11.9. Tag des offenen Denkmals in Bad Laasphe

„Denk-mal mit St. Petrus und Anna“ -Ein Tag im jungen Wittgensteiner Kirchendenkmal-

Der Pastoralverbund Wittgenstein beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals und lädt am Sonntag, den 11. September 2022 alle interessierten Mitbürger/innen ganz herzlich in die Pfarrkirche St. Petrus und Anna nach Bad Laasphe ein. Folgende Programmpunkte werden angeboten:

Weiterlesen

11.9. Tag des offenen Denkmals in Wilnsdorf

Tag des offenen Denkmals 2022

Bild vergrößern: Tag des offenen Denkmals 2022

© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Am 11. September öffnen wieder tausende Denkmale deutschlandweit ihre Türen und laden ein, sonst Verschlossenes oder Unbekanntes neu zu entdecken. Der Denkmaltag ist ein Erlebnis, das Jung und Alt jedes Jahr aufs Neue fasziniert. Auch in der Gemeinde Wilnsdorf öffnen sieben historische Stätten ihre Pforten und gewähren von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr interessante Einblicke in die Vergangenheit (abweichend hiervon öffnet die Kapellenschule Oberdielfen von 11.00 bis 15.00 Uhr).

Die geöffneten Denkmäler in der Gemeinde Wilnsdorf: Weiterlesen

Fachtagung „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“

Abschluss des Forschungsprojekts der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte. Ein Beitrag von Michael Bodin

Die Mitwirkenden der fünften und abschließenden Tagung im Forschungsprojekt zu Lorenz Kardinal Jaeger (v.l.): Prof. Dr. Dominik Burkard, Dr. Gisela Fleckenstein, Dr. Markus Leniger, Prof. Dr. Barbara Stambolis, Prof. Dr. Nicole Priesching, Wilhelm Grabe, Msgr. Dr. Michael Bredeck. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn © Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Mehr als drei Jahrzehnte – von 1941 bis 1973 – war Lorenz Kardinal Jaeger Erzbischof von Paderborn. Für die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Nicole Priesching (Universität Paderborn) war Kardinal Jaeger „eine der prägendsten Gestalten des deutschen Katholizismus“. Am Donnerstag begann in der Katholischen Akademie Schwerte die fünfte und letzte Fachtagung eines fünfjährigen Forschungsprojektes der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn zum Nachlass von Lorenz Kardinal Jaeger.

Noch bis Samstag beschäftigen sich 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehreren Fachvorträgen mit dem Thema „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“. Den Hintergrund der Forschungen bildet eine systematische Auswertung des mehr als 70 Regalmeter umfassenden Nachlasses von Kardinal Jaeger. Auf fünf wissenschaftlichen Tagungen und in bisher vier Buchveröffentlichungen wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertungen zusammengetragen und diskutiert. Der fünfte Band erscheint im nächsten Jahr. Weiterlesen

Lesung: Kathrin Thiemann, „In der zweiten Reihe“.

Ein Roman über das Leben der Pfarrfrau an Walter Thiemanns Seite.
Siegen, Nikolaikirche am Mittwoch, den 31.8., um 16 Uhr.

„Als Kathrin Thiemann 2019 das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald besucht, findet sie dort einen Stein mit der Aufschrift „Block 34“. Mehr ist nicht geblieben von der Baracke, in der ihr Großvater interniert war. Als Pfarrer hatte er sich mit persönlichen Worten und Taten der nationalsozialistischen Diktatur widersetzt und war dafür mit Zuchthaus und Lagerhaft mit unbestimmter Dauer bestraft worden. Erst ein erfolgreiches Gnadengesuch, betrieben von seiner Ehefrau und engen Freunden, konnte ihn retten. Er kam heim zu seiner Familie, wo seine Frau kurz vor der Geburt des achten Kindes stand. Eine Heldengeschichte?

Für Kathrin Thiemann stellte sich eine andere Frage: „Wie ist es eigentlich meiner Oma ergangen?“ Der Roman erzählt eine Frauengeschichte in finsteren Zeiten – er ist das Porträt einer Frau, die heutigen Frauen vielleicht fern ist in ihrer Demut und Ergebenheit. Gleichzeitig folgt man ihrem inneren Ringen um diese Rolle, erlebt ihre Stärke im Existenzkampf und ist berührt von ihrem beharrlichen Ringen um kleine Freiräume: Mit dem Sammeln von Briefmarken, mit Lesen und Schreiben oder dem Betrachten von Kunstpostkarten taucht Helene in innere, freiere Räume. Eine Geschichte aus einem widerständigen Leben, das sich der herrschenden Nazi-Diktatur entzog und auf tiefen christlichen Glaubensfundamenten beruhte.“
Quelle: Kirchenkreis Siegen, Veranstaltungen
s. a. https://www.siwiarchiv.de/lesung-in-der-zweiten-reihe-mit-kathrin-thiemann/

Tagung: „Reisen und Religion im (langen) 18. Jahrhundert“.

