Digitalisierung der Plan-Sammlung „Bauernhofbüro“.

Bauaufmaße agrarische Haustypen auf dem Gebiet des Deutschen Reichs (1934 bis 1944). Reblog archivamtblog, 25.10.2022

unbekannter Ort (Kreis Wittgenstein): unbekannter Hof
Schmiede und Backofen (Schaubild) [vermutlich Bad Laasphe-Puderbach], 1946
Quelle: Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
846 / Kartensammlung, Nr. 846/1927


„1934 wurde das sog. Bauerhofbüro als Teil der Fachgruppe Bauwesen im NS-Bund Deutscher Technik eingerichtet. Durch diese Stelle wurde unmittelbar mit dem Großprojekt begonnen, ein mehrbändiges Standardwerk zu den agrarischen Haustypen des ganzen damaligen Deutschen Reichs vorzulegen. Dazu wurden bis ca. 1944 systematisch und reichsweit Bauaufmaße und Bestandszeichnungen von „typischen“ Hausformen im ländlichen Raum erstellt. Im Einzelnen wurden dazu Lagepläne, Ansichten, Grundrisse, Schnitte und unterschiedlichste Detailzeichnungen angefertigt.
Mit dem Umzug der Forschungsstelle nach Münster, kam auch die Plan-Sammlung 1939 nach Westfalen. Nach dem Ende der NS-Herrschaft wurden die Pläne vom ehemaligen Leiter des Büros – Gustav Wolf – in seine Dienststelle beim Provinzialverband Westfalen (ab 1953 LWL) mitgenommen. Von dort gelangte die 5.026 Pläne umfassende Sammlung schließlich im Jahre 2000 in die Obhut des Archivs LWL. Weiterlesen

Neue Reihe „Frieder und Henner“ – Bd. 1: Geschichtlichkeit in der Architektur der Moderne

Frieder und Henner Band 1 CoverAuftaktband der neuen Reihe „Frieder und Henner“ bildet die Dokumentation des von den beiden Lehrgebieten „Architekturgeschichte“ und „Architekturtheorie und Architekturphilosophie“ konzipierte Mastersymposium, das pandemiebedingt im April 2021 digital stattfand.

Die Essenz der Beiträge zum Thema „Geschichtlichkeit in der Architektur der Moderne“ lautet: Geschichte ist konstitutiv für das Verständnis von Architektur. Zu diesem Schluss kommen die Autor:innen, den sie jeweils aus der Sicht von Architekt:innen und Architekturtheoretiker:innen verteidigen und aus ästhetisch-praktischer, historischer, philosophischer und bildungsbezogener Perspektive entwickelt haben. Sie kommen darin überein, dass Geschichte und Architektur wechselseitig aufeinander verweisen. Die Beiträge stimmen außerdem darin überein, dass bei der Auseinandersetzung mit Architektur historische Erkenntnisse beispielhaft „Kategorien und Einsichten“ offenbaren, die unabdingbar für das gegenwärtige Verständnis und den angemessenen praktischen Umgang mit zeitgenössischer und älterer Architektur sind, indem sie deren vorgängige Ursachen und Entwicklungslinien bis zum Jetztpunkt aufdecken. Sie garantieren ferner die theoretische und ästhetische Toleranz, die Gegenwart in ihrem gewordenen Sosein und in ihrer Wandlungsfähigkeit anzuerkennen. Geschichte lehrt uns, dass nichts so bleibt, wie es ist. Die Denkfigur der Historia magistra vitae ist konstitutiv für die definitio des Architekten und der Architektin.

Eva von Engelberg-Dockal / Petra Lohmann (Hrsg.)
Geschichtlichkeit in der Architektur der Moderne
Symposium des Masterstudiengangs Architektur 2021 der Universität Siegen

Reihe Frieder & Henner #1
Siegen: unversi 2022, 55 S., farbige Abb.
ISBN 978-96182-118-1
Preis: 12,50 Euro

Onlineausgabe auf dem OPUS-Server der Universitätsbibliothek

Reblog via Olivia Jabbour am 3. Juli 2022 im Blog der Unibibliothek Siegen

11.9. Tag des offenen Denkmals in Bad Laasphe

„Denk-mal mit St. Petrus und Anna“ -Ein Tag im jungen Wittgensteiner Kirchendenkmal-

