Vortrag: „Die Bewirtschaftung des Siegerländer Haubergs im Jahreslauf“

Montag, den 24.2.2025, 19:00, Trauzimmer der Wilhelmsburg, Hilchenbach, im Burgweiher 1

Der Hilchenbacher Gschichtsverein lädt zu diesem Vortrag von Dr. Hartmut Müller (Kreuztal-Kredenbach) ein.

Beiträge auf siwiarchiv zum Thema „Hauberg“

LWL-Videoserie: „Eine kurze Geschichte Westfalens in der Frühen Neuzeit 05/07“: Die Aufklärung in Westfalen


„Nachdem es in der letzten Episode um die Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit ging, behandelt diese neue Folge die Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts. Diese wird häufig als das Ende des Hexenglaubens verstanden, denn sie läutete eine Zeit des kritischen Denkens und des Selbstdenkens ein. Zunächst bedeutete dies aber nur für eine kleine, gebildete Elite einen großen Umbruch. Und dennoch sorgte der dort startende Wandel für weitreichende und vielschichtige Veränderungen.
Die zweite Folge der neuen Staffel der „Kurzen Geschichte Westfalens“ erklärt, was genau unter der Aufklärung zu verstehen ist, wie sie sich verbreiten konnte und welche Folgen sie nach sich zog. Viel Spaß!

„Eine kurze Geschichte Westfalens in der frühen Neuzeit“ ist eine Beitragsreihe mit drei Video-Essays, die in kurzer und prägnanter Form die Geschichte der Region erzählt. Produziert wurde sie vom LWL-Medienzentrum für Westfalen in Kooperation mit dem Autor und Content Creator David Johann Lensing aus NRW. Nach dem Vorbild von Yuval Noah Harari („Eine kurze Geschichte der Menschheit“) und unterstützt von Fachleuten des LWL erzählt er in dieser Reihe von der Zeit der frühen Neuzeit in seiner Heimatregion.“

Die Geschichte von Pfeil und Bogen

Sonderausstellung vom 31.01. bis 07.03.2025 in der Alten Vogtei Burbach

Die Kunst des Bogenbauens ist älter als die Schrift, das Rad und die Architektur. © Gemeinde Burbach

Die Geschichte des Bogens reicht mehrere zehntausend Jahre zurück. Die Jagdwaffe war und ist in nahezu allen Kulturen der Welt bekannt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie bereits vor 64.000 Jahren in Afrika eingesetzt wurden; in Europa ist sie vermutlich seit ca. 20.000 v. Chr. gebräuchlich gewesen. Bei einer derart langen Geschichte überrascht es nicht, dass Bogen nicht gleich Bogen ist. Je nach Kultur und „Einsatzgebiet“ – zur Jagd, als Kriegswaffe, zum Schießen zu Pferde, als Sportgerät – unterscheiden sich Material, Größe, Form und Verzierungen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Jurek Wozny intensiv mit dem Werkzeug beschäftigt, das älter als Schrift, Rad und Architektur ist. Mit zehn Jahren hat der heute 65-Jährige Holzhausener seinen ersten Bogen gebaut. In den 1990er-Jahren begann er mit dem Bogenschießen in einer Zeit, als es keine klassischen Bogen auf dem Markt gab. Also fing er an, selbst welche zu bauen. Dabei strebte er von Beginn an historische Genauigkeit an. Sein Repertoire reicht von einfachen Flach- und Stabbogen, Langbogen und die Waffen nordamerikanischer Natives bis hin zu Recurvebogen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen.
In einer neuen Sonderausstellung in der Alten Vogtei zeigt Jurek Wozny vom 31.01. bis 07.03.2025 eine Auswahl seiner Bogen. Die Ausstellung gibt einen kleinen Überblick über die Geschichte von Pfeil und Bogen sowie die Entwicklungsgeschichte dieser Gerätschaften, des kulturellen Einflusses und Bedingungen, die zur Entstehung der unterschiedlichen Bogenmodelle bzw. -designs führten.
Es werden Nachbauten der Bogen der nordamerikanischen Natives, des Neolithikums, des Mesolithikums und der Bronzezeit als auch der Antike bzw. Eisenzeit, des Mittelalters sowie der Neuzeit präsentiert.
Zur Eröffnung am Freitag, 31.01.2025, von 14 bis 18 Uhr sind Jurek Wozny und Bianca Jäger-Wozny persönlich vor Ort und freuen sich auf anregende Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern.
Öffnungszeiten:
Di. 9.00 bis 16.00 Uhr
Mi. 9.00 bis 12.00 Uhr
Do. 9.00 bis 17.30 Uhr
Fr. 9.00 bis 16.00 Uhr
So. 14.00 bis 18.00 Uhr
Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 17.1.2025

