Ausstellung „Tiere im Werk von Peter Paul Rubens“

Siegerlandmuseum im Oberen Schloss Siegen, Burgstraße
bis zum 25.09.2016 Uhrzeit: 10.00 – 17.00

„Tiere stehen im Mittelpunkt der neuen kleinen Galerieausstellung im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss. Dort kann man die Auseinandersetzung des flämischen Barockmalers Rubens mit verschiedenen Tieren verfolgen. Dazu gehören ganz gewöhnliche Hunde, Esel oder Hühner, aber auch ganz exotische Tiere wie Löwen, Nilpferde und Krokodile. Der Einsatz der gewählten Motive erfolgt dabei immer sehr bewusst. Der Löwe, aus heutiger Sicht oft zu sauber und mit gekämmter, geföhnter Mähne dargestellt, wird zum Zeichen der Stärke, das Lamm zum Symbol des Opfertodes Christi, der Hund zum Zeichen der Treue. Das Nilpferd und andere exotische Tiere sind beliebte Motive auf großformatigen Jagdbildern, in denen der Kampf zwischen Mensch und Tier, zwischen Gut und Böse im Zentrum steht. Das Jagen spielte im 17. Jahrhundert eine andere Rolle als heute. Es galt als Vorschule für den Kriegsdienst, auch weil nicht mehr jedermann jagen durfte, da die Fürsten das Jagdrecht für sich monopolisiert hatten und es nur noch den Angehörigen der höchsten Stände vorbehalten blieb. Rubens Tiere bieten somit Jung und Alt ein breites Feld zum Entdecken.“

Ausstellung zu Siegfried Vogt in Freudenberg

Die neue Ausstellung im Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum widmet sich dem in Dresden geborenen und später im Siegerland lebenden Künstler Siegfried Vogt (23. 10. 1912 – 23.05.1998).
Vogt
Die Portraits, Ölbilder und Grafiken sind dann bis zum 3. Juli 2016 im 4Fachwerk zu sehen.

„Ein Werk muss seiner Auffassung nach für sich sprechen und keiner längeren Erläuterung bedürfen. Er will den Betrachter an seinen eigenen, spontanen Eindrücken unmittelbar beteiligen,“ formulierte einst Kreiskulturdezernent Wolfgang Suttner über Siegfried Vogt. Er selbst äußerte sich zu seinem Schaffen: „Für mich ist Malerei immer die Kunst geblieben, sie als Mittel einzusetzen, um der inneren Stimme Ausdruck zu verleihen.“ Weiterlesen

August Sander Ausstellung – „Der Westerwald im Spiegel der Zeit“

2333_894_1_gEine Ausstellung im Kreishaus Altenkirchen von Kreis und Sparkasse Westerwald-Sieg in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln

Immer wieder führte es den gebürtigen Herdorfer Photographen August Sander (1876-1964) in den Westerwald zurück, in ein Stück seiner Heimat, das er mit besonderer Hingabe zu portraitieren wusste. Seit 1911 in Köln ansässig und schon zu dieser Zeit zu hohem Ansehen in der Welt der Kunst und Photographie gelangt, unternahm er viele Kurzreisenin die dörflichen Gemeinden um Altenkirchen. Dort traf er auf zahlreiche Familien, die seine photographische Arbeit besonders schätzten und für die Sander Portraitaufnahmen fertigte. Aber auch viele typische Orts- und Landschaftsaufnahmen sind in seinem heute so berühmten Werk zu finden, die eindrückliche Ansichten aus der jüngsten Vergangenheit liefern.

Mit rund einhudertdreißig Ausstellungstücken wird anlässlich des zweihundertjährigen Kreisjubiläums im Kreishaus Altenkirchen eine Präsentation zu Ehren des Photographen ausgerichtet. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Bildband.

Öffnungszeiten: Weiterlesen

Galerieausstellung „Peter Paul Rubens & Maria de Medici“

RubensMediciIn einer Galerieausstellung beleuchtet das Siegerlandmuseum vom 24. April bis 26. Juni 2016 das Leben und Wirken der französischen Königin Maria. 1622 beauftragte Maria de Medici den flämischen Barockmaler Rubens mit einem 22 Bilder umfassenden Zyklus, der ihr Leben und Wirken verherrlichen sollte. In nur 18 Monaten entstanden 19 im wahren Wortsinn monumentale Bilder im Format 3,95 x 2,95 m und weitere 3 im Format 3,95 x 7,95 m. Anfang des 18. Jahrhundert wurden diese von barocker Üppigkeit überbordenden Kompositionen von verschiedenen Stechern reproduziert. Weiterlesen

