Vor kurzem erschien ein Sonderheft der Zeitschrift „et cetera ppf, im Verbund mit dem „Siegener Friedensboten“.
Sein Titel: „Siegener Friedensorte. Ein literarisch-pazifistisches Magazin“, herausgegeben von Bernhard Nolz im Auftrag der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF).
Im Heft werden 16 Siegener Friedensorte vorgestellt, ergänzt durch korrespondierende Texte und eine Vielzahl von Bildern. Im Magazin wurden Siegener Örtlichkeiten aufgenommen, an denen Friedensarbeit von unten stattgefunden hat bzw. stattfindet. Dort hat die Siegerländer Friedensbewegung ihre Spuren hinterlassen (Platz am Unteren Schloss, Das Krönchen und die Fürstengruft, Berliner Bär, Platz der Synagoge, Bunker als Friedensmuseum, Bismarckhalle, Kornmarkt, Dicker Turm, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, KrönchenCenter, Jakob-Scheiner-Platz, Alte Poststraße, Literaturcafe, ZFK in Bildern, Dunkelcafe in Bildern).
Das Stadtjubiläum hat Nolz auf die Idee gebracht, das Heft herauszugeben.
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Lutz Dehenn: „Die Chronik“ – Online-Ausstellung zur regionalen Graffiti-Geschichte
„Graffiti, eine seit über 50 Jahren weltweit betriebene Kunst- und Kulturpraktik, wird oft noch nur auf den Vandalismusfaktor reduziert. Dabei liegt de facto ein weitaus komplexeres Feld vor: Graffiti und seine Motivationen osziliert zwischen Devianz, Vandalismus, Kunst, Kultur, Protest und Aktivismus.
Lutz Dehenn hat es zu seinem Anliegen gemacht, eine Siegener Graffiti-Geschichte zu erzählen. Seine Motivation dahinter besteht keinesfalls darin, die Kulturpraktik salonfähig zu machen. Warum auch? Das möchte Graffiti gar nicht sein. Die Zahl an gesellschaftskonformen Künstler:innen wächst zwar, aber Auftragsmaler:innen, die mit Sprühdosen arbeiten, ihre Pseudonyme abgelegt haben und ihre Kunstwerke für Geld anbieten, haben die Subkultur augenscheinlich verlassen und sind letztlich Dienstleister – assimiliert in ein hegemoniales System. Auf eigenen, öffentlich zugänglichen Medien, haben diese die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen. Aber jene, die sich einer solchen Öffentlichkeit verschließen, lässt Lutz Dehenn in Form einer illustrierten Oral-History sprechen. Er führt Interviews mit den Akteurinnen und Akteuren der Subkultur, sammelt und katalogisiert Bildmaterial und komplementiert diese Elemente zu einem Narrativ – seiner Meinung nach eine faszinierende und inspirierende Geschichte über Traditionen, Kultur, Freundschaft und Aufopferungsbereitschaft, die es verdient, erzählt zu werden.
Hier auf Pooolmag habe ich nun eine ganze Reihe Bildmaterial zusammengestellt, um eine Graffiti-Geschichte Siegens anhand betitelter und beschriebener Fotos darzustellen.
zoom_talk findet am Sonntag, 15.05.22 ab 18 Uhr statt.
Die Ausstellung die Chronik ist bis zum 29.05.22 auf POOOLmag, der digitalen Plattform der gruppe3/55 e.V. zu sehen. poool.kunstwechsel.de“
s. a.
– siwiarchiv v. 22.3.2021: Linktipp zur Siegener Graffiti-Geschichte Weiterlesen
Erhalt des Archivs für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg
Offener Brief des VdA-Vorsitzenden an den Landtag und die Landesregierung Nordrhein-Westfalens. siwiarchiv schließt sich diesem Brief im vollen Umfang an. Das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein hatte von 2011 an über mehrere Jahre Magazinflächen zur Lagerung von Archivgut zur Verfügung gestellt.
„Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens beabsichtigt, die Haushaltsmittel für das archiv für alternatives schrifttum (afas) im kommenden Jahr komplett zu streichen. In einem offenen Brief an die Abgeordneten des Landtages und die Landesregierung Nordrhein-Westfalens fordert der VdA-Vorsitzende Ralf Jacob, bei der abschließenden Beratung des Haushalts diese Streichung der Zuschüsse zurückzunehmen. Weiterlesen
Verzeichnis der Bestände zu Neuen Sozialen Bewegungen in Kommunalarchiven
Das Verzeichnis beruht auf einer empirischen Befragung des Archivs für alternatives Schriftgut in Duisburg, die von Mitte 2014 bis Anfang 2015 unter allen deutschen Kommunalarchiven durchgeführt. Von den 1.456 Archiven, denen wir einen Fragebogen schickten, gaben 1.314 eine Rückmeldung: die Rücklaufquote betrug also rund 90 Prozent.
In der Datenbank lassen sich die 415 Kommunalarchive abrufen, die sicher oder vielleicht über Materialien aus den Neuen Sozialen Bewegungen verfügen. Von den kommunalen Archiven im Kreis Siegen-Wittgenstein sind die Stadtarchive Bad Berleburg, Freudenberg, Hilchenbach und Siegen sowie das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein vertreten.