Sonderausstellung »Jagen und Sammeln – gestern und heute«

Museum Netpherland, 25.01.2025 – 13.04.2025
»Wovon wollen wir leben, wenn wir nicht beizeiten sammeln?« Heinrich von Kleist

Schon als Kinder sammeln wir Steine, Stöckchen, Federn und Muscheln – ganz ohne dass uns jemand darauf hinweisen müsste.

„Das Sammeln und Jagen verhält sich wie ein eingeborener archaischer Instinkt, den wir mit vielen Säugetieren, aber auch vielen Vogelarten teilen wie manche Rabenvögel, die geradezu magisch von Glitzerdingen angezogen werden. Einst war es eine Überlebensstrategie, die wir trotz der seit Jahrtausenden abgelegten nomadischen Lebensweise nicht aufgeben wollen und die uns als Spleen durch nahezu alle Lebensalter und Subkulturen begleitet“. So schreibt Volker Hummel in einem Essay.

Und es ist tatsächlich so: beschäftigen wir uns auch nur kurz mit dem Thema „Sammeln“, offenbart sich in Windeseile ein bunter Kosmos als Folge skurriler Sammelwut. Und es ist wahnsinnig interessant, sich die unterschiedlichsten Sammelgegenstände anzuschauen und mindestens genauso interessant, die sich dahinter verbergenden Geschichten zu hören…

Die Ausstellung „Jagen und Sammeln – gestern und heute“ ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Offizielle Eröffnung ist am Sonntag, den 25.01.2025 um 15.00 Uhr.
Quelle: Stadt Netphen, Veranstaltungen

Linktipp: „zeitspuren:stories“ 12: „Feste feiern auf dem Stünzel seit 191 Jahren“


Instagram-Episode 12 „Feste feiern auf dem Stünzel“ ist dem am 12. August 1833 erstmals gefeierten Stünzelfest gewidmet. Mit diesem frühen Volksfest waren die Wittgensteiner den Siegerländern um zwei Jahre voraus (siehe Episode 11).

Der landwirtschaftliche und Gewerbeverein des Kreises Wittgenstein und das Stünzelfest haben maßgeblich dazu beigetragen, einer zu großen Teilen bitterarmen Bevölkerung wieder Zuversicht und das erforderliche Rüstzeug für eine Besserung ihrer Lebensverhältnisse zu vermitteln.

Für Landrat Wilhelm Friedrich Groos und die anderen Gründer des Vereins ist 1878 auf dem Stünzel eine Gedenkstele errichtet worden.

Die Karten findet ihr im LAV NRW W in Münster und in der Staatsbibliothek zu Berlin, Kartenabteilung, die Filmaufnahmen von 1928 beim LWL-Medienzentrum für Westfalen, den Zeitungsbericht bei www.zeitpunkt.nrw, den Bierdeckel und die aktuellen Fotos auf der Website des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Wittgenstein. Die Karten sind abrufbar unter www.zeitspuren-siwi-2.de.

Mit Episode 12 endet die 1. Staffel der zeitspuren:stories.