Ausstellungstipp: „Das Bauhaus. Alles ist Design“

Bundeskunsthalle Bonn
bis 14. August 2016

Alma Siedhoff-Buscher: Bauhaus Bauspiel, 22teilig Foto: Heiko Hillig, © Naef

Alma Siedhoff-Buscher: Bauhaus Bauspiel, 22teilig
Foto: Heiko Hillig, © Naef

Die Ausstellung umfasst eine Vielzahl seltener, teilweise nie gezeigter Exponate aus Design, Architektur, Kunst, Film und Fotografie. Zugleich konfrontiert sie das Design des Bauhauses mit aktuellen Designtendenzen und mit zahlreichen Werken heutiger Designer, Künstler und Architekten. Auf diese Weise offenbart die Schau die überraschende Aktualität dieser legendären Kulturinstitution. Unter den in der Ausstellung vertretenen Gestaltern des Bauhauses sind Alma Siedhoff-Buscher, Marianne Brandt, Marcel Breuer, Lyonel Feininger, Walter Gropius, Wassily Kandinsky und viele mehr. Aktuelle Ausstellungsbeiträge stammen u.a. von Olaf Nicolai, Adrian Sauer, Enzo Mari, Lord Norman Foster, Opendesk, Konstantin Grcic, Hella Jongerius, Alberto Meda und Jerszy Seymour.

„Die Bauhausideen waren revolutionär und sind noch heute gültig. Zu einer Zeit, als man nach einer neuen Lebensweise suchte, brachte Walter Gropius Kunst, Architektur, Design und Handwerk zusammen.“
Eva Eisler, Architektin und Designerin Weiterlesen

Ausstellung „Ein Maler in Hilchenbach: Lothar Grisebach“

Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg, bis 29. Mai 2016
grisebachDie Ausstellung präsentiert Bilder eines Hilchenbacher Malers: Lothar Grisebach. Die Vorbereitung der Ausstellung hat Susanne Bensberg-Kraus aus Hilchenbach, eine Enkelin von Lothar Grisebach, übernommen.

Nur selten kam es zu Ausstellungen seiner Werke, so zum Beispiel 1951 im Kölnischen Kunstverein, 1954 im Marburger Künstlerkreis [Katalog als PDF] und 1964 im Frankfurter Kunstkabinett. In der jetzigen Schau im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg sind Arbeiten von Lothar Grisebach zu sehen, die die Familie Grisebach gesammelt hat, und Leihgaben von Privatpersonen und der Stadt Hilchenbach, die als „Geschenk aus dem Nachlass Lothar Grisebach“ dem Stadtarchiv übergeben worden sind.

Zur Person Lothar Grisebach (1910-1989): Weiterlesen

Weiteres Kuhmichel-Werk im Geisweider Rathaus

Kulturausschuss-Vorsitzende Traute Fries, Künstlertochter Inge Kuhmichel sowie Astrid Schneider von der städtischen Kulturabteilung und Stadtbaurat Michael Stojan präsentierten die Schweißplastik der Öffentlichkeit. (Foto: Stadt Siegen)

Kulturausschuss-Vorsitzende Traute Fries, Künstlertochter Inge Kuhmichel sowie Astrid Schneider von der städtischen Kulturabteilung und Stadtbaurat Michael Stojan präsentierten die Schweißplastik der Öffentlichkeit. (Foto: Stadt Siegen)

Nach den Bronzereliefs – sie hingen zuvor im ehemaligen Krupp-Hochhaus an der Geisweider Straße – des bekannten Siegerländer Künstlers Hermann Kuhmichel schmückt nun ein weiteres seiner Werke das Geisweider Rathaus: Stadtbaurat Michael Stojan präsentierte am Mittwoch, 16. März 2016, eine dreiteilige Schweißplastik, die Motive aus der Arbeitswelt zeigt.

„Mit der Schweißplastik konnte ein beeindruckendes Werk des für die Stadt Siegen wichtigen Künstlers Hermann Kuhmichel in einem würdigen Rahmen gesichert werden“, sagte Stadtbaurat Michael Stojan. Weiterlesen

Ausstellung „Künstler des Siegerlandes“

Museum Wilnsdorf, 20. März – 17. April 2016

Bildunterschrift: Im Museum Wilnsdorf sind ab 20. März einige Bilder aus der Sammlung Siegerländer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt, darunter Werke von Hermann Manskopof (re.) und Willi Schütz (li.).