VI. Internationaler Kongress für Pietismusforschung, 28.- 31. August 2022, Halle/Saale

Der VI. Internationale Kongress für Pietismusforschung hat sich als interdisziplinäre Tagung einer umfassenden Perspektivierung der komplexen Zusammenhänge von Reisen und Religion im langen 18. Jahrhundert verschrieben. Über 85 Vortragende differenzieren und strukturieren das weite Feld des frühneuzeitlichen Reisens und stellen damit die Schnittmengen ebenso wie Unterschiede von und in den Reisekulturen des 17. bis 19. Jahrhunderts heraus.
In zwei Sektionen finden sich auch regional relevante Beiträge:
– Thomas Ijewski: Pilgrimage by Sea and Land: Johann Christian Stahlschmidt’s Travelogue as a Pietist’s Biography
– Veronika Albrecht-Birkner / Stefanie Siedek-Strunk: Reisen in die Zwischenwelt. Johann Heinrich Jung-Stillings
Szenen aus dem Geisterreiche

Link zum Programm

Lesung „In der zweiten Reihe“ mit Kathrin Thiemann

21.08.2022, 13:30 bis 15:00 Uhr, Haus Henrichs, Neunkirchen-Salchendorf

Die Enkelin des Pfarrers Walter Thiemann hat einen Erinnerungsroman über ihre Großmutter geschrieben.

Eintrittskarten sind in der Bibliothek erhältlich.
5,00 € Vorverkauf: 4,50 €, Vorverkauf für Bibliothekskund:innen: 4,00 €

s. a. Westfälische Rundschau, 16.8.2022

Bad Laasphe: Fundraising für Alte Synagoge gestartet

Während der Reichspogromnacht machten Wittgensteiner Nazis auch die Synagoge an der Laaspher Mauerstraße zum Symbol der Trennung, als sie im November 1938 nach Jahrhunderten des Zusammenlebens gegen ihre jüdischen Nachbarn und deren Gotteshaus kriminell mit brutaler Gewalt vorgingen. Knapp 85 Jahre später will der Christlich-Jüdische Freundeskreis Bad Laasphe nun die Alte Synagoge zu einem Ort des Miteinanders, der Begegnung machen.

Auch wenn der Laaspher Freundeskreis für die Alte Synagoge noch viel Geld sammeln muss, freuen sich Klaus-Peter Wolff, Rosemarie Bork, Rainer Becker und Jochen Menn (von links), dass das Projekt jetzt konkrete Formen annimmt. (Text und Foto: Jens Gesper, Kirchenkreis Wittgenstein)


1,5 Millionen Euro soll das kosten. Bei einem Pressegespräch mit dem Freundeskreis-Vorsitzenden Rainer Becker, seinem Stellvertreter Jochen Menn, Schriftführerin Rosemarie Bork und Beisitzer Klaus-Peter Wolff vor Ort unterstrichen diese jetzt, dass eine finanzielle Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen auch übers laufende Jahr hinaus sicher sei, wenn der Verein die übrigen benötigten 700.000 Euro aufbringe. Weiterlesen

Berleburg zur Zeit von Dippel und Edelmann.

Radikaler Pietismus, Alchemie und Freidenkerei (1729–1741). Internationale Tagung unter Leitung von Vera Faßhauer, Martin Mulsow (beideErfurt/Gotha) und Hermann Stockinger (Wien) im Forschungszentrum Gotha, Schlossberg 2 .

Programm: Weiterlesen

Seit 75 Jahren katholisch – politisch – aktiv: Der BDKJ im Erzbistum Paderborn

Kurz nach Kriegsende organisiert sich die katholische Jugend in Deutschland als BDKJ neu. Ein Besuch in Hardehausen, wo Franz Hucht die bewegte Geschichte des Verbandes verwahrt. Außerdem: BDKJ-Diözesanvorsitzende Annika Manegold im Interview über katholische Jugendarbeit heute

75 Jahre Geschichte

Um in Franz Huchts Reich zu gelangen, muss man eine Treppe bis ganz nach oben steigen. Im Dachstuhl erwartet er einen dann. Als man hier in einem Nebengebäude des Jugendhauseses Hardehausen ein Archiv einrichtet, reicht dafür noch ein kleiner Raum mit großem Aktenschrank. Das ist 1977, da gibt es schon 30 Jahre Geschichte des BDKJ. Heute sind es 75 Jahre und der Raum ist längst zu klein geworden. Die Dokumentationsstelle für kirchliche Jugendarbeit 

erstreckt sich mittlerweile über die komplette Fläche des Dachgeschosses und versammelt neben Briefen und Akten aus der Anfangszeit auch Fahnen, alte Pfadfinderkluften und kistenweise Fotos.

Die Anfänge

Dass Franz Hucht seiner Arbeit als Archivar ausgerechnet in Hardehausen nachgeht, ergibt Sinn. Denn hier nimmt alles seinen Anfang. Drei Jahreszahlen sind dafür wichtig: Unmittelbar nach Kriegsende 1945 entdeckt Diözesanjugendseelsorger Augustinus Reineke das ehemalige Zisterzienserkloster für die kirchliche Jugendarbeit und führt dort noch im selben Jahr erste Gruppenleiterkurse durch. 1946 veranstaltet die Jugendgruppierung „die Schar“ hier ein Pfingstzeltlager mit 2.500 jungen Menschen. 1947 wird in Hardehausen die Gründung des BDKJ beschlossen – maßgeblich unter dem Vorsitz von Ludwig Wolker. Der war vor dem Krieg Generalpräses des Katholischen Jungmännerverbandes und wird nun von den Bischöfen beauftragt, die katholische Jugendarbeit in Deutschland neu aufzubauen. Weiterlesen