Laurentius von Rom starb am 10. August 258 in Rom.
In Blick in Lothar Irles Zusammenstellung “Heilige in Verehrung und Volkstum des Siegerlandes” (Siegen 1969) zeigt, wie laurentius im Siegerland verehrt wurde bzw. wird:
Brauchtum: Laurentilied in Wilnsdorf Rudersdorf
Das Patronatsfest wird laut Irle (S. 74-75) in Rudersdorf nur gefeiert, wenn dieses auf einen Sonntag fällt. Zu diesem Anlass wurde dann das Laurentilied gesungen: Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Kirchengeschichte
Architektur 1960+, Brutalismus im Kreisgebiet: Erlöserkirche, Siegen-Winchenbach
siwiarchiv sucht Beispiele für die Architektur der 1960er und 1970er Jahre.
Die zwischen 1963 und 1965 erbaute ist Erlöserkirche in der Winchenbach-Siedlung in Siegen ein Beispiel der Sakral-Architektur der 60er und 70er Jahre im Kreisgebiet.
Zur Architektur: “ …. Die Aufgabe, gerade eine reformierte Kirche zu bauen, wurde dem Architekten Walter Bonin besonders lieb und wuchs ihm im Verlauf der Arbeit immer mehr ans Herz. Gestaltungsziel konnte nur eine äußerst vereinfachte, in Form und Material reduzierte und abstrahierte Haltung sein, die auf Nachahmung oder auf Neuschöpfung emanzipierter, um jeden Preis avantgardistischer Beispiele zu verzichten hatte, schrieb der Architekt in der Festschrift zur Einweihung. Schlichtheit, Strenge und Verzicht sind die hervortretenden Merkmale der inneren und äußeren Gestaltung. Gewählt wurde eine Skelettbauweise aus Beton, belgische Handziegeln dienten der Ausfachung. Die große Fensterfront erhielt kein großes Glasgemälde, sondern überwiegend farbloses Glas, das die natürliche Umgebung in den Raum einbezieht. Ein Betonglasband trennt optisch das Innere vom Äußeren. Eine Dornenkrone aus leuchtenden Lichtprismen erinnert an die Marterkrone des Erlösers und damit an den Namen der Kirche. Die Prinzipalstücke wurden aus schweren Schieferplatten und Bronze gestaltet. Der Entwurf der Fenster sowie der Kanzel, des Abendmahlstisches und des Taufbeckens stammen von Wolfgang Kreutter. …..“ (Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Siegen, Nachrichten, 2.9.2015)
Link zum ersten Beispiel der Sichtbetonbauweise im Kreisgebiet: Ehem. Hauptschule Freudenberg
Link zum zweiten Beispiel der Sichtbetonbauweise im Kreisgebiet: Landgericht Siegen
Link zum dritten Beispiel der Sichtbetonbauweise im Kreisgebiet: Siegtalbrücke
Sanierung der Barockorgel in der Evangelischen Laurentius-Kirche Kreuztal-Ferndorf
Kirchengemeinde erhofft sich Spenden in Höhe von 35.000 Euro
Die Orgel gilt als Königin der Instrumente und die UNESCO hat insbesondere den deutschen Orgelbau in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Für viele Menschen ist der erhabene Orgelklang in einer Kirche etwas Besonderes. In der Evangelischen Laurentius-Kirche in Ferndorf ist es um die 1928 gebaute, noch ganz romantisch geprägte Orgel überaus schlecht bestellt. „Sie ist in einem desolaten Zustand und die Zeit naht, dass sie sich gar nicht mehr bespielen lässt“, sagt KMD Ulrich Stötzel. Daher hat sich die Evangelische Kirchengemeinde Ferndorf entschlossen, die Sanierung der Orgel Anfang nächsten Jahres in Angriff zu nehmen. Die Grundsanierung einer Orgel ist eine kostspielige Angelegenheit. Dessen ist sich die Kirchengemeinde bewusst. Sie hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Etwa 170.000 Euro kostet die gesamte Sanierung des kostbaren Instrumentes. 135.000 Euro wurden bereits durch Spenden angespart. Die Finanzierungslücke von 35.000 Euro soll ebenfalls aus Spendenmittel zusammengetragen werden.
Die Ferndorfer Orgel gilt als ein besonderer Schatz in Südwestfalen. Ist sie doch die einzige Orgel der berühmten Orgelbaufirma E. F. Walcker in der Region und ein überaus wichtiges Zeugnis der Orgelbaukunst zwischen den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Den Zweiten Weltkrieg hatte die Orgel bis auf einige Durchschüsse gut überstanden. Die ursprüngliche Walcker-Orgel von 1928 hatte 24 Register, verteilt auf 2 Manuale und Pedal sowie zwei Pedal-Transmissionen, die Pedal und Manual miteinander verbinden. Weiterlesen
Linktipp zur Geschichte von St. Johannes Evangelist Wilnsdorf-Gernsdorf
Die hier vorgestellte Seite stellt die Geschichte und Kunstgeschichte von St. Johannes Evangelist Gernsdorf in Wilnsdorf vor.
Link
Kleinode Siegerländer Kirchengeschichte in Siegens Osten
Die 14. Siegerländer Kirchentour des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein führte in den Osten Siegens. Über 40 Interessierte fanden sich kürzlich an der Katholischen Kirche in Kaan-Marienborn ein. Hier wurden sie herzlich von Heimatgebietsleiter Dieter Tröps begrüsst. Den Siegerländer Kirchentouren gingen bereits fünf Wittgensteiner Kirchentouren voraus, so dass insgesamt in den vergangenen 19 Jahren etwa 100 Kirchen besucht werden konnten. Ins Leben gerufen haben die Kirchentouren der Wittgensteiner Ortsheimatpfleger Edgar Dietrich und der ehemalige Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Siegen Helmut Flender, wusste Manfred Schröder.