Im Museum Wilnsdorf sind ab 20. März einige Bilder aus der Sammlung Siegerländer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt, darunter Werke von Hermann Manskopof (re.) und Willi Schütz (li.).

„Eine kleine Werkschau Siegerländer Künstler ist ab dem 20. März im Museum Wilnsdorf zu sehen. Die Bilder stammen aus einer Sammlung des Museums, in der über fünfhundert Zeichnungen, Aquarelle und Acrylgemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert zusammengetragen sind. …..

Die ausgestellten Werke entspringen den Händen namhafter Künstler wie Karl Jung-Dörfler, Hermann Manskopf, Adolf Sänger, Martin Schulz, Willi Schütz und anderen. Entsprechend viele unterschiedliche Maltechniken und Motive gestalten eine bunte, abwechslungsreiche Ausstellung. Die Werke sind bis 17. April 2016 zu sehen.“
Quelle: Museum Wilnsdorf, Ausstellungen

Vor 125 Jahren: Hans Achenbach geboren

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Heute wäre er 125 Jahre alt geworden, der Siegener Künstler Hans Achenbach. Mit einer kleinen Ausstellung in der an den Rubens-Saal angrenzenden Galerie erinnert das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss bis zum 17. April 2016 an den Maler, Grafiker und Illustrator. Geboren wurde Hans Achenbach 1891 in Plettenberg-Ohle als 2. Sohn von Caspar Gustav Achenbach (1858-1915) und Katharina Emilie Bertha Schneider (1865-1944). Er kam früh nach Siegen, wo er das Realgymnasium besuchte. 1909 bis 1912 studierte Hans Achenbach an der Königlich-Preußischen Kunstakademie Düsseldorf und der Kunstgewerbeschule Wuppertal. Danach war er in München tätig. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg heiratete er 1920 in Düsseldorf die Malerin Hanna Junemann (1892-1982), mit der er zwei Töchter bekam. 1933 bis 1937 leitete Hans Achenbach die Werkstatt für Handweberei der Städtischen Berufs- und Fachschule für Mädchen in Siegen. Achenbach war bekannt für seine Monotypien mit Tiermotiven. Er zeichnete für die Zeitschrift „Siegerland“ und den „Siegerländer Heimatkalender“. Die kleine Ausstellung erinnert mit Arbeiten aus verschiedenen Arbeitsphasen, die alle aus dem Bestand des Siegerlandmuseums stammen, an einen der bekanntesten Siegerländer Künstler.

Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein, Veranstaltungskalender

Linktipps:
1) Eintrag im Regionalen Personenlexikon zum Nationalsozialismus in den Altkreisen Siegen und Wittgenstein
2) Eintrag in der Wikipedia

Künstlerisches Neuland im Siegerland – 60 Jahre Rubenspreis der Stadt Siegen

Vortragsabend mit Prof. Dr. Christian Spies im 4Fachwerk Mittendrin-Museum Freudenberg

Christian Soies

Christian Soies

Das Ereignis liegt jetzt etwas mehr als 6 Jahrzehnte zurück: Im Jahre 1955 entschied sich der Rat der Siegen, zukünftig alle fünf Jahre einen Rubenspreis der Stadt Siegen zu verleihen. Und im Jahr 1957, 380 Jahre nach der Geburt Peter Paul Rubens in Siegen (28. Juni 1577) wurde der erste Preisträger, der deutsch-französische Maler und Grafiker Hans Hartung (1904-1989) ausgezeichnet. Die Beweggründe der Siegener Stadtväter für den Rubenspreis: Das Bemühen, der Kunst der Gegenwart in lebendiger Weise verbunden zu sein, einen Ansporn für die lebenden Künstler zu geben und damit zugleich an den großen Siegener Künstler-Sohn zu erinnern.

In einem Vortrag „Künstlerisches Neuland im Siegerland – 60 Jahre Rubens-preis der Stadt Siegen“ wird Christian Spies die Geschichte des Rubenspreises und die damit zusammenhängenden Diskussionen in Siegen nachzuzeichnen, ebenso wie die Geschichte und den Aufbau der Sammlung.
Dazu lädt das 4FACHWERK Mittendrin-Museum Freudenberg sehr herzlich ein für Donnerstag, 25. Februar 2016, 19:30 Uhr. Der Vortragsabend wird musikalisch umrahmt durch den Siegener Pianisten Matthias Mehnert. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro. Weiterlesen