Literaturhinweis: Festband „fünfzig“ – Zwischen Räumen. Die Universität Siegen in den Jahren 1972 bis 2022

50 Jahre Universität Siegen – eine Zeitreise in Bildern. Bilder, die anhand der baulichen Entwicklung die Gründung, das Wachstum und die Verankerung der Universität in der Stadt und der Region Siegen dokumentieren. Ein Festband zum Entdecken und Erinnern.

Diese Publikation entstand mit freundlicher Unterstützung der Christa-und-Dieter-Lange Stiftung, des Fördervereins für Architektur und Bauingenieurwesen an der Universität Siegen e. V., der Industrie- und Handelskammer Siegen, der Sparkasse Siegen, der Sparkassenstiftung Zukunft und des Verbands der Siegerländer Metallindustriellen e.V.

fünfzig. Zwischen Räumen. Die Universität Siegen in den Jahren 1972 bis 2022, herausgegeben durch die Universität Siegen und die Siegener Zeitung
215 S., Verlag Vorländer 2022

Quelle: Universität Siegen, Publikationen

50 Jahre Universität Siegen

In diesem Jahr wird die Universität Siegen 50! Eine neue Webseite zum Jubiläum der Universität bündelt alle Informationen zu den Veranstaltungen.


In diesem Jahr wird die Universität Siegen 50! Im Mai 2022 sind aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen geplant, die sich an Uni-Angehörige, Alumni, Emeriti und natürlich an die interessierte Öffentlichkeit richten. Den Start markiert der Festakt „FÜNFZIG. Die Universität Siegen im Spiegel von Kunst und Kultur“ am 5. Mai (für geladene Gäste), anschließend folgt eine Festwoche mit dem Abschluss, der Offenen Uni am 14. Mai.

„Zu einem Jubiläum gehören Nostalgie und Ausblick gleichermaßen. Alte Bilder und Erinnerungen lassen die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren. Aber ich lade Sie auch ein, den Blick auf die Zukunft zu lenken. Auf eine Hochschule, die klein angefangen hat und sich zu einer Universität mit klarer Struktur, starken Forschungs- und Lehrschwerpunkten entwickelt hat. Eine Universität, die eingebettet ist in internationale Kontexte und gleichzeitig eng verknüpft bleibt mit der Region, durch die sie geprägt ist und die sie gleichermaßen prägt“, erklärt Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen.

Für das Jubiläum bündelt eine neue Homepage alle Informationen. Sie finden die Homepage unter: https://50jahre.uni-siegen.de

Bereits verfügbar sind:

  • Im Veranstaltungskalender sind alle Veranstaltungen rund um das Jubiläum gelistet, darunter die Offene Uni am 14. Mai auf dem Schlossplatz am Campus Unteres Schloss.
  • Ein Zeitstrahl erzählt in Bildern die vergangenen 50 Jahre.
  • Der Alumniverbund lässt Absolventinnen und Absolventen zu Wort kommen – mit Erinnerungen, Einblicken und Entdeckungen aus den vergangenen 50 Jahren.

Die Homepage wird in den kommenden Wochen erweitert. Parallel starten verschiedene Formate zum Thema „50 Jahre Universität Siegen“ auf den Social-Media-Kanälen (Facebook // Instagram) der Universität Siegen.
Quelle: Universität Siegen, Aktuelles, 6.4.2022

Warum fotografieren wir?

Foto: Lisa Fotios / pexels.de

In einer Ringvorlesung an der Universität Siegen beschäftigen sich im Sommersemester 2022 WissenschaftlerInnen mit der Frage, warum Menschen eigentlich fotografieren. Die Vortragsveranstaltungen finden ab dem 5. April wöchentlich am Campus Unteres Schloss statt und sind offen für ein breites Publikum.

Menschen fotografieren – und das fast ständig. Mehr als eine Billion Fotos werden jährlich weltweit inzwischen aufgenommen. Dr. Jan von Brevern, der an der Universität Siegen die Vertretungsprofessur für Kunstgeschichte innehat, fragt sich, warum das so ist. In der Vortragsreihe »Warum fotografieren wir?« möchte er zusammen mit zahlreichen weiteren WissenschaftlerInnen die Fotografie als soziale Praxis in der Vergangenheit und Gegenwart beleuchten. „Wir möchten Fotografiegeschichte aus einer anderen Perspektive angehen. Dabei konzentrieren wir uns nicht so sehr auf die Bilder, sondern zum Beispiel auf den Akt des Fotografierens“, so von Brevern. In zwölf thematisch breit gefächerten Vorträgen soll die Attraktivität der fotografischen Praxis in Alltag und Kunst erkundet werden. Weiterlesen

