Summer lectures zur digitalen Langzeitarchivierung

Das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrumveranstaltet  demnächst sogenannte Summer Lectures rund um das Thema Digitale Langzeitarchivierung:

– 20. August 2020, Grundlagen der digitalen Langzeitarchivierung
– 27. August 2020, Sind alle Daten gleich wichtig? Möglichkeiten der Priorisierung
– 3. September 2020,  Vom digitalen Objekt zum SIP – der Umgang mit digitalen Daten und ihre Überführung in die elektronische Langzeitarchivierung
– 10. September 2020, Werkstattbericht: Implementierung eines digitalen Langzeitarchivs in einer Kommune mittlerer Größe

Die Anmeldungsmöglichkeiten zu den Online-Seminaren finden sich ab sofort auf der Internetseite des LVR-AFZ unter: https://afz.lvr.de/de/fortbildungen___tagungen/veranstaltungsprogramm/veranstaltungsprogramm_1.html

6. Sitzung des VdA-Arbeitskreises Offene Archive am 10. März 2020 in Koblenz

Frohgemute TeilnehmerInnen der 6. Sitzung des VdA-Arbeitskreises Offene Archive im Bundesarchiv in Koblenz. Foto: Bundesarchiv.

Am 10. März 2020 traf sich der Arbeitskreis Offene Archive im Koblenzer Bundesarchiv. Gemeinsam mit KollegInnen des Bundesarchivs wurde im Rahmen der Sitzung unter anderem die Vorbereitung der nächsten internationalen Konferenz Offene Archive besprochen, die voraussichtlich vom 14. bis 16. April 2021 im Bundesarchiv stattfinden soll. Anlässlich des nächsten Deutschen Archivtags in Bielefeld wird am 6. Oktober 2020 ein Barcamp organisiert werden.
Quelle: Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, Aktuelles, 12. März 2020

Weitere Informationen s. hier: https://archive20.hypotheses.org/9127

„Archivpflege in Westfalen-Lippe“ 91 (2019) online

Die neue Archivpflege für Westfalen und Lippe (Heft 91/2019) ist online verfügbar. Zentral sind die Beiträge zum 71. Westfälischen Archivtag in Herford.
Eine unbedingte Leseempfehlung ist der Artikel von Mario Glauert über Erschließung „Müssen wir anders verzeichnen?“. Der Beitrag des Arbeitskreises Bewertung kommunalen Schriftgutes in NRW, diesmal über die Bewertung von Unterlagen der Ordnungsverwaltung, hier: Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz, ist ebenfalls lesenswert. Regionalgeschichtliche Relevanz hat der Beitrag von Wilfried Reininghaus zur Kommunalwahl im März 1919.

Westfälisches Wirtschaftsarchiv: Verantwortliche zu Gast in der IHK Siegen

IHK­-Geschäftsführer Hans­ Peter Langer(r.) begrüßte die Archivare Klaus Pradler und Dr. Kathrin Baas ((c) IHK Siegen)

„Das Westfälische Wirtschaftsarchiv in Dortmund (WWA) ist die regionale Dokumentationsstelle für die Wirtschaft in Westfalen und Lippe. Es betreut unter anderem Archivgut von Unternehmen, Kammern, Verbänden und Persönlichkeiten der Wirtschaft, bietet Beratungen in der Archivpflege und kooperiert mit Forschungseinrichtungen. Die WWA-Archivare Dr. Kathrin Baas und Klaus Pradler statteten der IHK Siegen nunmehr einen Besuch ab. Anlass war eine Sichtung älterer Aktenbestände mit dem Ziel der dauerhaften Übernahme in das Wirtschaftsarchiv. „Auf diese Weise bleiben Archivbestände, die aus fachlicher Sicht nicht mehr benötig twerden, jedoch einen historischen Wert aufweisen, der Nachwelt dauerhaft erhalten“, unterstreicht IHK-Geschäftsführer Hans-Peter Langer. Träger des Archivs sind die Industrie- und Handelskammern in Westfalen und Lippe, die vier westfälischen Handwerkskammern, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Dortmund, der Sparkassenverband Westfalen-Lippe und die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte.“

Quelle: Wirtschaftsreport, September 2019, S. 58

Wie umgehen mit Akten und Daten von Studierenden?

