Archivierungsmodell „Justiz“ des Landesarchivs NRW

Keine Notariatsunterlagen mehr nach 1950 im Landesarchiv NRW

Aus gegebenen Anlass habe ich mich mit der Überlieferung der Notariate befasst und dabei unter anderem auch in das Archivierungsmodell Justiz des Landesarchivs NRW, das bereits im Dezember 2021 vorgelegt wurde, geschaut.

Daraus geht hervor, dass nach 1950 entstandene Notariatsurkunden nach Ablauf der 100jährigen Aufbewahrungsfrist (bei den Gerichten) nicht mehr durch das Landesarchiv archiviert werden.

Erschienen: Archivische Überlieferungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit in Kommunalarchiven

Texte und Untersuchungen zur Archivpflege (TUA) Band 41

Archivische Überlieferungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit in Kommunalarchiven. Beiträge des 31. Fortbildungsseminars der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) vom 29. November – 1. Dezember 2023 / hrsg. von Marcus Stumpf und Katharina Tiemann. – Münster 2024. – 143 S. :  Abb. – ISBN 978-3-936258-37-0. / 14 €

Archivierungsmodell „Finanzverwaltung“ des Landesarchivs NRW


Das Landesarchiv NRW hat in diesem Februar den Abschlussbericht der Projektgruppe „Evaluation Archivierungsmodell Finanzverwaltung“. Das 2006 entwickelte Archivierungsmodell wurde mit dem 116 Seiten starken Bericht überarbeitet und liegt als PDF-Datei vor. Er dokumentiert die Bewertungsentscheidungen des Landesarchivs für die Unterlagen der Finanzverwaltung. Ebenfalls in Februar wurden die „Richtlinien zur Anbietung und Archivierung von Unterlagen der Finanzverwaltung“ publiziert.

Archivischer Umgang mit DMS und E-Akten

Neue Handreichung ab sofort und barrierefrei zum Download verfügbar

Integrierte ECM- bzw. DMS-Lösungen und automatisierte Prozesse vereinfachen Anwendern die tägliche Arbeit. (Bild: gemeinfrei © Mohamed Hassan – Pixabay / Pixabay )

Eine rasch wachsende Zahl rheinischer Archive sieht sich mit den Chancen und Herausforderungen der Einführung elektronischer Schriftgutverwaltung durch ihre Trägerinstitutionen konfrontiert. Das LVR-AFZ stellt Archivar*innen einen Leitfaden zur Verfügung, um ihnen die Sicherstellung von Überlieferungsbildung und Übernahme elektronischer Unterlagen zu erleichtern. Die bewusste Reduzierung auf die notwendigen Basisinformationen dient dem Ziel, einen allgemeinverständlichen und lesbaren Überblick zu bieten, der im Rahmen von Behördenberatung und Einführungsprojekten auch von Nicht-Archivar*innen zur Kenntnis genommen wird.
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Online: Bundesarchiv-Glossar zur Schriftgut- und Informationsverwaltung

Zu den Kernaufgaben aller Archive gehört die Beratung der Verwaltungen bei der Schriftgut- und Informationsverwaltung. Das Bundesarchiv stellt hierzu ein aktuelles Glossar (Stand: Juni 2022) online zur Verfügung.

s. a. records management

Online: Heft 2-2021 der Fachzeitschrift ARCHIVAR

Es befasst sich im Schwerpunkt mit dem Thema „Digitale Langzeitarchivierung“, unter anderem mit der Entwicklungskooperation DIMAG. Dazu kommen Beiträge aus Archivtheorie und Praxis, Literaturberichte u.v.m.

Regional relevant:
Thomas Krämer: Das digitale Archiv NRW. Eine spartenübergreifende verbundlösung zur digitalen Langzeitarchivierung
Rainer Jacobs: Nachgeordnete Stellen des Bundes: zentral oder regional überliefern?

Link zur PDF-Datei

Quelle: VdA, Aktuelles, 25.5.2021

Bürgerpartizipation im kommunalpolitischen Kontext

Handreichung zur Überlieferungsbildung der BKK v. 5.10.2020

Zur Motivation für dieses Papier sei aus der Einleitung zitiert: „Die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern an kommunalpolitischen Entschei-dungsprozessen hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie wird gesetzlich vorgeschrieben durch die Selbstbindung der Kommunen gefördert und von Bürgerinnen und Bürgern eingefordert. Ohne die Kenntnis der Wege, Formen und Netzwerke, die dieser Partizipation zugrunde liegen, wird es gerade auf der kommunalen Ebene künftig nicht mehr möglich sein, politische Entscheidungen abschließend zu verstehen und zu analysieren. Die Überlieferungsbildung in Kommu-nalarchiven sollte daher dieses Feld verstärkt in den Blick nehmen…. “

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Haste Töne? Regionale Klangarchivierung – eine Aufgabe für (Kommunal-)Archive?

Neben der intensiven Nutzung von Fotos und Filmen in Archiven tritt die Nutzung des Audio-Archivgutes (bspw. Sammlung zur lokalen Musikszene, Sitzungsmitschnitte der kommunalen Parlamente) in der Regel zurück. Die Welt der soundscapes und soundmaps hat die deutschen Archive noch nicht erfasst. Ebensfalls scheinen die Bedürfnisse der geschichtswissenschaftlichen Soundhistory noch nicht an die Archive herangetragen worden zu sein. Im April 2018 hielt bspw. der Siegener Historiker Heiner Stahl den Vortrag „Stadt hören. Wie lassen sich städtische Geräuschkulissen im 20. Jahrhundert historisch untersuchen?“ vor dem  Forschungskolloquium zur Geschichte nach 1800 des Historischen Instituts der Universität Bern.

Aber: ist die Archivierung von Klanglandschaften überhaupt eine Aufgabe für ‚(Kommunal-)Archive? Ist die Soundüberlieferung überhaupt archivwürdig? Wenn ja, wie könnte Nutzungsszenarien aussehen? Diese Fragen wurden auf dem Archivcamp in Berlin im Kolleg*innenkreis diskutiert. Weiterlesen

„Texte und Untersuchungen zur Archivpflege“ Band 35 ist ab sofort verfügbar

Der neuste Band aus der TUA-Reihe ist erschienen und ab sofort verfügbar.

Erziehung und Bildung als kommunalarchivische Überlieferungsfelder : Beiträge des 27. Fortbildungsseminars der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) in Bamberg vom 28. – 30. November 2018 / Marcus Stumpf und Katharina Tiemann (Hg.). – Münster 2019. – 150 S. : Abb. – ISBN 978-3-936258-29-5 / EUR 12,00