Ausstellung: „Nach August Sander. Menschen des 21. Jahrhunderts“

bis 29.5.22, Museum für Gegenwartskunst Siegen


August Sander (1876–1964) hat mit seiner Porträtsammlung „Menschen des 20. Jahrhunderts“ ein monumentales Lebenswerk geschaffen, das Fotogeschichte geschrieben und Generationen von Künstler*innen beeinflusst hat. Über Jahrzehnte porträtierte der in Herdorf bei Siegen geborene Fotograf Berufsgruppen und gesellschaftliche Schichten. Mehr als 600 Bilder versammelte er in fünfundvierzig Portfolios und organisierte sie in sieben Kategorien: Der Bauer, Der Handwerker, Die Frau, Die Stände (Berufsgruppen), Die Künstler, Die Großstadt (Stadtbewohner) und Die letzten Menschen, am Rande der Gesellschaft. Eine Auswahl wurde erstmals in der Publikation „Antlitz der Zeit“ (1929) zusammengefasst. Mit seiner Arbeit an einem Gesellschaftsporträt seiner Zeit entwickelte Sander nicht nur archetypische Bilder, sondern wollte das Wesen des Menschen in Beziehung zur Gemeinschaft untersuchen. Weiterlesen

5.000 historische Ansichten aus dem Sauerland online

LWL-Medienzentrum baut sein digitales Bildarchiv weiter aus. Mit 153 Aufnahmen aus dem Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Sammlung Grobbel Nr. 231

Das Bildarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen hat eine große Postkartensammlung digitalisiert und vor wenigen Tagen über seine Online-Datenbank zugänglich gemacht. Die Fotografien stammen aus dem Postkartenverlag Josef Grobbel. Buchbinder und Fotograf Josef Grobbel (1848-1932) eröffnete 1872 zunächst ein Schreibwarengeschäft im sauerländischen Bad Fredeburg, aus dem später der traditionsreiche Verlag hervorging.

Der Verlag produzierte unter anderem zwischen 1910 und 1980 eine Vielzahl von Postkarten mit Motiven aus dem Sauerland. Darunter auch reichlich Auftragsarbeiten von Pensionen, Gaststätten, Hotels und sonstigen touristischen Betrieben. Das Postkarten-Archiv der Firma Grobbel bildet somit die touristischen Strukturen und deren Entwicklung im Sauerland über mehrere Jahrzehnte hinweg ab. Weiterlesen

150 Kilo Zeitzeugen oder „Kaasd dau och moal laache?!“

Fotosammlung Mudersdach im Gemeindearchiv Burbach

„Im letzten „Burbacher Brief“ hatten wir unter der Überschrift „Das Dorf-Gedächtnis fit halten“ geschrieben: „Eine andere Aktion führte auf einen Burbacher Ollern, um zwischen Spinnweben und altem Krempel ausgefallene Fundstücke und eine zwar verstaubte, aber wertvolle Fotosammlung zu entdecken.“
Inzwischen hat sich Werner Kreutz, der ja sowieso aufgrund der Corona-Entwicklung keine Nachtwächterführungen durchführen konnte, in seiner „Arbeitslosigkeit“ über Tage, Wochen, ja Monate diesem besonderen Speicherfund, also der umfangreichen Fotosammlung von Johannes Mudersbach angenommen. Die Durchsicht ergab, dass in 8 großen Umzugskartons 48 Aktenordner (alle picke-packe voll Fotos) ruhten und auf 2.592 Fotoblätter (DIN-A-4) rund 21.000 (!) Portrait-Aufnahmen zu finden und weitere 4 Ordner mit Industrie-Aufnahmen der Firmen Waldrich, Ingersoll, Seewer und Hering-Bau gefüllt waren. Entstanden ist diese Sammlung in den Jahren 1972 bis 1986. Weiterlesen

Ausstellung: „Paul Neiner fotografiert den Bau der Siegtalbrücke (1964-69)“

KuKu Produzentengalerie, Schloßblick 69, Siegen
Eröffnung: 1.8. 11 Uhr, 1.8. – 22.8.
Öffnungszeiten: Sa–So: 15-18 Uhr & nach Vereinbarung, kuku-galerie@t-online.de