AG der Hochschularchive NRW diskutierte an der Universität Paderborn

Foto (Universität Paderborn, Simon Ratmann): Diskutieren in Paderborn über die Archivierung von Akten und Daten von Studierenden: die Archivarinnen und Archivare der Hochschulen NRWs

Wie sollten Hochschularchive mit Akten und Daten von Studierenden umgehen? Das diskutierten Archivarinnen und Archivare der nordrhein-westfälischen Hochschulen am Mittwoch, 6. März, bei einem Treffen ihrer Arbeitsgemeinschaft an der Universität Paderborn. Das AG-Treffen findet jährlich an einer anderen Hochschule in NRW statt und wurde in diesem Jahr von Dr. Anikó Szabó, Leiterin des Universitätsarchivs Paderborn und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, organisiert. Weiterlesen

Literaturhinweis zur Bewertung, Übernahme und Nutzung von Schulunterlagen

Vinzenz Lübben: Bewertung, Übernahme und Nutzung von Schulunterlagen am Beispiel des Kommunalarchivs Minden, Baden Baden: Tectum Wissenschaftsverlag, 2008. ISBN: 978-3828842014; Preis: 30,00 Euro

„Schulunterlagen sind eine sehr wichtige Quelle der Bildungs- und Ortsgeschichte. Neben Unterlagen aus schulischer Provenienz müssen daher auch Unterlagen der Schulträger und der Schulaufsichtsbehörden archiviert werden. Hierfür sind neben den kommunalen auch staatliche Archive zuständig. Zur Sicherung der noch vorhandenen Altunterlagen empfiehlt sich eine systematische Erfassung und Sichtung aller Schulen innerhalb des eigenen Archivsprengels. Im Vorfeld durchgeführte Recherchen zur Entwicklung des lokalen Schulwesens erleichtern dabei das Vorgehen. Die Bewertung von Schulunterlagen kann durch Bewertungsmodelle wesentlich vereinfacht werden. Durch eine gezielte Zusammenarbeit mit dem jeweils regional zuständigen staatlichen Archiv lässt sich zudem eine »Überlieferungsbildung im Verbund« erreichen. Am Beispiel des Kommunalarchivs Minden, das mit seinem Vorgehen seit Jahren gute Erfahrungen gemacht hat, zeigt Vinzenz Lübben praxisnah, wie die Archivierung von Schulunterlagen funktionieren kann.“
Quelle: Verlagstext

Neuster Band aus der Reihe „Texte und Untersuchungen zur Archivpflege“ erschienen

Wohlfahrt und Soziales als kommunalarchivische Überlieferungsfelder : Beiträge des 26. Fortbildungsseminars der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) in Hildesheim vom 29. November – 1. Dezember 2017 / Marcus Stumpf und Katharina Tiemann (Hg.). – Münster 2018. – 153 S. : Abb. – ISBN 978-3-936258-28-8 / EUR 12,00

Literaturhinweis: Christian Keitel: „Zwölf Wege ins Archiv

Umrisse einer offenen und praktischen Archivwissenschaft“, Stuttgart 2018.
285 S., 20 s/w Abb., 9 farb. Abb. Kartoniert
ISBN 978-3-515-12156-9

„In der heutigen Informationsgesellschaft sind wir mehr denn je auf die langfristige Verfügbarkeit von Wissen angewiesen. Den­ noch sind praktisch alle digital gespeicherten Informationen und fast alle seit 1840 erstellten Papierdokumente gefährdet. Zugleich gibt es keinen offenen und interdisziplinären Diskurs zu den relevanten Erhaltungsfragen. Ausgehend von diesem Befund beschreibt Christian Keitel zentrale Fragestellungen und Methoden einer künftigen Archivwissenschaft: Versteht man alle auf Erhaltung spezialisierten Einrichtungen als Archive, können Ansätze der klassischen Archivwissenschaft (Archival Science), der täglichen Praxis in den klassischen Gedächtnis­institutionen (Bibliotheken, Archive, Museen) und in der freien Wirtschaft, des Records Managements, der Digital Curation und der Informatik zusammengeführt und weiterentwickelt werden. Dafür liefert Keitel mit diesem Band wichtige Impulse: In zwölf Kapiteln diskutiert er die aktuellen Fragen der Archive zu Be­wertung, Erschließung, Archivierungsstrategien sowie Nutzung und verortet sie in ihrem historischen Kontext. Weiterlesen

Archivierungsmodell „Natur, Umwelt und Verbraucher“ des Landesarchivs NRW

Das Landesarchiv NRW hat unlängst den Abschlussbericht der Projektgruppe Archivierungsmodell Natur, Umwelt und Verbraucher. Der 416 Seiten starke Bericht liegt als PDF-Datei vor. Er dokumentiert die Bewertungsentscheidungen des Landesarchivs für die Behördenunterlagen aus den drei Aufgabengruppen.