Ausstellung: Von A wie Architektur bis Z wie Zaubereiministerium

– die Vielfältigkeit der UB Siegen

Seit 1995 wird der 24. Oktober deutschlandweit als „Tag der Bibliotheken“ gefeiert. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.
Der Tag lenkt alljährlich die Aufmerksamkeit auf die über 9.000 Bibliotheken in Deutschland und macht auf ihr umfangreiches Angebot neugierig.
Zu diesem besonderen Tag präsentiert sich auch die UB Siegen mit einer Ausstellung in der Teilbibliothek US mal von einer etwas anderen Seite. Ausgestellt sind einige Werke aus dem Bereich der Fantasy rund um die Klassiker Harry Potter und die von J.R.R. Tolkien geschaffene Welt „Mittelerde“. Lassen Sie sich außerdem verzaubern von besonderen Schätzen und einzigartigen Materialien aus dem Rara-Magazin und der Siegerlandsammlung. Auch eine kleine Auswahl an aktueller Ratgeber-/ Studienliteratur ist vertreten.
Durch die Gänge der Bibliothek zu schreiten ist zwar bei weitem nicht so abenteuerlich wie eine Reise durch das Auenland, doch auch die Bücher dienen als Tor zu fernen Welten und neuem Wissen.

Die Ausstellung ist in der Teilbibliothek Unteres Schloss (US) …. bis zum 10. November 2023 zu besichtigen.
Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch, die Teilbibliothek US ist montags bis freitags von 8:00 – 21:00 Uhr und samstags von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet

Quelle: Reblog vom biblog. Aktuelles aus der UB SIegen, v. 27.9.2023 (Text: Dilara Anders und Nathalie Grote)

„Statt Orangen kamen Bücher mit dem Flieger“


Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V. sucht persönliche Erinnerungen und Fotos an die Aktion „Deutsche Bücher kehren zurück“ im Mai 1993 und Bücher, die damals bei der Aktion erworben wurden. Fotos und Erinnerungen werden in der Ausstellung „Statt Orangen kamen Bücher mit dem Flieger“ von Marlies Obier und Werner Stettner erscheinen.

Kontakt:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V.
Spandauer Str. 34, 57072 Siegen
Tel: 0271 20100
E-Mail: cjz.siegen@t-online.de

Ausstellung in Gedenken an Prof. Dr. DCom Bodo Gemper

Prof. Bodo Gemper im Friedrich-Schadeberg-Hörsaal der Universität Siegen.

Der gebürtige Jenaer war seit den Gründungsjahren der Universität Siegen für viele Jahrzehnte Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät III: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht und hat neben seiner Lehrtätigkeit zahlreiche Werke veröffentlicht. Hierzu zählen neben dem Lehrbuch „Wirtschaftspolitik. Ordnungspolitische Grundlagen“ die Herausgabe von Sammelbänden, sowie Aufsätze in Fachzeitschriften bis hin zu Artikeln und Leserbriefen in überregionalen Zeitungen. Eine Auswahl dieser Texte und Werke ist nun in der Passage der Teilbibliothek Unteres Schloss (US) zu sehen.

Sein Leben und Wirken als Mensch und Hochschullehrer schildert sein langjähriger Kollege Prof. Dr. Jan Franke-Viebach in einem Nachruf: https://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/1008896.html

Informationen zu Bodo Gemper, zu seinen Publikationen, seinem Engagement für das Franz-Böhm-Kolleg und zu seinen weiteren vielfältigen Tätigkeiten finden Sie online auf den Seiten der Fakultät III: https://www.wiwi.uni-siegen.de/dekanat/hochschullehrer/emeritierte/gemper.html

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein erhält einen Band der Berleburger Bibel geschenkt


Von einem befreundeten Koblenzer Archiv erhielt das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein einen Band der Berleburger Bibel geschenkt. Damit verfügt nun auch das Kreisarchiv einen im heutigen Bad Berleberg entstandenen Band des für die Geschichte des radikalen Pietismus wichtigen Druckwerks.

