Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 10. September, statt. Unter dem Motto „Talent Monument“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach. Weiterlesen
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975 Jahre Hileweg gibt Anlass zur Ausstellung „Historische Wege und Straßen“
4Fachwerk-Museum greift erneut geschichtliches Thema auf
Seit mindestens 975 Jahren kommt dem Hileweg eine Bedeutung für den Freudenberg Raum zu. In einer Urkunde von 1048 taucht diese Wegebezeichnung als Teil der Grenzbeschreibung des Kirchspiels Haiger auf.
Der Hileweg galt als wichtiges Verbindungsstück im fränkisch-karolingischen Straßensystem. Er verlief als überregionale Handels- und Heerverbindung am westlichen Rand des Gebietes der heutigen Stadt Freudenberg. Insgesamt wird als „Hileweg“ jene Straße bezeichnet, die im Süden in der Wetterau nördlich von Frankfurt a.M. begann, weiter durch das Siegerländer Eisenrevier führte und sein Ende in Essen an der Ruhr zum Westfälischen Hellweg fand.
Das 4Fachwerk-Museum nimmt das Jubiläum dieser frühen Erwähnung zum Anlass, sich intensiver mit historischen Wegen und Straßen „rund um den Flecken“ zu beschäftigen. Drei geschichtsträchtige Verbindungen stehen dabei im Mittelpunkt: Der besagte Hileweg, die Brüderstraße und, als jüngste der betrachteten historischen Wege, die Koblenz-Mindener Chaussee. Weiterlesen
Großes Südwestfälisches Oldtimer Motorradtreffen
Technikmuseum Freudenberg ein Mekka für Liebhaber für historische Motorräder
Samstag,, den 02.09.2023 von 11 – 18 Uhr, Sonntag, den 03.09.2023 von 10 – 17 Uhr
Man weiß es vorher nie genau, am welchem der beiden Tage der knatternde Ansturm einsetzt. Aber das Wetter ist ganz sicherlich einer der wichtigsten Gründe, ob der Oldtimer-Motorrad Liebhaber am Samstag oder am Sonntag zum alljährlichen 2 Tage Oldtimer-Motorradtreffen ins Technikmuseum Freudenberg kommt. Doch der echte Freak kennt kein Wetter, er kommt immer nach Freudenberg. Weiterlesen
Bad Laaspe: Erinnerung an die jüdische Familie Burg aus Banfe
Seit dem 27. April 2022 erinnert in der Banfer Ortsmitte ein Gedenkstein an die jüdische Familie Burg, die an diesem Tag ihren Heimatort verlassen musste, nach Zamosc deportiert und ermordet wurde. Auf einer Erinnerungstafel sind die Namen und Daten der Opfer eingraviert.
Seit dem 06. August 2023 haben die Opfer der Nazi-Diktatur auch ein Gesicht bekommen. Im Heimatmuseum Banfetal sind jetzt dauerhaft die Fotos von Benjamin und Bertha Burg und ihren Kindern Simon und Martin zu sehen, die vor einem Jahr in der Gedenkveranstaltung des Bad Laaspher christlich-jüdischen Freundeskreises anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation auf dem Altar der Banfer Kirche standen. Weiterlesen
Technikmuseum Freudenberg erhält Förderung im sechsstelligen Bereich
„Wir haben es geschafft. Viele Monate haben wir den Förderantrag vorbereitet – jetzt wurde die beantragte Summe bewilligt!“ Der Vorstand des Technikmuseums Freudenberg e.V. ist erleichtert, kann doch nun die Überarbeitung und Erweiterung der Ausstellung zur Freudenberger Wirtschaftsgeschichte in Angriff genommen werden.
Der Verein erhält eine Heimatzeugnis-Förderung in Höhe von 319.000 Euro für die Konzeption und Umsetzung der Ausstellung. Mit dem Förderprogramm Heimatzeugnis“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen werden von Kommunen oder Vereinen getragene Projekte gefördert, die in besonderer Weise lokale und regionale Geschichte und Traditionen aufarbeiten und öffentlich präsentieren. Mit diesem Betrag werden 90 % der Kosten für die neue Ausstellung abgedeckt.
„Diese Förderung ist maßgeschneidert für das Vorhaben des Freudenberger Museums! Mit dem neuen Projekt setzen wir auf eine moderne Museumsdidaktik, die Spaß am Entdecken machen soll. Weniger lesen, mehr selber machen, unterstützt durch digitale Medien – so möchten wir die Ausstellung auch für nachfolgende Generationen attraktiv gestalten.“ erläutert Vorstandsmitglied Hans Jürgen Klappert. Weiterlesen
Ausstellung: „Heil-Kunst“ im Museum Wilnsdorf
Sauerampfer: Räumt den Magen auf, lindert schmerzende Blasen an den Füßen und schmeckt lecker im Salat. Die Pflanzenwelt steckt voller zauberhafter Geheimnisse, die in der neuen Museumsausstellung „Heil-Kunst – Kräuterkunde, Aberglaube, Wissenschaft“ entdeckt werden können, und das vom 23.07. bis 15.10. quer durch die Zeit.
