Gedenkkonzert „80 Jahre Zerstörung Siegens“

16.12.2024 20.00 Uhr, Siegerlandhalle, Koblenzer Str. 151, 57072 Siegen
Mit Kantorei Siegen, Bach-Chor Siegen, Philharmonischem Chor, Kammerchor Weidenau sowie Philharmonie Südwestfalen

Am 16. Dezember 2024 jährt sich zum 80sten Mal die Zerstörung Siegens am Ende des
2. Weltkriegs. Ergänzend zu dem traditionellen Stillen Gedenken am Dicken Turm gehört zum offiziellen Programm der Stadt Siegen ein Gedenkkonzert im Großen Saal der Siegerlandhalle. Mit der Philharmonie Südwestfalen gemeinsam auftreten werden erstmals die vier großen Chöre der Stadt. Das sind: die Kantorei Siegen, der Bach-Chor Siegen, der Philharmonische Chor Siegen und der Kammerchor Weidenau. Das Programm wurde von Intendant Michael Nassauer und Kantorin Ute Debus zusammengestellt. Die besondere dramaturgische Herausforderung bestand darin, der Zerstörung weiter Teile Siegens vor genau 80 Jahren eindrucksvoll zu gedenken und am Ende des Abends dennoch nach acht Jahrhunderten der Stadt zu Recht optimistisch in die Zukunft zu schauen.

Programm:

W.A. Mozart (1756-91), Requiem d-moll op. 626 (Fragment) (1791)
Benjamin Britten ( 1913-76), Sinfonia da Requiem op. 20
Johannes Brahms ( 1833-97), Nänie op. 82 (1881)
Antonin Dvorak (1841-1904), Te Deum op. 103 (1892)

Dirigent: Constantin Trinks
Sprecher: Helge Heynold
Solist:in
Alexandra Lubchansky, Sopran
Anna Werle, Mezzosopran
Lianghua Gong, Tenor
Aris Argiris, Bass

Vortrag zur Stadtgeschichte: Siegen auf dem Weg zur Großstadt

– Die kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen der 1960er/70er Jahre
05.12.2024 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei, Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen
Referent: Dr. David Merschjohann

Siegen in seinen heutigen kommunalen Grenzen besteht seit dem 1. Januar 1975, wobei der Landtag die Gebietsreform für das Stadtgebiet in mehreren Etappen vollzog. Dies lässt erahnen, dass die Neugliederungsgesetze mit vielen Diskussionen bei den Beteiligten verbunden waren. Der Vortrag gibt zunächst Einblicke über die allgemeinen grundsätzlichen Notwendigkeiten der Gebietsreform, um dann schwerpunktmäßig auf die Ereignisse vor Ort einzugehen. Welche Argumente trugen Gegner und Verfechter der Neugliederung vor, welche Handlungen zur Durchsetzung ihrer Ziele lassen sich nachzeichnen und wie brachte sich die Bevölkerung in den Prozess ein?

Vortrag zur Stadtgeschichte: Die Siegener Stadtverwaltung im Nationalsozialismus

14.11.2024 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei, Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen
Referentin: Dr. Katrin Minner

Stadtverwaltung in der Zeit des Nationalsozialismus war – aller allgemeinen Verwaltungsvorgaben und Gesetzesorientierungen zum Trotz – keine politikfreie Zone. Aus den Phasen des NS-Regimes (Machtübernahme und „Gleichschaltung“ 1933–34, Konsolidierung 1935–1939, Kriegsjahre 1939–1945) sollen schlaglichtartig verschiedene Tätigkeitsfelder der Kommunalbehörde vor Ort im Kontext des nationalsozialistischen Herrschaftsgefüges beleuchtet werden. Der Vortrag fragt nach dem Spannungsfeld von Eigensinn der Verwaltung und systembejahendem „Entgegenarbeiten“ im polykratischen Geflecht des NS-Staats.

