Radiotipp: Zeitzeichen (WDR) – 8. Oktober 1821 – Der Geburtstag des Komponisten Friedrich Kiel

Von Michael Struck-Schloen, WDR 5, 09.45 – 10.00 Uhr, WDR 3, 17.45 – 18:00 Uhr
[Link zur Sendung, 18.3.2022]

„Denkt man an die deutsche Romantik in der Musik, dann fallen einem Namen wie Mendelssohn, Schumann, Brahms oder Wagner ein. Vergessen hat man darüber die Musiker und Musikerinnen aus dem „Mittelfeld“, die zu Lebzeiten mindestens ebenso populär waren und eine zentrale Rolle auf den Konzertpodien und in der Musikausbildung spielten. Zu ihnen gehörte Friedrich Kiel.
Der Mann aus der Provinz brachte es bald zu einem von Fürsten und Königen bewunderten Tonsetzer und angesehenen Lehrer an der Königlichen Musikhochschule in Berlin, der heutigen Universität der Künste. Aus der geografischen, aber keineswegs kulturellen Abgeschiedenheit des Wittgensteiner Landes, wo Kiel vor 200 Jahren geboren wurde, stieg er zum führenden Kopf der konservativen Fraktion in der jungen Reichshauptstadt auf; vor allem Chorwerke wie das Requiem oder das Oratorium Christus, aber auch seine Klavierwerke und Kammermusik standen überall auf den Programmen. 1885 starb Friedrich Kiel mit knapp 64 Jahren an den Spätfolgen eines Unfalls.“
Quelle: WDR.de, Programmvorschau

Zu Friedrich Kiel s. folgende Einträge auf siwiarchiv:
Online: Susanne Büchner: „Friedrich Kiels Klavierkammermusik in Sonatenform“
Mitteilungen der Friedrich-Kiel-Gesellschaft 37 (2012)

Festkonzert: 200 Jahre Friedrich Kiel

Ábo Klavierquartett Max Philip Klüser – Klavier Henry Flory – Violine Cristina Alvarado – Viola Ülker Tümer – Violoncello
Fr. 08.10.2021, 19.30 Uhr, Bürgerhaus am Markt Bad Berleburg, Marktplatz 1a

Wittgensteiner Kreisblatt, 30. September 1885

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Musiktipp: Adolf Busch: Mozart Aufnahmen (1937 – 1951)

Das Label Pristine Classical legt mit dieser CD Mozart-Aufnahmen Adolf Buschs vor. Wolfgang Amadeus Mozart zählte neben Johann Sebastian Bach zu den Lieblingskomponisten Buschs.
Folgende Werke sind zu hören:

MOZART Violinkonzert Nr. 4
MOZART Violinkonzert Nr. 5
MOZART Klavierkonzert Nr. 14
MOZART Sinfonie Nr. 34
MOZART Serenade Nr. 6 ‚Serenata notturna‘
MOZART Adagio und Fuge c-Moll.

Musiktipp: Fritz Busch dirigiert Haydn in Kopenhagen


Mit dem Statsradiofoniens Symfoniorkester nahm Fritz Busch zwischen 1934 und 1951 folgende Werke Joseph Haydns auf: „Die Schöpfung“ (1934), Sinfonie Nr. 88 (1949), die Sinfonia ConcertanteNr. 105 und „Die Jahreszeiten“ (1951).
Die Veröffentlichung ist eines Zusammenarbeit des BrüderBuschArchivs in Karlsruhe und des Labels Pristine Classical.

Musiktipp: Fritz Buschs dirigiert Musik des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen 1950/1

„Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gioachino Rossini ergänzen die Dokumentation von Fritz Buschs Zusammenarbeit mit dem Statsradiofoniens Symfoniorchester in Kopenhagen – eine unvollständig Interpretation der großen C-Dur-Sinfonie von Schubert (leider ohne das Finale) ist verhältnismäßig unbekannt. Außerdem erklingen Mendelssohn Bartholdys Italienische Sinfonie und Rossinis Ouvertüre zur Oper Semiramide.“

Erhältlich bei Pristine Classical

Quelle: Max-Reger-Institut, Aktuelles

Vor 70 Jahren: Interview mit Fritz Busch

Ein Radiointerview mit dem Siegener Dirigenten anlässlich seines ersten Auftritts in Deutschland nach 1933 in Köln am 15. Februar 1951. Gegeben wurde Verdis Maskenball mit dem WDR-Sinfonieorchester und dem WDR-Rundfunkchor.

Das Interview erwähnte Konzert in Hamburg ist ebenfalls dokumentiert.

Musiktipp: Fritz Buschs amerikanische Beethoven-Aufnahmen 1942–1950


„Rechtzeitig zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens am 17. Dezember schließt Pristine Audio seine Gesamtschau der Sinfonien des Jubilars unter der Leitung von Fritz Busch mit den Sinfonien Nr. 1 und 5 aus Chicago bzw. New York ab, zusammen mit dem Violinkonzert, gespielt 1942 von Adolf Busch sowohl in der New Yorker Studioproduktion als auch dem fast zeitgleich entstandenen Live-Mitschnitt aus der Carnegie Hall.“
Quelle: Max-Reger-Institut, Aktuelles
[Anm.: Mit Hörbeispiel auf der Seite des Labels]

Musiktipp: Fritz Buschs Wiener Beethoven-und Haydn-Aufnahmen 1950

Im Oktober 1950 ging Fritz Busch nicht nur ins Schallplattenstudio für das heute vergessene Label Remington, um Beethoven und Haydn einzuspielen; mit den Wiener Symphonikern konzertierte er auch mit Beethovens Siebter Sinfonie. Als weiterer Beitrag zum Beethoven-Jahr werden nun diese Einspielungen in neuer Restaurierung bei Pristine Audio vorgelegt.

Musikhinweis: Giuseppe Verdis „La forza del destino“ aus Edinburgh aus Fritz Buschs Todesjahr 1951

Aktuell restauriert ist aus dem Hause Pristine Audio Giuseppe Verdis La forza del destino – Fritz Buschs letzte Aufnahme vom Edinburgh Festival 1951 – erschienen. Spätestens seit den 1920er-Jahren machte sich Busch als Exponent der Verdi-Renaissance verdient, nicht zuletzt auch durch Aufführungen von La forza del destino, das 1926 in einer Neuübersetzung von Franz Werfel in Dresden Premiere feierte. Arturo Toscanini kam extra nach Dresden angereist, da auch in Italien die Oper nur selten aufgeführt wurde.
Quelle: Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Aktuelles