Ein weltbekannter Barockmaler, 13 Preisträger*innen und über 60 Jahre Ausstellungsgeschichte: Der Rubenspreis der Stadt Siegen ist seit seiner Gründung nicht nur ein kulturelles Highlight der Siegener Stadtgeschichte. Bundesweit gilt der alle fünf Jahre für ein Lebenswerk in Malerei und Grafik vergebene Kunstpreis als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Gegenwartskunst. In den Werken seiner Preisträger*innen wird der Kunstpreis im MGKSiegen sichtbar und vermittelt dort eine individuelle Perspektive der europäischen Malerei. Dem Rubenspreis sowie ganz ausführlich der Kunst der Rubenspreisträger*innen widmet sich ein neues digitales Format des MGKSiegen mit Audioeinspielungen, informativen Kurztexten sowie hochauflösenden Fotostrecken, die mit vielen Details wie Nahaufnahmen überraschende Einblicke erlauben. Weiterlesen
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Ausstellung: „Bernd & Hilla Becher: Photo & Druckgraphik“
Eine Ausstellung von Max Becher in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln im Kunstarchiv Kaiserswerth, Düsseldorf | Laufzeit: bis 19. Dezember 2021
Photographien von Bernd und Hilla Becher werden Druckwerken aus dem Gebrauchskontext von Präsentationen und Publikationen gegenübergestellt, die die Entwicklung ihres einflussreichen Werkschaffens wie auch die Rezeptionsgeschichte exemplarisch vor Augen führen. Der Blick auf Plakate, Kunstdrucke, Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Einladungskarten in Kombination mit analog gefertigten Photographien vermittelt einen lebhaften Eindruck der vielen Auftritte und Lesarten, die die Motivwelt der Bechers zwischen den 1960er- und 2010er-Jahren international durchlaufen hat.
In ihrem Werk haben sich Bernd und Hilla Becher mit Bauten und Konstruktionen aus dem industriellen Kontext befasst, so in Deutschland, den Beneluxländern, Frankreich, Großbritannien und den USA. Fördertürme, Hochöfen, Kühl- und Wassertürme gehören als photographische Motive zu den bekannten Erkennungszeichen ihrer Arbeit. Diese erstreckt sich jedoch über dieserart Einzelmotive deutlich hinaus und widmet sich unter der Maßgabe einer eigens für ihre Ansichten formulierten Bildgrammatik zugleich der photographischen Dokumentation gesamter Industrieanlagen und Landschaften. Dabei hatte das Künstlerpaar sein Motivspektrum bereits in den 1960er-Jahren weitgehend definiert, was die Möglichkeit zur sukzessiven Bearbeitung der Objekt- und Werkreihen gab.
MGKSiegen veröffentlicht neues digitales Angebot zu Fotografien von Bernd und Hilla Becher
Das Museum für Gegenwartskunst Siegen hat ein neues, digitales Format entwickelt, das sich der Vermittlung der eigenen Museumssammlung widmet. Im Entdecken-Bereich der Museumswebsite www.mgksiegen.de wird jetzt erstmals ein eigens gestaltetes Feature veröffentlicht, das die „Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebietes“ der international bekannten sowie regional bedeutenden Fotografen Bernd und Hilla Becher ins Zentrum stellt.
Neben professionellen Audiobeiträgen und hochaufgelösten Fotostrecken enthält das Angebot kenntnisreiche Kurztexte sowie eine interaktive Landkarte. Alle Inhalte wurden so konzipiert, dass sie ein breites Publikum ansprechen und während des Besuchs, zur Vor- und Nachbereitung sowie ortsunabhängig zur Beschäftigung mit den Sammlungswerken eingesetzt werden können. Weiterlesen
Möglichkeiten eines weiteren Standorts der LWL-Industriemuseen mit Blick auf die kulturhistorische Bedeutung der Eisenverhüttung in der Region des Siegerlandes
Antrag der FDP-FW-Fraktion für die heutige Kulturausschusssitzung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe:
„Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, Möglichkeiten eines weiteren Standorts der LWL-Industriemuseen mit Blick auf die kulturhistorische Bedeutung der Eisenverhüttung in der Region des Siegerlandes zu prüfen. Die Verwaltung wird im Kreis Siegen-Wittgenstein nach möglichen Kooperationspartnern suchen, mit denen sich eine erweiterte Darstellung der Industriegeschichte Westfalens umsetzten ließe.
Begründung: Weiterlesen
Imagefilm: Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok) | Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Das Montanhistorische Dokumentationszentrum – kurz montan.dok – vereint im Deutschen Bergbau-Museum Bochum seit 2001 die musealen Objektsammlungen, die schriftlichen Quellen des 1969 gegründeten Bergbau-Archivs Bochum sowie die Bestände der Bibliothek | Fotothek. In Zahlen heißt das: 350.000 Objekte, 350 Bestände und über 30 Spezialsammlungen auf rund sieben Regalkilometern, 85.000 Bände und 150.000 Fotografien. Wir zeigen Ihnen diese Vielfalt und bieten Ihnen spektakuläre Einblicke ins montan.dok.
Weitere Informationen zum montan.dok finden Sie unter: www.bergbaumuseum.de/montandok
Unterstützt wurde die Produktion mit Mitteln des Aktionsplans für Leibniz-Forschungsmuseen.