Siegener funfacts: Der Dicke Turm

„Mitten in Siegen posiert der Dicke Turm, der ohne Zweifel zu den unverwechselbaren Wahrzeichen der Stadt zählt. Doch wozu wurde er eigentlich errichtet? Welche war seine ursprüngliche Funktion? Die Auflösung finden Sie hier.“

Literaturhinweise: Weiterlesen

Siegener FunFacts | Wo steht Rubens‘ Geburtshaus?

Peter Paul Rubens, der berühmte Maler des 17. Jahrhunderts, ist ohne Zweifel die bis heute bekannteste in Siegen geborene Persönlichkeit. Gerd Buurmann treibt in dieser Folge die Frage um, in welchem Haus Rubens wohl geboren sein mag. Es gibt da einige Theorien, darunter auch ziemlich Plausible. Die Wahrheit könnte aber sogar gestandene Siegener/-innen überraschen…

Folgende Literatur wurde im Video erwähnt: Weiterlesen

Vorankündigung: Stadtarchiv Siegen (Hg.): „Siegen – Geschichte einer Stadt“

„2024 jährt sich die Ersterwähnung Siegens als Stadt zum 800. Mal. Grundlage ist eine Urkunde des Kölner Erzbischofs Engelbert von Berg, der 1224 die Überlassung der Hälfte der Stadt Siegen mit Münze, Zoll und Rechten durch den Grafen von Nassau an ihn und die Kölner Kirche St. Peter bestätigte.

Aus Anlass des Stadtjubiläums erscheint mit diesem Buch eine umfassende, nach modernen geschichtswissenschaftlichen Kriterien erarbeitete, interdisziplinäre Siegener Stadtgeschichte. Bei der Publikation zur Stadtgeschichte handelt es sich um eine chronologisch untergliederte Überblicksdarstellung. Die elf Kapitel zeichnen die historische Entwicklung Siegens von den frühesten archäologischen Zeugnissen in der Region bis in die jüngste Vergangenheit nach.

In ihren Beiträgen widmen sich die Autorinnen und Autoren in vielfältiger Weise zahlreichen Aspekten zur Landesgeschichte, zur Stadt-, Kultur-, Mentalitäts-, Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte wie zur Stadtentwicklung und zeigen auf, wie die historischen Entwicklungen das Leben der Menschen in Siegen und der gesamten Region bestimmten.

Das Buch nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise über mehr als 800 Jahre von der Vor- und Frühzeit, über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bis in die Gegenwart. Die historische Darstellung möchte den Blick in die Geschichte der Stadt Siegen für alle Interessierten öffnen.“

Fadengehefteter Festeinband, 17 cm x 24 cm, 920 Seiten, ca. 250 Abbildungen, ISBN: 978-3-87707-299-8, Erscheinungsdatum: 25. November 2024
Dieser Artikel kann ab sofort per Mail an verlag@verlagsdruckerei-schmidt.de oder unter 09161/88 60-0 – 49,00 € inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten – vorbestellt werden!

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BÜCHERKISTE SIEGEN 1974 – 2024 – 50 JAHRE DIE ETWAS ANDERE STADTGESCHICHTE