Literaturhinweise zur Berleburger Bibel (unvollständig): Weiterlesen

Stadtarchiv Siegen gewährt einen „Klick in die Vergangenheit“ seiner historischen Bibliothek

Die Titelseite des seltenen „Rechenbüchleins“ von 1632 (Stadtarchiv Siegen, Best. Historische Bibliothek, Nr. 22)

In seinem „Klick in die Vergangenheit“ widmet sich das Stadtarchiv Siegen regelmäßig unterschiedlichen Episoden der städtischen Geschichte. Besondere Anlässe, historische Ereignisse, bislang unbekannte Aspekte oder bemerkenswerte Stücke aus den Archivbeständen sollen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Im Fokus der neuen Ausgabe steht der seit 2022 im Aufbau befindliche Bestand Historische Bibliothek. „Eine Büchersammlung mit zahlreichen bibliophilen Kostbarkeiten, seltenen Handschriften und Besitzvermerken prominenter Persönlichkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten“, wie Christian Brachthäuser erklärt. Auf der Website des Stadtarchivs Siegen hat der Archivbibliothekar in einer PDF-Textdokumentation wissenswerte Aspekte der Überlieferungsgeschichte sowie des Aufbaus und der Klassifizierung des neu angelegten Archivbestands zusammengetragen. Ebenso wird der Erhaltungszustand dieser literarischen Schatzkammer erläutert. „Zahlreiche Werke weisen Brandschäden, fehlende Buchdeckel und zerrissene Bindungen mit losen Seiten auf. Dies  lässt eine Einsichtnahme in einigen Fällen leider erst nach einer Restaurierung zu. Hier steht der Schutz des Originals zum Zweck des Substanzerhalts an oberster Stelle“, so Brachthäuser. Daher lohnt sich – übrigens nicht nur für Bücherliebhaber – ein Blick auf die Homepage www.stadtarchiv-siegen.de, wo einige „alte Schätzchen“, ihre Entstehungsgeschichte sowie ihre Bedeutung für die Stadt- und Regionalgeschichte präsentiert werden. Zu den Highlights gehört etwa ein Exemplar aus der Privatbibliothek des Fürsten Johann Moritz, ein handgeschriebenes „Rechenbüchlein“ des Siegener Gildenschreibers Martin Dornberg aus dem Jahr 1632 (zum praktischen Gebrauch für Händler, Handwerker und Kaufleute) sowie ledergebundene Ausgaben mit den Initialen des Grafen Friedrich zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, dem Schwager des letzten reformierten Fürsten Friedrich Wilhelm zu Nassau-Siegen (1706-1734), aus dem 18. Jahrhundert. Weiterlesen

Stadtarchiv Hilchenbach erhält Bücherschenkung vom Geschichtsverein

„Ich freue mich sehr über eine der größten Buchsammlungen der Werke Johann Heinrich Jung-Stillings für unser Stadtarchiv“, sagte Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und begrüßte die Vertreter des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Horst Schlabach (Vorsitzender), Reinhard Gämlich (Geschäftsführer), Helmut Six und Annegret Müller sowie Helga und Klaus Dieter Zimmermann, ehemaliges Buchhändlerpaar aus Kreuztal zur Übergabe im Rathaus.

Übergabe der Bücherschenkung Johann Heinrich Jung-Stilling im Rathaus der Stadt Hilchenbach (Vorne sitzend v.l.n.r.: Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis, Vertreter des Hilchenbacher Geschäftsvereins Reinhard Gämlich (Geschäftsführer) und Helmut Six. Hinten stehend v.l.n.r.: Horst Schlabach (Vorsitzender des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Annegret Müller und Klaus Dieter Zimmermann)

Über einen Zeitraum von ungefähr 50 Jahren sammelte Klaus Dieter Zimmermann über 428 Bücher von Jung-Stilling. Mittlerweile sind die Bücher auch digital katalogisiert, so dass man einen sehr guten Überblick über die Sammlung hat. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1773, wobei der Name Johann Heinrich Jung-Stilling erst im Jahr 1777 als Autor aufgeführt wird. In einem der bekannteren Bücher weltweit von 1784 mit dem Titel „Der Volkslehrer“ findet man unterem anderem „Wie die Kartoffel ins Siegerland kam“ und Rezepte zum Reibekuchenbrot oder Kartoffelsalat. Es gibt sogar eine Übersetzung des Buches ins japanische von Toyoki Makihara, der das Geburtshaus Jung-Stillings in Hilchenbach-Grund persönlich besuchte. Auch Bücher in Blindenschrift seiner Werke gehören zur Sammlung. Weiterlesen

