Kunstfeld bestimmt. In der Ringvorlesung „Kunst, Ökologien und Ökosysteme“ präsentieren Forschende aus verschiedenen Feldern Projekte und Überlegungen zum Thema.

Organisiert von Prof. Dr. Christian Berger, Professur für Kunstgeschichte
Kontakt: christian.berger@uni-siegen.de

2 Videos zur Geschichte der Trupbacher Heide in Siegen

„Anfang der 1990er-Jahre endete die Nutzung der Trupbacher Höhe durch die Belgier. Was tun mit dem Areal? Die Meinungen von Lokalpolitik, Stadt und Kreis auf der einen Seite sowie vielen Anrainern und Naturschützern auf der anderen Seite gingen diametral auseinander. Zeitzeuge Ulrich Lorenz schildert den Kampf gegen die Ansiedlung von Gewerbe und für den Naturschutz und den Erhalt als Naherholungsgebiet.

Der frühere Vorsitzende der Bürgerinitiative Trupbacher Heide erinnert aus seiner Sicht an den jahrelangen Prozess, der in der Unterschutzstellung mündete, an ganz verschiedene Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit, der politischen Einflussnahme und der Pflege dieser besonderen Landschaft. Heute ist die Heidelandschaft ein Naturschutzgebiet und beliebtes Wanderziel.

In einem zweiten kurzen Film erinnert Ulrich Lorenz an die Geschichte des Truppenübungsplatzes von den 1930er- bis in die 1990er-Jahre.“
Quelle: Unser Siegen, 12.4.2024
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Online-Film: „Wer recht in Freuden wandern will

– Jugendherbergen im Sauerland“ (1952)

„Dieser neue „Filmschatz“ führt uns in die Welt der westfälischen Jugendherbergen in den 1950ern. Mehr als 40 Jahre nach der Eröffnung der ersten Jugendherberge der Welt, hatte sich in Westfalen schon ein Netz an Jugendherbergen ausgebildet. Um auf diese Herbergskultur hinzuweisen und auch für diese zu werben, produzierte das Jugendherbergswerk Westfalen-Lippe im Jahr 1952 diesen Werbefilm. Die Produktion von Filmen, aber auch von Fotografien und Illustrationen, gehörte seit den 1920ern zu den Werbestrategien des Herbergswerks. Neben der Bewerbung der Herbergen, soll der Film aber auch über die dort geltenden Regeln aufklären. Das sehen wir anhand einer inszenierten Gruppe von Jungs, welche wir bei ihren Aufenthalten in den Jugendherbergen von Bilstein und Altena begleiten.

In der Reihe „Filmschätze“ des LWL-Medienzentrumsveröffentlichen wir ausgewählte Dokumentar-, Kurz- und Amateurfilme vergangener Jahrzehnte in voller Länge auf YouTube. Charakteristisch für die Filmauswahl ist, dass die „Filmschätze“ Themen aus Westfalen in den Fokus rücken, aus ihrer Entstehungszeit heraus in den Blick nehmen und ein gewisses Zeitkolorit transportieren.“

Über den Entstehungs-Kontext des Films hat Markus Köster (LWL-Medienzentrum einen kleinen Aufsatz vorgelegt
https://content.e-bookshelf.de/media/reading/L-8178115-2dccafc0d3.pdf

Zum Mitbegründer des Jugendherbergswerks, Wilhelm Münker aus Hilchenbach, sind auf siwiarchiv einige Einträge erschienen

Ausstellung „50 Jahre Fischereigenossenschaft Kreuztal“

In der Ausstellung mit dem Titel „50 Jahre Fischereigenossenschaft Kreuztal“ können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bis zum 06. Dezember einen Einblick in die Arbeit der Fischereigenossenschaft verschaffen.

Neben den üblichen Verwaltungsarbeiten wie Verpachtungen, Gewässeraufsicht, Besatzkontrollen, Feststellung und Bearbeitung von Schadensfällen, gehören dazu seit Gründung der Fischereigenossenschaft Kreuztal in 1973 auch die Schwerpunkte Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit, Rückbau von Wehr- und Sohlabstürzen, Aufbau eines gesunden heimischen Fisch- und Krebsbestandes sowie Renaturierung der Flüsse und Bäche mit ihren Uferbereichen. Weiterlesen