SAMSTAG 12.10.24 · 19 UHR, LYZ Siegen
Lesung, Musik & Party zum Jubiläum


Die Buchhandlung Bücherkiste wurde am 18. Juli 1974 gegründet und hat in den letzten Jahrzehnten hunderte Menschen aus Siegen, der Region und viele, die nach Siegen kamen, in ihrer politischen Sozialisation begleitet.
Heute gehört die Bücherkiste zu den ganz wenigen Buchhandlungen in Deutschland, die sich immer noch als Buchladen für Politik und Kultur verstehen. Und nach wie vor wird die Bücherkiste nicht nach ökonomischen Kriterien der Profitmaximierung geführt, sondern verfolgt die ldee, die Diversität linker Politik und Kultur sowie anspruchsvoller Literatur mit den angebotenen Büchern zu präsentieren.
Im Sommer 2024 wird die Bücherkiste 50 Jahre. Eigentlich unvorstellbar! Umso mehr gilt es, das zu feiern. Zum Jubiläum erscheint ein rund 250-seitiges Buch mit Beiträgen von rund 100 Freundinnen und Freunden der Bücherkiste. An diesem Abend erwartet das Publikum eine Lesung von zehn bekannten und unbekannten Persönlichkeiten, für die die Bücherkiste mehr als nur eine Buchhandlung war und ist. Begleitet werden die vorgetragenen Texte mit Musikbeiträgen, von Klassik bis Punk, eben passend zur Geschichte der Bücherkiste, und anschließend gibt es natürlich die große Jubiläums-Party!
Veranstalter: Freunde der Bücherkiste

VVK+AK: 15,- € | erm.: 10,- €
Tickets: https://www.lyz.de/3085

Vortrag zur Stadtgeschichte: Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte

– Bevölkerungs- und Sozialstruktur Siegens im 19. und 20. Jahrhundert
10.10.2024 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei, Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen
Referent: Matthias Kirchbach M.A.

Migration ist eine historische Konstante. Dies gilt auch für Siegen und das Siegerland. Im kollektiven Gedächtnis hinterließen vor allem „Flucht und Vertreibung“, die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte seit den 1950er Jahren und die (Spät-) Aussiedlermigration Spuren. Bereits im vorigen Jahrhundert jedoch prägte Mobilität in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen Stadt und Region und trug nicht zuletzt zur Entstehung eines prosperierenden Wirtschaftsstandorts bei. Im Vortrag soll ein stadtgeschichtlicher Blick zurück auf die demographischen Entwicklungen und den damit verbundenen sozialen wie kulturellen Wandel seit dem 19. Jahrhundert geworfen werden. Zugleich werden hierbei die Perspektiven sowohl der aufnehmenden Gesellschaft als auch der zugewanderten Bevölkerung berücksichtigt.

Ortsgeschichtliche Tagung in Siegen

des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V.
Historischer Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen, 9.30 Uhr bis 12.45 Uhr


Der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V., gegründet 1812, ist der älteste noch bestehende Geschichtsverein in Deutschland. Die jährliche Ortsgeschichtliche Tagung im Herbst gehört zu den traditionellen Aktivitäten und zieht jedesmal zahlreiche Teilnehmer an, sowohl Mitglieder des Vereins als auch Gäste aus dem jeweiligen Ort. Der Vormittag ist drei Kurzvorträgen zur Geschichte des Ortes und der Region gewidmet:
– 10.00 Uhr Dr. Jens Friedhoff: Das Obere Schloss zu Siegen als nassauische Landesburg und Residenz. Beobachtungen zur Bau- und Nutzungsgeschichte im Spiegel archivalischer und archäologischer Befunde
– 10.30 Uhr Wilfried Lerchstein: Wasser tut not! Von mittelalterlicher Dürre in Siegen bis zur Trinkwasserversorgung durch die Obernautalsperre im Netpher Land
– 12.00 Uhr Traute Fries und Dr. Andreas Bingener: Zerstörung in Zeitlupe. Der Brand der Siegener Synagoge am 10. November 1938 in der Bilderserie des Fotografen Erich Koch

Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Quelle: Veranstaltungsflyer

Ausfall des Vortrags „Geschlechtergeschichte Siegens im 20. Jahrhundert“

Der für Donnerstag, den 19. September um 19 Uhr geplante Vortrag „Geschlechtergeschichte Siegens im 20. Jahrhundert“ von Frau Dr. Julia Paulus muss auf Grund einer Erkrankung der Referentin leider ausfallen. Die Vortragsreihe wird aber wie geplant am 10. Oktober mit einem Beitrag zur Migrationsgeschichte ihre Fortsetzung finden.