Ausstellung „MACHT Rubensgrafik I“

ab 28. Oktober 2023, Siegerlandmuseum, Rubens-Kabinett

„Der kleine, an den Rubenssaal angrenzende Galerieraum – unser Rubens-Kabinett – wird künftig öfter sein Aussehen verändern! Unsere neue Ausstellungsreihe, die noch dieses Jahr an den Start geht, bietet Ihnen die Gelegenheit, einen Einblick in das grafische Werk von Peter Paul Rubens zu bekommen und gleichzeitig diesen bedeutenden Bestand des Siegerlandmuseums besser kennenzulernen.

Den Auftakt der Ausstellungsreihe bildet das Kapitel „MACHT. Rubensgrafik I“, in dessen Zentrum der Mensch in der Rolle des Herrschers über andere Menschen steht: Was bedeutet es, Macht zu haben? Wie wird sie ausgeübt? Wie beurteilt?

Auch Rubens, der in politisch turbulenten Zeiten lebte, suchte nach Wegen, um seine Vision des idealen Herrschens künstlerisch darzustellen. Dabei griff er häufig auf Beispiele aus der fernen Vergangenheit zurück: Neben mythologischen Szenen schuf er auch Werke auf Basis antiker Überlieferungen, die positive und negative Machtbilder zeigen. Gnade, Gerechtigkeit und Gottesfurcht stehen Grausamkeit, Willkür und Rache gegenüber. Weiterlesen

Video-Trailer zur Ausstellung „Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen? Zwangsarbeit im Siegerland“

Das Video des Jungen Theaters Siegen gibt einen ersten Einblick in die auf siwiarchiv bereits angekündigte Ausstellung , die u. a. mit einem Theaterfilm vom Jungen Theater Siegen, Informationen über die Zwangsarbeit im Siegerland im Nationalsozialismus, Zeitzeugeninterviews und Workshops das Thema behandelt.

„Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen?“

Sonderausstellung und gemeinsame Spurensuche zum Thema „Zwangsarbeit im Siegerland“
Zeitraum, Ort:   19.10.2023 (Eröffnung 16 Uhr) bis 27.01.2024 in den Räumen des „Aktiven Museums Südwestfalen“ (Obergraben 10 in Siegen)

Zwangsarbeiter:innen aus der Sowjetunion in Meinerzhagen/Sauerland, 29. April 1944″ – Rechteinhaber: Stadtarchiv Meinerzhagen


Das Thema der Zwangsarbeit im Siegerland 1939-1945

Zwangsarbeit war eines der sichtbarsten und alltäglichsten Verbrechen im Nationalsozialismus. Auch in unserer Region gab es ein dichtes Netz von Lagern. Das Siegerland zählte zu den bedeutenden Rüstungsstandorten des „Dritten Reiches“. Die Unternehmen versuchten, den Arbeitskräftemangel mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen zu decken. Zeitweise bestand die Bevölkerung einer Stadt wie Siegen zu einem Drittel aus Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Fast neben jedem größeren Unternehmen lebten sie in scharf bewachten Lagern. Nicht wenige kamen aus besetzten Ländern Westeuropas, doch die größte Gruppe waren oft sehr junge Menschen aus Polen und aus der Sowjetunion, davon viele aus Belarus und der Ukraine. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren insbesondere für osteuropäische Verschleppte meist von Ausbeutung, Rassismus und nicht selten von Vernichtungswillen gekennzeichnet. Auf den Friedhöfen Siegens und des Umlandes befinden sich Gräber von über 1000 Zwangsarbeiter*innen.  
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Video-Glossar für Bergbau-Begriffe in Gebärdensprache

Glück auf! Den Gruß der Bergleute verstehen Menschen im Ruhrgebiet – zumindest diejenigen, die hören können. Eine Übersetzung für taube und hörbehinderte Menschen gab es bisher nicht. Das ändert sich jetzt: Die LWL-Museen für Industriekultur haben ein Video-Glossar in Deutscher Gebärdensprache (DGS) im Internet auf Youtube veröffentlicht, das Fachbegriffe DGS-sprachigen Besucherinnen und Besuchern, Gebärdensprach-Dolmetscher:innen oder Förderschulen zur Verfügung stellt .

Im ersten Schritt ließ der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 38 Begriffe aus dem Umfeld Industriekultur, Bergbau und Hüttenwesen übersetzen und mit Gebärdensprache erläutern: Zeche und Flöz, Walzwerk und Stahl, Sozialgeschichte und Industriekultur gehören dazu. Weiterlesen

Interessante Ziele am Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 10. September, statt. Unter dem Motto „Talent Monument“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach. Weiterlesen

975 Jahre Hileweg gibt Anlass zur Ausstellung „Historische Wege und Straßen“

4Fachwerk-Museum greift erneut geschichtliches Thema auf


Seit mindestens 975 Jahren kommt dem Hileweg eine Bedeutung für den Freudenberg Raum zu.  In einer Urkunde von 1048 taucht diese Wegebezeichnung als Teil der Grenzbeschreibung des Kirchspiels Haiger auf.
Der Hileweg galt als wichtiges Verbindungsstück im fränkisch-karolingischen Straßensystem. Er verlief als überregionale Handels- und Heerverbindung am westlichen Rand des Gebietes der heutigen Stadt Freudenberg. Insgesamt wird als „Hileweg“ jene Straße bezeichnet, die im Süden in der Wetterau nördlich von Frankfurt a.M. begann, weiter durch das Siegerländer Eisenrevier führte und sein Ende in Essen an der Ruhr zum Westfälischen Hellweg fand.