Umsetzung & Realisierung, Drohne, Ton & Musik: One Shot HERO
Stand: 02|2021
Siegen: Förderverein sammelte 2 Millionen Euro für Museumserweiterung
Einen Scheck über 1,66 Millionen Euro konnte Bürgermeister Steffen Mues jetzt aus den Händen von Günter Zimmermann, Vorsitzender des Fördervereins des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e. V., entgegennehmen.
Mit der Summe will der Verein die Erweiterung und Modernisierung des Siegerlandmuseums unterstützen, die die Stadt Siegen in dem Bunkerkomplex an der Burgstraße, unweit des Oberen Schlosses, beabsichtigt.
Aus einem Architektenwettbewerb waren 2020 drei Siegerentwürfe hervorgegangen, auf deren Basis eine Kostenprognose erstellt wurde. Danach belaufen sich die Investitionskosten auf rund 14,7 Millionen Euro. Zu stemmen ist diese Investition nur durch erhebliche Fördersummen von Bund und Land NRW.
Fördervoraussetzung ist dabei jeweils der Nachweis eines entsprechenden Eigenanteils der Projektträgerin. Dieser Eigenanteil kann für die Stadt Siegen haushaltsbedingt nicht höher als 3 Millionen Euro sein. Schnell war deshalb klar, dass für die Realisierung der Museumspläne ein außerordentlich großes bürgerschaftliches Engagement erforderlich sein würde. Weiterlesen
Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen entsteht
Aufbau des Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte nimmt Fahrt auf
Der Aufbau des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen, das in Düsseldorf am historischen Ort im Behrensbau am Mannesmannufer entsteht, nimmt Fahrt auf. Das neue zeithistorische Museum, das im Jahr 2018 vom Landtag Nordrhein-Westfalen beschlossen wurde, wird die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen zeigen. Seit April 2020 arbeitet die Landesstiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen an der Errichtung des neuen zeithistorischen Museums. Landtagspräsident André Kuper, MdL, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, und das ehrenamtliche Präsidium der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen unter Vorsitz von Prof. Dr. Hans Walter Hütter stellten heute die bisherigen Aktivitäten und den Planungsstand vor. Einen Vorgeschmack auf das künftige Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen gibt die Jubiläumsausstellung „UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“, die anlässlich des 75. Jahrestags der Landesgründung am 26. August 2021 im Düsseldorfer Behrensbau eröffnet wird. Weiterlesen
Online: Heinrich Gamann: „Das Missions-Museum in Siegen“
Eine Anregung zum Weiterforschen
Heinrich Gamanns zweiseitiger Bericht erschien in Georg Mollats „Siegerländer Heimatbuch, Siegen 1914.
Link zur PDF: Gamann Missionsmuseum
Als weiterführende Literatur ist lediglich G. Mundle 16seitiger „Führer durch das Missionsmuseum im Konfirmandenhaus zu Siegen“ (o.Ou.J.) bekannt. Weiterlesen
„Juhubiläum“ – LWL-Freilichtmuseum Detmold feiert 50 Jahre Eröffnung
Eine Höhepunkt: Eröffnung des Hauses Stöcker aus Burgholdinghausen im Juli
Runde Geburtstage sind immer etwas Besonderes. Vor 50 Jahren hat das LWL-Freilichtmuseum in Detmold (Kreis Lippe) zum ersten Mal seine Tore geöffnet. Nun feiert das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die ganze Saison mit der größten Geländeausstellung in der Museumsgeschichte und zahlreichen Programmen „Juhubiläum“, auch wenn aufgrund der aktuellen Corona-Situation noch nicht klar ist, wann das Museum in das Themenjahr starten kann.
„Am 7. Juli 1971 eröffnet, ist das Museum heute das größte Freilichtmuseum Deutschlands und eines der bedeutendsten in Europa. Die 10,6 Millionen Besucher:innen, die in den vergangenen 50 Jahren ins LWL-Freilichtmuseum Detmold gekommen sind, sind der beste Beweis dafür, dass hier erstklassige Museumsarbeit geleistet wird“, sagte LWL-Direktor Matthias Löb am Donnerstag, den 22.4., in Detmold.
„Der Besucher und die Besucherin kann hier seit 50 Jahren durch ein spannendes, reich bebildertes Geschichtsbuch spazieren gehen. Es dreht sich darin aber nicht um Feldherrn oder Königinnen wie sonst in Geschichtsbüchern, sondern um Bauern und Bürgerinnen aus westfälischen und lippischen Dörfern – um ihre Höfe, um ihre Häuser und ihre Tiere, kurz: um ihren Alltag auf dem Land in den vergangenen fünf Jahrhunderten.“ Weiterlesen
Corona: Stadtarchiv Siegen sowie Siegerlandmuseum und Museum Wilnsdorf wieder geschlossen
Die gerade erst wieder geöffenten Mussen wie auch das Siegener Stadtarchiv sind in Anbetracht der angespannten Pandemie-Lage im Kreisgebiet wieder geschlossen.
Archivalia verweist auf die unterschiedliche Vorgehensweise nordrhein-westfälischer Großstadtarchive hin.
Quellen:
1) Stadt Siegen, Pressemitteilung, 29.3.2021
2) Gemeinde Wilnsdorf, Pressemitteilung, 29.3.2021