und der Umgang mit Menschen mit Behinderung heute
Stefan Kummer, Student der Geschichts- und Politikwissenschaft an der Universität Münster und Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen, befasste sich in seiner Magisterarbeit mit den regionalen Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen.
Mindestens 300.000 Menschen mit Behinderung oder/und psychischer Krankheit wurden „zum Wohle der Reinheit des Volkskörpers“ von den Nationalsozialisten als „lebensunwerte Ballastexistenzen“ kategorisiert und ermordet.
Mindestens 100 Personen aus dem heutigen Kreis Siegen-Wittgenstein fielen dem Krankenmord, getarnt durch die verharmlosende Bezeichnung „Euthanasie“, zum Opfer. Obwohl die NS-„Euthanasie“ die erste systematisch ausgeführte Massentötung im „Dritten Reich“ war, beginnt die regionale Aufarbeitung dieses Kapitels der NS-Vergangenheit gerade erst. Weiterlesen →