Das 4Fachwerk-Museum nimmt das Jubiläum dieser frühen Erwähnung zum Anlass, sich intensiver mit historischen Wegen und Straßen „rund um den Flecken“ zu beschäftigen. Drei geschichtsträchtige Verbindungen stehen dabei im Mittelpunkt: Der besagte Hileweg, die Brüderstraße und, als jüngste der betrachteten historischen Wege, die Koblenz-Mindener Chaussee. Weiterlesen

Großes Südwestfälisches Oldtimer Motorradtreffen

Technikmuseum Freudenberg ein Mekka für Liebhaber für historische Motorräder
Samstag,, den 02.09.2023 von 11 – 18 Uhr, Sonntag, den 03.09.2023 von 10 – 17 Uhr

Man weiß es vorher nie genau, am welchem der beiden Tage der knatternde Ansturm einsetzt. Aber das Wetter ist ganz sicherlich einer der wichtigsten Gründe, ob der Oldtimer-Motorrad Liebhaber am Samstag oder am Sonntag zum alljährlichen 2 Tage Oldtimer-Motorradtreffen ins Technikmuseum Freudenberg kommt. Doch der echte Freak kennt kein Wetter, er kommt immer nach Freudenberg. Weiterlesen

Bad Laaspe: Erinnerung an die jüdische Familie Burg aus Banfe

Seit dem 27. April 2022 erinnert in der Banfer Ortsmitte ein Gedenkstein an die jüdische Familie Burg, die an diesem Tag ihren Heimatort verlassen musste, nach Zamosc deportiert und ermordet wurde. Auf einer Erinnerungstafel sind die Namen und Daten der Opfer eingraviert.

Seit dem 06. August 2023 haben die Opfer der Nazi-Diktatur auch ein Gesicht bekommen. Im Heimatmuseum Banfetal sind jetzt dauerhaft die Fotos von Benjamin und Bertha Burg und ihren Kindern Simon und Martin zu sehen, die vor einem Jahr in der Gedenkveranstaltung des Bad Laaspher christlich-jüdischen Freundeskreises anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation auf dem Altar der Banfer Kirche standen. Weiterlesen

Technikmuseum Freudenberg erhält Förderung im sechsstelligen Bereich

„Wir haben es geschafft. Viele Monate haben wir den Förderantrag vorbereitet – jetzt wurde die beantragte Summe bewilligt!“ Der Vorstand des Technikmuseums Freudenberg e.V. ist erleichtert, kann doch nun die Überarbeitung und Erweiterung der Ausstellung zur Freudenberger Wirtschaftsgeschichte in Angriff genommen werden.

Der Verein erhält eine Heimatzeugnis-Förderung in Höhe von 319.000 Euro für die Konzeption und Umsetzung der Ausstellung. Mit dem Förderprogramm Heimatzeugnis“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen werden von Kommunen oder Vereinen getragene Projekte gefördert, die in besonderer Weise lokale und regionale Geschichte und Traditionen aufarbeiten und öffentlich präsentieren. Mit diesem Betrag werden 90 % der Kosten für die neue Ausstellung abgedeckt.

„Diese Förderung ist maßgeschneidert für das Vorhaben des Freudenberger Museums! Mit dem neuen Projekt setzen wir auf eine moderne Museumsdidaktik, die Spaß am Entdecken machen soll. Weniger lesen, mehr selber machen, unterstützt durch digitale Medien – so möchten wir die Ausstellung auch für nachfolgende Generationen attraktiv gestalten.“ erläutert Vorstandsmitglied Hans Jürgen Klappert. Weiterlesen

Ausstellung: „Heil-Kunst“ im Museum Wilnsdorf


Sauerampfer: Räumt den Magen auf, lindert schmerzende Blasen an den Füßen und schmeckt lecker im Salat. Die Pflanzenwelt steckt voller zauberhafter Geheimnisse, die in der neuen Museumsausstellung „Heil-Kunst – Kräuterkunde, Aberglaube, Wissenschaft“ entdeckt werden können, und das vom 23.07. bis 15.10. quer durch die Zeit.

Vom Kräutergarten zum Medizinschrank
Was haben die Schamanen der Steinzeit gegen Zahnschmerzen gemacht, wie wurde die Medizin im Mittelalter zum Handwerk und welche Rolle hatte dabei eigentlich der Aberglaube? Um diese Fragen auf den Grund zu gehen, schickt das Museum die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Entwicklung der Medizin von der ersten Kräutermischung der Neandertaler bis zur heutigen Apotheke. Dabei sorgen die Mitmachangebote für zusätzliche Highlights der Ausstellung. Zum Beispiel das Probesitzen in einem alten „Zahnbrecherstuhl“, natürlich ganz ohne seine Zähne zu verlieren. Bei schönem Wetter lohnt sich außerdem ein Blick in den liebevoll gestalteten Museumsgarten mit seinen vielen Kräutern und Pflanzen, links vom Museumseingang. Außerdem können alle, die Lust auf eine eigene Hausapotheke bekommen, Tipps im „Kräuterwissensteil“ der Ausstellung zusammensuchen, sich inspirieren lassen und zu Hause kreativ werden.

Der Aktionstag im Museumsgarten

Passend zur Ausstellung findet am 13. August der Aktionstag „Die Apotheke vor der Haustür“ statt, der weitere Überraschungen im Museumsgarten bereithält.
Quelle: Gemeinde Wilnsdorf, Aktuelle Nachrichten, 5.7.23