Heute vor 230 Jahren: Karl Groos geboren

Karl August Groos (* 16. Februar 1789 in Saßmannshausen; † 20. November 1861 in Koblenz) war ein evangelischer Geistlicher, Herausgeber von Liedsammlungen und Komponist. Er stammte aus dem Altkreis Wittgenstein und seit 1827 war er in Koblenz tätig. In den hiesigen Archiven fanden sich zunächst die Unterlagen zu dessen Geburt und Ehe..
Die evangelische Kirchengemeinde Feudingen stellte einen Auszug aus dem Taufregister zur Verfügung: TaufregisterK. A. Groos.
Die evangelische Kirchengemeinde Laasphe ergänzte dies um zwei Photographien des Heiratsregister aus dem Jahr 1821:
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Heute bloggt auch das Archiv der evangelischen Kirche in Rheinland über Karl Groos und widmet ihm 2 Beiträge: Link zum ersten Eintrag: 230-jähriges Geburtsjubiläum Karl August Groos, Link zum zweiten Eintrag: Karl August Groos (1789-1861) – ein Pfarrerleben in Zeiten des Umbruchs. Eine Blogkooperation!

Konzert: „Hommage an Adolf Busch“

31.01.2019, 20:00 Uhr
Gebrüder-Busch-Theater, Bernhard-Weiss-Platz 6, Hilchenbach-Dahlbruch
Busch Trio: Mathieu van Bellen: Violine, Ori Epstein: Violoncello, Omri Epstein: Klavier

Gebrüder-Busch-Kreis: Konzert mit dem Busch Trio „Hommage an Adolf Busch“


Franz Schubert: Notturno für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur D 897
Adolf Busch: Klaviertrio a-Moll op.15
Antonin Dvorák: Klaviertrio Nr. 1 e-Moll op. 90 „Dumky“

„Benannt nach dem legendären Geiger Adolf Busch, hat sich dieses junge Ensemble
zum führenden englischen Klaviertrio seiner Generation entwickelt.
Seit seiner Gründung 2012 war das Trio bereits bei zahlreichen Festivals und
in bedeutenden Sälen, darunter Edinburgh Festival Fringe, Two Moors Festival,
Northern Chords Festival, Queen Elizabeth Hall, Wigmore Hall und Sage
Gateshead, zu Gast sowie auch international in den Niederlanden, Frankreich,
Deutschland, der Schweiz, Italien und Dänemark zu hören. Das Debut in der
Wigmore Hall wurde von der Presse hoch gelobt und als „ein unvergesslicher
Auftritt, der die unglaubliche Einheit des Busch-Trios bewies, reich an Können
und tiefem musikalischen Verständnis” bezeichnet.
Als drei eigenständige Solisten haben Omri Epstein, Mathieu van Bellen und
Ori Epstein Preise bei Solowettbewerben gewonnen und sind Absolventen der
führenden Englischen Musikschulen und Musikinstitutionen. Zusammengeführt
durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Kammermusik feiern sie seither Erfolge
und ernten Anerkennung für ihre „unbeschreibliche Ausdruckskraft”.

Eintritt: Balkon 26 | Parkett 24 / 22 / 18 | Schüler/innen, Studierende 10″
Quelle: Stadt Hilchenbach, Veranstaltungen

Heute vor 90 Jahren: Heinrich Busch gestorben

Pianist, Organist, Komponist und Regerschüler

Heinrich Johann Wilhelm Busch (* 28. Juni 1900 in Siegen; † 8. Januar 1929 in Duisburg[1])

„ …. Ein jüngerer Bruder Heinrich, der gleichfalls Musiker geworden war, starb sehr früh; er hatte eine Reihe Lieder komponiert, die weniger bedeutend als gefällig waren und in Deutschland viel gesungen wurden. ….“[2] Weiterlesen

CD-Hinweis: Eberhard Katz

Zum 90. Geburtstag des Kreuztaler Tenors Eberhard Katz hat das Hamburger Archiv für Gesangskunst ein CD-Box wieder herausgegeben, die u.a. Partien des Sängers aus folgenden Werken enthält:
Beethovern: Fidelio
Weber: Der Freischütz
Lortzing: Undine
Verdi: Macbeth, Troubadour, Requiem
Wagner: Lohengrin, Walküre, Holländer, Tannhäuser, Parsifal
Mussorgsky: Boris Godunow
Richard Strauss: Salome, Rosenkavalier
Busoni: Turandot
Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
Smetana: Verkaufte Braut

Link zum Wikipedia-Eintrag Eberhard Katz

Sanierung der Barockorgel in der Evangelischen Laurentius-Kirche Kreuztal-Ferndorf

Kirchengemeinde erhofft sich Spenden in Höhe von 35.000 Euro

Die Orgel gilt als Königin der Instrumente und die UNESCO hat insbesondere den deutschen Orgelbau in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Für viele Menschen ist der erhabene Orgelklang in einer Kirche etwas Besonderes. In der Evangelischen Laurentius-Kirche in Ferndorf ist es um die 1928 gebaute, noch ganz romantisch geprägte Orgel überaus schlecht bestellt. „Sie ist in einem desolaten Zustand und die Zeit naht, dass sie sich gar nicht mehr bespielen lässt“, sagt KMD Ulrich Stötzel. Daher hat sich die Evangelische Kirchengemeinde Ferndorf entschlossen, die Sanierung der Orgel Anfang nächsten Jahres in Angriff zu nehmen. Die Grundsanierung einer Orgel ist eine kostspielige Angelegenheit. Dessen ist sich die Kirchengemeinde bewusst. Sie hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Etwa 170.000 Euro kostet die gesamte Sanierung des kostbaren Instrumentes. 135.000 Euro wurden bereits durch Spenden angespart. Die Finanzierungslücke von 35.000 Euro soll ebenfalls aus Spendenmittel zusammengetragen werden.