Unter der Leitung von Schröder und Johannes Frevel begann die Kirchentour in der katholischen Kirche St. Bonifatius in Kaan-Marienborn. Pfarrer Wolfgang Winkelmann stellte das Gotteshaus vor, das vom Kapellenverein St. Josef gebaut und im April 1933 geweiht wurde. Sein heutiges Aussehen erhielt es durch einen Umbau in den Jahren 2003/2004. Es bietet 130 Personen Platz und wird gerne als Hochzeitskirche genutzt. Weiterlesen
Ausstellung und Vortrag zum Wittgensteiner Kirchenkreis-Jubiläum Ende Mai
Freitag, 25. Mai, 18 Uhr: Ausstellung und Vortrag
„Im Abenteuerdorf in Wemlighausen, Am Wernsbach 1,, öffnet um 18 Uhr eine Ausstellung zum Thema „200 Jahren Kirchenkreis“ ab 19 Uhr blickt Dr. Johannes Burkardt in seinem Vortrag „Zukunft braucht Erinnerung – Geschichte und Prägung des Evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein“ an gleicher Stelle auf die Zeit seit 1818 zurück. Der Berleburger ist Leiter der Abteilung Ostwestfalen-Lippe des Landesarchivs NRW in Detmold und betreut darüberhinaus ehrenamtlich das Archiv des Wittgensteiner Kirchenkreises. Genau deshalb hat er natürlich den besten Überblick und die kürzesten Wege zu den spannenden Exponaten und Informationen, die seine Ausstellung und sein Vortrag in Wort und Bild im Abenteuerdorf präsentieren. Die musikalische Umrahmung an diesem Abend übernimmt der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Laasphe. ….“
Quelle: Kirchenkreis Wittgenstein, Nachrichten
s. a. Gustav Bauer, Aus hundert Jahren Geschichte der Kreissynode Wittgenstein 1818-1918
Online: Verzeichnisse der evangelischen Gemeinden und Geistlichen in der Provinz Westfalen 1887 – 1919
Literaturhinweis: Chronik „Katholisches Glaubensleben in Deuz im Laufe der Jahrhunderte“
Im April dieses Jahres ist es 50 Jahre her, dass der Neubau der katholischen St. Matthias-Kirche hier in Deuz fertig gestellt wurde. In den 1980er Jahren wurde das Gemeindezentrum mit dem Bau eines Pfarrheims (1982) und des Glockenturmes (1988) komplettiert. Bereits 1928, also vor 90 Jahren wurde die heute nicht mehr bestehende Vorgängerkapelle als erster rein katholischer Kapellenneubau im Siegerland nach der Reformation eingeweiht. Auch in den Jahrhunderten davor gab es ein katholisches Glaubensleben in Deuz. Hierüber berichtet die 144-seitige, durch zahlreiche Bilder aufgelockerte Chronikbroschüre (Auflage 300 Exemplare) im DIN A4-Format mit Klebebindung, die Wilfried Lerchstein im Auftrag des Katholischen Kirchenvereins St. Matthias Deuz e.V. erstellt hat.
Die Chronik ist u.a. beim Kirchenvereinsvorsitzenden Alexander Weber, Siegtalstraße 18, 57250 Netphen, Tel. 02737/226780 und Email: alex.weber46@t-online.de sowie beim Verfasser Wilfried Lerchstein, Heideweg 8, 57250 Netphen, Tel. 02737/209527 und Email: lercwi@web.de für 14 Euro erhältlich.
Weitere Informationen: Infoflyer zur Broschüre
Literaturhinweis: Jean-Yves Mariotte: „Philipp der Großmütige von Hessen (1504-1567).
Fürstlicher Reformator und Landgraf.“ Übersetzung: Sabine Albrecht. 301 S. zahlr. farb. Abb., Marburg 2018, ISBN 978-3-942225-40-3.
Eng an den Quellen orientiert schildert der Autor das Leben des fürstlichen Reformators Philipp von Hessen. Sein Werk ist weder reine Faktensammlung noch bloße chronikalische Aneinanderreihung der Ereignisse, sondern eine historische Biographe im besten Sinne. Die Lektüre lässt die kraftvolle und zugleich vielschichtige und ambivalente Persönlichkeit Philipps als Kind seiner Zeit lebendig werden, einer Zeit des dramatischen Umbruchs und des Aufbruchs.
Die Beziehungen Philipps zu seinen Wittgensteiner und Nassauer Nachbarn lassen die Biographie auch hier lesenswert erscheinen.
Vortrag »Adel und Frömmigkeit. Ein Blick in die beiden Grafenhäuser Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein im 18. Jahrhundert«
und anschließende Jahreshauptversammlung des Hilchenbacher Geschichtsvereins e. V.
10.04.2018, 19:00 Uhr, Hilchenbach, Rathaus, Ratssaal, 1. OG, Markt 13
Vor Eintritt in die Tagesordnung wird Herr Dr. Ulf Lückel, Marburg/Lahn, evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker sowie Schriftleiter der Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V., einen Vortrag halten über „Adel und Frömmigkeit. Ein Blick in die beiden Grafenhäuser Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein im 18. Jahrhundert“.
In dem Vortrag »Adel und Frömmigkeit« wird die Entwicklung des radikalen Pietismus in Wittgenstein beleuchtet. Dr. Ulf Lückel stellt die vielfältigen Faktoren vor, die zu einer einzigartigen Konstellation in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Wittgensteiner Raum führten, als das gräfliche Haus zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg mit großem Engagement die neue religiöse Bewegung unterstützte. Weiterlesen