Video: „Der Fluss Weiß ist schwarz“ – Umweltverschmutzung vor 60 Jahren

WDR Retro, Hier und heute, 06.08.1963

WDR, Hier und Heute, 6.8.1963, Standbild

„Das Flüsschen Weiß, das in Siegen in die Sieg mündet, weist seit mindestens vier Jahren einen schwarz-schillernden Ölteppich auf. Er stammt von einem Mineralöl-Lager, das unmittelbar am Ufer liegt. Inzwischen ist das Unternehmungen dabei, Tanks und Leitungen auf dem Gelände abzudichten. Vorausgegangen war ein Tauziehen um die ursprünglich strengeren Sanierungsauflagen der Behörden.“

4. Tag der Biologischen Vielfalt Siegen-Wittgenstein am 03.07.2022

im Historischen Tiergarten, Siegen, am 03.07.2022


„Der Begriff „Biodiversität“ oder „Biologische Vielfalt“ ist heutzutage allgemein gebräuchlich, meistens wenn es um die Gefährdung derselben geht. Was Biodiversität allerdings tatsächlich ist und wo man sie überall finden kann, ist vielen Menschen nicht klar. Diese Unwissenheit und das damit oft einhergehende Desinteresse stellen die größte Gefahr für die Biologische Vielfalt dar. Wertvolle Lebensräume werden häufig als solche nicht wahrgenommen und fallen in zunehmendem Maße wirtschaftlichen Interessen zum Opfer. Denn wie schon das Sprichwort sagt: „Du schützt nur, was du liebst. Du liebst nur, was du kennst. Du kennst nur, was dir beigebracht wurde.“

Um dem zunehmenden Mangel an Bildung zum Thema Biodiversität vor allem in der jungen Bevölkerung entgegenzuwirken, planen verschiedene Akteure auf dem Gebiet des Naturschutzes im Kreis Siegen- Wittgenstein, einen institutionsübergreifenden Informationstag zu diesem Thema ins Leben zu rufen. Der Informationstag soll jährlich durchgeführt werden und wechselnde Schwerpunktthemen behandeln. Der allgemeine Titel der Veranstaltung lautet „Tag der Biologischen Vielfalt in Siegen-Wittgenstein“. Spezifische Untertitel werden je nach Schwerpunktthema jährlich neu festgelegt. ….

Der vierte Tag der Biologischen Vielfalt wird am 03.07.2022 im Erlebniswald Historischer Tiergarten Siegen stattfinden. Auch hier wird es wieder einen Rundweg mit Stationen zu unterschiedlichsten Themen geben.“
Quelle: Tag der Biologischen Vielfalt Siegen-Wittgenstein, Homepage

Tag des Haubergs 2022

„Nach der Corona-bedingten Absage im letzten Jahr, freuen wir uns, 2022 wieder den Tag des Haubergs durchführen zu können!

Dieser wird am Sonntag, den 12. Juni 2022 im Bereich des kulturhistorischen Haubergs in Kreuztal-Fellinghausen stattfinden. Von 12 bis 17 Uhr wird interessierten Besuchern an mehreren Stationen entlang des Rundanderweges „Haubergspfad“ die Gelegenheit gegeben, sich über die viele Jahrhunderte alte Bewirtschaftungsform des Niederwaldes im Siegerland zu informieren, die in diesem Jahr auch in die Bundesliste „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen wurde.
Auf den diesjährigen Schlagflächen können unter fachkundiger Anleitung u.a. durch Forstbedienstete des Landesbetriebes Wald & Holz NRW die traditionellen Arbeiten erlebt werden. Auf dem Weg zum rauchenden Kohlenmeiler werden Schanzen gebunden, Lohe geschält und die landwirtschaftliche Zwischennutzung der Schlagflächen gezeigt.

Mitarbeitende der Universität Siegen und der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein erläutern Aspekte des Natur- und Artenschutzes im Hauberg.

Auch für das berühmte „leibliche Wohl“ ist gesorgt.“
Quelle: Förderverein Historischer Hauber Fellinghausen, Aktuelles

Wittgenstein 3/2021 erschienen


Florentiene Goswin-Benfer: Chräsdak

Joachim Völkel: Erndtebrück unter Wasser? Hochwasser und Dammbruck am Ludwigseck
Marco Hofheinz: Eine politisch motivierte Publikation? Das Erscheinen von Josef Bohatecs „Calvin und das Recht“ in Feudingen im Jahr 1934. Eine literaturgeschichtliche Spurensuche
Wolfram Martin: Bergfinken im Tal des Schüllarbaches
Bernd Stremmel: „De Viehkasse“. Rindviehversicherung der ehemaligen Gemeinde Berghausen
Wolfgang Birkelbach: Die Erinnerungen der Sophie Dreisbach geb. Graeber, an ihre Vorfahren (Teil III – Schluss)
Roland Schol: Wittgensteins Türen und Tore (Teil II – Schluss)
Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Facebook-Seite