Das Pfeifenwerk füllt ein ganzes Zimmer von 25 m² und umfasst 1500 Pfeifen, Foto: Karlfried Petri

Die Ferndorfer Orgel gilt als ein besonderer Schatz in Südwestfalen. Ist sie doch die einzige Orgel der berühmten Orgelbaufirma E. F. Walcker in der Region und ein überaus wichtiges Zeugnis der Orgelbaukunst zwischen den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Den Zweiten Weltkrieg hatte die Orgel bis auf einige Durchschüsse gut überstanden. Die ursprüngliche Walcker-Orgel von 1928 hatte 24 Register, verteilt auf 2 Manuale und Pedal sowie zwei Pedal-Transmissionen, die Pedal und Manual miteinander verbinden. Weiterlesen

Dissertation zur südwestfälischen Orgellandschaft online:

Die Doktorarbeit „Orgellandschaft im Wandel. Die Geschichte der Orgeln in den südwestfälischen Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein zwischen 1800 und 1945. Ein Beitrag zur Orgelgeschichte Westfalens“, die Gabriel Isenberg in diesem Jahr an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden vorgelegt hat, kann hier online eingesehen werden.
Abstract: Weiterlesen

Hörtipp: Gebrüder-Busch-Gedenkstätte

SWR 2, 9.05-10.00, Musikstunde mit Antonie von Schönfeld, 7. 2. 2017

Die Musikstunde begibt sich in der Reihe „Spazierstock, Hut und Notenpapier“ –
Musiker Museen im Lande (1-5) – auf Reisen zu verschiedenen Musiker-Museen im Land. Was häufig als Sammlung von einzelnen Erinnerungsstücken begonnen hat – Hut und Rock, vielleicht eine Schreibfeder, ein Porträt, Briefe und Noten – hat sich nicht selten gemausert zu wissenschaftlich aufbereiteten Ausstellungen. Im Umfeld solcher Musiker-Gedenkstätten werden gerne Freundeskreise gegründet und Konzerte organisiert, Vorträge gehalten oder Symposien veranstaltet. Jeder kennt das Schumann-Haus in Bonn, das Beethovenhaus nah bei.
Die Gedenkstätte der Brüder Busch in Siegen hingegen scheint nicht nur geographisch ab vom Schuss zu liegen, ähnlich wie die Joseph Martin Kraus-Gedenkstätte in Buchen oder das Silcher-Museum in Weinstadt. Und gar nicht weit jenseits der Grenze im Westen im Elsass zeigen einige Kirchen mit Silbermann-Orgeln Kleinst-Ausstellungen, berichten, wer die Orgel gespielt habe, wie beispielsweise Albert Schweitzer, von dem sich seinerseits mehrere Gedenkstätten in Elsass und Schwarzwald befinden…

Heute vor 125: Geburtstag Adolf Busch – „ein gradliniger Querkopf“

Biographische Netzfundstücke

Adolf Busch

8. August 1891 geboren in Siegen
1901 erster Violinunterricht
1902–1909 Studium am Kölner Conservatorium bei Professor Willy Hess, Professor Bram Eldering und Professor Fritz Steinbach, unterstützt durch das Düsseldorfer Ehepaar Schmitz-Scholl
1908 erste Begegnung mit Max Reger, dem er dessen Violinkonzert auswendig vorspielt; Reger ist begeistert
seit 1909 solistische Tätigkeit
ab 1912 Konzertmeister des Wiener Konzertvereins-Orchester und Primarius des Wiener Konzertvereins-Quartetts, 1919 umbenannt zu Busch-Quartett
1913 Heirat mit Frieda Grüters († 1946) in Bonn
21. Juni 1917 Geburt der Tochter Irene († 1998), ab 1935 verheiratet mit Rudolf Serkin
1918–1922 Professor an der Berliner Musikhochschule
seit 1920 Duo-Partner von Rudolf Serkin; 1926 Gründung des Busch/Serkin-Trios
1927–1939 in Basel, seit 1935 Schweizer Staatsbürger
1929–1930 Lehrer Yehudi Menuhins
April 1933 Absage aller Konzerte in Deutschland wegen der beginnenden Judenverfolgung
1935 Gründung eines eigenen Kammerorchesters
1938 Mitbegründer der Internationalen Musikalischen Festwochen in Luzern
1939 Emigration in die USA
1947 Rückkehr nach Europa
1947 Heirat mit Dr. Hedwig Vischer († 2006), einer Jugendfreundin Irene Serkins
6. Dezember 1948 Geburt des Sohnes Nicholas Ragnar († 2005)
ab 1949 wieder Konzerte in Deutschland
1950 Mitbegründer der School of Music in Marlboro/Vermont
18. November 1950 Geburt des Sohnes Thomas
18. Dezember 1951 letztes öffentliches Auftreten in Basel (Brahms’ Violinkonzert)
9. Juni 1952 gestorben in Guilford, Vermont/USA kurz nach Vollendung der Komposition des 6. Psalms für Chor, Orchester und Orgel op. 70

Adolf Busch profilierte sich auch als Komponist – sein Schaffen umfasst Vokal-, Instrumental-, Orgel- und Kammermusik; nur szenische Musik fehlt ganz in seinem Œuvre.
Quelle: Kurzbiografie des Brüder Busch Archivs, Karlsruhe

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