Suchtipp: Digitalisierte historische Berleburger Handschriften im Archivportal NRW finden

via Archivalia

Wer im Archivportal NRW nach „Ber.Hss“ mit Eingrenzung „Nur mit Digitalisat“ sucht, erhält dort 19 Treffer angezeigt, u. a. die Tagebücher des Grafen Casimir und des Grafen Grafen Ludwig des Älteren.

s. a. den Eintrag im Handschriftencensus zur Berleburger Schlossbibliothek

Heute vor 140 Jahren: Hermann Reuter, Bearbeiter des Siegerländer Wörterbuchs, wurde geboren

Eine Einladung zum Weiterforschen

Biographische Angaben:
* 20.6.1880 Siegen, gest. 15.1.1970 Düsseldorf, ev.

Hermann Reuter wurde als Sohn des Siegener Konditors Jakob Reuter (1838–1909) und der Wilhelmine geb. Melsbach (1843–1918) geboren. Er hatte vier Geschwister: Berta (* 1872), Hanna (* 1874), Elise (* 1876), Ernst (* 1882) und war nicht verheiratet.

Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er auf das städtische Realgymnasium. Ab 1899 studierte Reuter Germanistik, Anglistik und Romanistik in Bonn. An der Universität Bonn und trat er der Bonner Burschenschaft Alemannia bei. Später studierte er an der Uni Leipzig, wo er besonders durch den Germanisten Eduard Sievers geprägt wurde, sowie an der Universität Freiburg. Dort promovierte er 1903 bei seinem Lehrer Friedrich Kluge, dem Verfasser des Etymologischen Wörterbuches der deutschen Sprache und Herausgeber der Zeitschrift für deutsche Wortforschung, mit seinen Beiträgen zur Lautlehre der Siegerländer Die Staatsprüfung für das höhere Lehramt – in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Französisch – absolvierte er 1905 in Karlsruhe. Im Mai 1904 wurde Reuter für zwei Jahre Volontär an der Universitätsbibliothek Freiburg und übernahm ab 1. April 1906 eine Hilfsarbeiterstelle an der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf. Bereits nach einem Jahr wurde er zum Bibliothekar ernannt und war fortan im wissenschaftlichen Dienst tätig. Weiterlesen

Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930«

Quelle: Bestand der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, Foto: Tobias Adam)

Heute, um 15 Uhr, findet in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar die Eröffnung der Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930« statt.

In einer großen Schau werden die 14 Bände, die zwischen 1925 und 1930 in der Publikationsreihe des Münchner Albert Langen Verlags erschienen sind, für Besucherinnen und Besucher erlebbar gemacht. Eine besondere Rolle spielen dabei die Schutzumschläge, die heute als Ikonen der Buch- und Umschlaggestaltung der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts gelten.

Im Jahr 1925 sind zunächst acht Bände der neuen Reihe erschienen, die alle zwischen 1923 und 1925 fertiggestellt worden waren. Bis 1930 folgten sechs weitere Bände. Die Reihe stellt mit Büchern bzw. Broschüren von Gropius und Moholy-Nagy sowie mit Publikationen der Bauhaus-Meister Kandinsky, Klee und Schlemmer zum einen die Arbeit des Bauhauses und seiner Künstler selber dar, zum anderen wirkte sie als Publikationsplattform für führende Stimmen der Moderne in Europa. So gehörten die Niederländer Theo van Doesburg, Piet Mondrian und Jacobus Johannes Pieter Oud genauso zu den Autoren der ersten Bände wie der Franzose Albert Gleizes und der Russe Kasimir Malewitsch. Sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wurde die Reihe auf diese Weise zu einer einzigartigen Dokumentation der europäischen Moderne. Weiterlesen