Vom Kräutergarten zum Medizinschrank
Was haben die Schamanen der Steinzeit gegen Zahnschmerzen gemacht, wie wurde die Medizin im Mittelalter zum Handwerk und welche Rolle hatte dabei eigentlich der Aberglaube? Um diese Fragen auf den Grund zu gehen, schickt das Museum die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Entwicklung der Medizin von der ersten Kräutermischung der Neandertaler bis zur heutigen Apotheke. Dabei sorgen die Mitmachangebote für zusätzliche Highlights der Ausstellung. Zum Beispiel das Probesitzen in einem alten „Zahnbrecherstuhl“, natürlich ganz ohne seine Zähne zu verlieren. Bei schönem Wetter lohnt sich außerdem ein Blick in den liebevoll gestalteten Museumsgarten mit seinen vielen Kräutern und Pflanzen, links vom Museumseingang. Außerdem können alle, die Lust auf eine eigene Hausapotheke bekommen, Tipps im „Kräuterwissensteil“ der Ausstellung zusammensuchen, sich inspirieren lassen und zu Hause kreativ werden.
Der Aktionstag im Museumsgarten
Passend zur Ausstellung findet am 13. August der Aktionstag „Die Apotheke vor der Haustür“ statt, der weitere Überraschungen im Museumsgarten bereithält.
Quelle: Gemeinde Wilnsdorf, Aktuelle Nachrichten, 5.7.23
Migrationsgeschichte des Siegerlandes nach 1945
– ein Projekt des Siegerlandmuseums für 2024
Nächstes Jahr wird es im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss eine Ausstellung zur Migrationsgeschichte des Siegerlandes ab 1945 geben: „Siegen. Fremde. Heimat“. Beim Sammeln der Inhalte und Objekte für die Ausstellung möchten wir gern mit Ihnen zusammenarbeiten!
Sie oder Ihre (Groß-)Eltern sind aus dem Ausland ins Siegerland gekommen und würden uns davon berichten, was Sie für Erfahrungen gemacht haben und wie Sie Ihren Alltag im Siegerland erleben? Sie haben einen Gegenstand, der etwas darüber erzählen kann? Vielleicht ein Gegenstand, der Sie auf Ihrem Weg begleitet hat? Der in Ihnen bestimmte Erinnerungen oder Gefühle weckt? Der Ihre Kindheit geprägt hat? Der eine Verbindung zu Ihrem Herkunftsland oder dem Ihrer (Groß-)Eltern aufrechterhält? Der symbolisch für die Erfahrungen mehrerer Migrant/innen und deren Familien steht? …
Egal ob Erzählung, Ding, Foto oder Dokument: Melden Sie sich bei Forschungsvolontärin Kristin Schrimpf (k.schrimpf@siegen.de; (0271) 404-1912) und lassen Sie Ihr Objekt und Ihre Geschichte Teil der Ausstellung werden. Weiterlesen
Modelldampfmaschinenpräsentationsriesenrad im Technikmuseum Freudenberg
„Wir haben bisher unsere Modelldampfmaschinen in Vitrinen ausgestellt, wie dies in Museen so üblich ist. Doch wir wollten hier einmal einen ganz anderen Weg beschreiten,“ so Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Klappert „wir erinnerten uns an den Paternoster im Eingang des Museums, wo in einer Endlosschleife an einer Kette viele Modelle ihre Wege ziehen. So kamen wir auf die Idee, auch für die Modelldampfmaschinen etwas ähnliches zu bauen.“
Was war der Anlaß? Weiterlesen
Mammut-Tausch am Museum Wilnsdorf
Das Museum Wilnsdorf ist über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt für die beeindruckende Nachbildung eines Wollhaar-Mammuts. Willy, wie der flauschige Koloss liebevoll genannt wird, ist mit 3,80 Meter Körperhöhe, den imposanten Stoßzähnen und seinem wuscheligen braunen Fell ein echter Publikumsmagnet und ganz zu Recht das Aushängeschild des Hauses. Jetzt hat er dank eines unglaublichen Zufalls einen kleinen, aber stahlharten Bruder bekommen.
Ahlener Mammut als „Vorbild“ Weiterlesen
Gustav Eskuche (1865 – 1917) – Mitbegründer des Siegerlandmuseums
„Wer war Gustav Eskuche“ fragte Rüdiger Fries unlängst in der Rubrik „Heimatland“ der Siegener Zeitung und gibt dort eine lesenswerte Antwort. Die Anregung aufnehmend, sich intensiver mit dem Lehrer, Altphilologen, Volkskundler und Schriftsteller Eskuche zu befassen, hat siwiarchiv hier ein knappe Biographie sowie eine erste Zusammenstellung der Publikationen Eskuches (Links zu Online-Versionen) sowie Hinweise auf weitere zu sichtende Quellen aufgelistet:
Gustav Eskuche wurde am 18. April 1865 in Kassel geboren. Er besuchte von Ostern 1875 ab das Kasseler Friedrichs-Gymnasium. Anschließend studierte er dann von Ostern 1884 ab an den Universitäten Marburg und Berlin. Er bestand Herbst 1888 die Staatsprüfung zur Lehrbefähigung besonders für die alten Sprachen und Deutsch. Am 24. Mai 1889 wurde er zum Dr. phil. promoviert.
Nach seinem zu Kassel abgeleisteten Probejahr und einer halbjährigen Pariser Studienreise wirkte er ein halbes Jahr am Friedrichsgymnasium zu Kassel, zweieinhalb Jahre am Privat-Progymnasium in Rossla a. H., davon anderthalb Jahre als Leiter dieser Anstalt. Dann war er neun Jahre am Realgymnasium zu Siegen. Seit Ostern 1903 war er am Reform-Realgymnasium zu Düsseldorf, wo er drei Jahre blieb und wurde zum 19. April 1906 als Direktor an das Stadt-Gymnasium zu Stettin berufen. 24. Mai 1917 verstarb er in Bad Nauheim.
Veröffentlichungen (Auswahl): Weiterlesen