Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930«

Quelle: Bestand der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, Foto: Tobias Adam)

Heute, um 15 Uhr, findet in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar die Eröffnung der Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930« statt.

In einer großen Schau werden die 14 Bände, die zwischen 1925 und 1930 in der Publikationsreihe des Münchner Albert Langen Verlags erschienen sind, für Besucherinnen und Besucher erlebbar gemacht. Eine besondere Rolle spielen dabei die Schutzumschläge, die heute als Ikonen der Buch- und Umschlaggestaltung der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts gelten.

Im Jahr 1925 sind zunächst acht Bände der neuen Reihe erschienen, die alle zwischen 1923 und 1925 fertiggestellt worden waren. Bis 1930 folgten sechs weitere Bände. Die Reihe stellt mit Büchern bzw. Broschüren von Gropius und Moholy-Nagy sowie mit Publikationen der Bauhaus-Meister Kandinsky, Klee und Schlemmer zum einen die Arbeit des Bauhauses und seiner Künstler selber dar, zum anderen wirkte sie als Publikationsplattform für führende Stimmen der Moderne in Europa. So gehörten die Niederländer Theo van Doesburg, Piet Mondrian und Jacobus Johannes Pieter Oud genauso zu den Autoren der ersten Bände wie der Franzose Albert Gleizes und der Russe Kasimir Malewitsch. Sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wurde die Reihe auf diese Weise zu einer einzigartigen Dokumentation der europäischen Moderne. Weiterlesen

Sicherung der Bibliothek Adolf Wurmbachs

Antrag (Nr. 180/2016) der FDP-Fraktion zum Nachlass Adolf Wurmbach für den Ausschuss für Kultur und Tourismus am 17.1.17:

„Sachdarstellung:
Um die Frage nach der Möglichkeit einer würdigen Unterbringung der „Wurmbach-Bücherei“ in Kreuztal beantworten zu können, hat sich die Kreuztaler Stadtarchivarin Ria Siewert im Oktober mit Dr. Ursula Blanchebarbe (Siegerlandmuseum), Astrid Schneider (KulturSiegenLeiterin), Ludwig Burwitz (Stadtarchiv Siegen), Traute Fries (Vors. Kulturausschuss Stadt Siegen) und Jochen Schreiber (Vors. Ausschuss für Kultur und Tourismus Kreuztal) getroffen.
Im Rahmen dieser Zusammenkunft konnte anhand eines Aktenvermerkes des Stadtarchivs Siegen die Geschichte des Büchernachlasses von Adolf Wurmbach, über die Pädagogischen Hochschule, Abteilung Siegerland / Gesamthochschule Siegen, das Siegerlandmuseum und das Stadtarchiv
Siegen, bis zur Einlagerung im Bunker Wellersberg nachvollzogen werden: Der Büchernachlass, ursprünglich zwischen 1000 und 3000 Büchern, ist nicht mehr vollständig erhalten. Teile wurden zwischenzeitlich anderen Sammlungen zugeführt bzw. sind nicht mehr auffindbar. 1975 erfolgte die
Übernahme in die wissenschaftliche Bibliothek des Siegerlandmuseums. Um das Jahr 2000 musste die „Wurmbach-Bibliothek“ wegen Umbauten ausgelagert werden und kam so in den Bunker Wellersberg. Vorab wurden heimatkundlich interessante Schriften in den lfd. Bestand der Museumsbibliothek integriert. Welche Bücher und wie viele das waren, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Die gesamte Museums-Bibliothek wurde außerdem mit Bezug des KrönchenCenters in die Stadtbibliothek Siegen integriert. Alle Bücher aus dem Nachlass Wurmbach waren damals auf Karteikarten erfasst worden. Diese Karten sind derzeit nicht auffindbar. Weiterlesen

Alte Bücher und Archiv

Nicht selten werden Archive gefragt, um welches alte Buch es sich beim Speicherfund denn handelt. So wurde auch hier das Kreisarchiv bemüht. Das vorgelegte Rechenlehrbuch von Johannes Hemeling gehörte Johann Friedrich Müncker aus Kreuztal-Ferndorf. Das sich im Privatbesitz befindende Buch verträgt sicher eine restauratorische Bearbeitung (Reinigung, Ergänzung der Buchrückens, ……). Dennoch ist es schon schon jetzt ein lohnenswertes Fotoobjekt.