„Paul Neiner, Kunstschlosser von Beruf und Hobbyfotograf zu einer Zeit, als das Fotografieren noch Seltenheitswert hatte, war fasziniert von dem Gedanken, die Entstehung der gewaltigen Brückenkonstruktionen, die in den 60er Jahren durch den Bau der A 45 notwendig wurden, fotografisch zu dokumentieren. Er selbst schreibt dazu: „Die gewaltige Siegtalbrücke war das interessanteste Bauwerk. Der Pfeilerbau mit dem Materialkran, welcher an dem jeweils fertigen Pfeilerstück montiert und immer erhöht wurde, war interessant. Doch etwas ganz Neues war für mich der Einsatz des Vorbauwagens mit den Schalgerüsten für den Bau der Fahrbahn.“
Quelle: Kunstsommer 2021, Homepage

Weitere Informationen: Weiterlesen

Ausstellung zum Fotografen Otto Arnold

Im Rahmen eines kunstgeschichtlichen Seminars zum Siegerländer Fotografen Otto Arnold (1881-1944) an der Uni Siegen ist diese Ausstellung entstanden.

Räumen und Schanzen [im Hauberg], Foto: Otto Arnold, Niederholzklau, 12. April 1931

Otto Arnold dokumentierte das Siegerland der 1920er und 1930er Jahre, vor allem die Arbeit in Land- und Haubergswirtschaft, in Handwerk und Industrie, aber auch die ländlichen und urbanen Zusammenhänge. Seine Fotografien sind einmalige Zeugnisse der Geschichte regionaler Identität – vor dem Hintergrund der großen ökonomischen und politischen Veränderungen jener Zeit.

Weitere Informationen zur Ausstellung: Faltblatt Ausst Otto Arnold

Zum Ende des Sommersemesters 2021 bieten wir zwei Termine an, zu denen Ausstellungsbesuche in den Räumen des Lehrstuhls der Kunstgeschichte in der Spandauer Str. 40, 57074 Siegen, möglich sind:

  1. Juli 2021
  2. Juli 2021

– jeweils um 10.10 Uhr, 10.50 Uhr, 11.30 Uhr, 12.10 Uhr.

Bitte melden Sie sich via E-Mail an und äußern einen Terminwunsch. Weitere Besichtigungstermine werden kurzfristig für September/Oktober bekannt gegeben.

Entsprechend der Corona Schutzverordnung gilt Maskenpflicht. Der Sicherheitsabstand von 1,5 Meter muss gewahrt werden.

s. a. „Siegen: Kunst im Treppenhaus geht in die 2te Runde“

Ausstellung: „Bernd & Hilla Becher: Photo & Druckgraphik“

Eine Ausstellung von Max Becher in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln im Kunstarchiv Kaiserswerth, Düsseldorf | Laufzeit: bis 19. Dezember 2021

Abb. Bernd & Hilla Becher, An Arts Council exhibition, Poster zur Ausstellung, Offsetdruck, 1974, © Estate Bernd & Hilla Becher, vertreten durch Max Becher

Photographien von Bernd und Hilla Becher werden Druckwerken aus dem Gebrauchskontext von Präsentationen und Publikationen gegenübergestellt, die die Entwicklung ihres einflussreichen Werkschaffens wie auch die Rezeptionsgeschichte exemplarisch vor Augen führen. Der Blick auf Plakate, Kunstdrucke, Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Einladungskarten in Kombination mit analog gefertigten Photographien vermittelt einen lebhaften Eindruck der vielen Auftritte und Lesarten, die die Motivwelt der Bechers zwischen den 1960er- und 2010er-Jahren international durchlaufen hat.

In ihrem Werk haben sich Bernd und Hilla Becher mit Bauten und Konstruktionen aus dem industriellen Kontext befasst, so in Deutschland, den Beneluxländern, Frankreich, Großbritannien und den USA. Fördertürme, Hochöfen, Kühl- und Wassertürme gehören als photographische Motive zu den bekannten Erkennungszeichen ihrer Arbeit. Diese erstreckt sich jedoch über dieserart Einzelmotive deutlich hinaus und widmet sich unter der Maßgabe einer eigens für ihre Ansichten formulierten Bildgrammatik zugleich der photographischen Dokumentation gesamter Industrieanlagen und Landschaften. Dabei hatte das Künstlerpaar sein Motivspektrum bereits in den 1960er-Jahren weitgehend definiert, was die Möglichkeit zur sukzessiven Bearbeitung der Objekt- und Werkreihen gab.

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