Der Pastoralverbund Wittgenstein beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals und lädt am Sonntag, den 11. September 2022 alle interessierten Mitbürger/innen ganz herzlich in die Pfarrkirche St. Petrus und Anna nach Bad Laasphe ein. Folgende Programmpunkte werden angeboten:

Weiterlesen

11.9. Tag des offenen Denkmals in Wilnsdorf

Tag des offenen Denkmals 2022

Bild vergrößern: Tag des offenen Denkmals 2022

© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Am 11. September öffnen wieder tausende Denkmale deutschlandweit ihre Türen und laden ein, sonst Verschlossenes oder Unbekanntes neu zu entdecken. Der Denkmaltag ist ein Erlebnis, das Jung und Alt jedes Jahr aufs Neue fasziniert. Auch in der Gemeinde Wilnsdorf öffnen sieben historische Stätten ihre Pforten und gewähren von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr interessante Einblicke in die Vergangenheit (abweichend hiervon öffnet die Kapellenschule Oberdielfen von 11.00 bis 15.00 Uhr).

Die geöffneten Denkmäler in der Gemeinde Wilnsdorf: Weiterlesen

11.9. Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, dem 11. September, statt. Das diesjährige Motto lautet: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Diesem Aufruf, Kultur und Denkmalschutz zu verbinden, folgt auch Hilchenbach.

Einige Erlebnisveranstaltungen und Orte laden in der Stadt am Rothaarsteig zu einer Teilnahme und einem Besuch ein. Dabei bietet sich durchaus eine Rundreise an.

Das Besondere:

Ökumenischer Gottesdienst beim Bodendenkmal Altenberg

Bild vergrößern: Open Air-Gottesdienst mit vielen Besuchern auf dem Altenberg mit dem Altenberg-Turm in Hintergrund Ein  be  sonderes Angebot machen der Pastoralverbund Nördliches Siegerland und die evangelischen Kirchengemeinden Ferndorf, Hilchenbach und Müsen. Sie laden zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. Passend zum Tag des offenen Denkmals findet dieser auf  dem „Altenberg“ statt. Auf den Weg zum Gottesdienst können sich Besucher auch auf eine Sternwallfahrt begeben. Start- und Treffpunkte hierfür sind jeweils um 9.30 Uhr die Kapellenschule in Littfeld, der Parkplatz Irlenhecken in Ferndorf und das Freibad in Müsen. Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten auf dem Altenberg bitten die Organisatoren, den Weg zu Fuß anzutreten oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Bei Bedarf wird ein Shuttle-Service angeboten. Um diesen zu planen, ist eine Anmeldung im Pastoralverbundsbüro in Dahlbruch unter Telefon 02733/51127 oder per E-Mail an buero@pv-noerdliches-siegerland.de bis 7. September erforderlich. Weiterlesen

Geschichtswettbewerb „Mehr als ein Dach über den Kopf. Wohnen hat Geschichte“

Das Thema der 28. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten lautet: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.

„Wo, wie und mit wem wir wohnen, das prägt uns von den ersten Atemzügen an.“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Aufruf zur neuen Wettbewerbsrunde. „Wir machen uns ‚vier Wände‘ zu eigen und ‚richten uns ein‘, auch um zu zeigen, wer wir sind oder sein wollen, wem wir uns zugehörig fühlen und wovon wir träumen.“

Die diesjährige Ausschreibung 2022/23 fordert junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. Die Themen sind dabei denkbar vielfältig: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer:innen in den Großstädten?

Vom 01. September 2022 bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 sind alle Kinder und Jugendlichen – vom Grundschulalter bis 21 Jahre – eingeladen, zum neuen Thema auf historische Spurensuche zu gehen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und der aktuellen Ausschreibungen: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

2 regionale Themenpakete: Weiterlesen

Tagung „Alltägliches Erben“

Vom 29.09.2022 – 01.10.2022 findet die Jahrestagung des Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. (AKTLD) in Kooperation mit dem Department Architektur der Universität Siegen / Lehrgebiet Architekturgeschichte an der Universität Siegen statt.

Das Alltägliche hat zu jeder Zeit den Großteil der Bauproduktion ausgemacht. Eben diese Bauten und Ensembles sind oftmals ortsbildprägend und als Zeugnisse der Alltagskultur beispielhaft für ihre Zeit. Bauwerke der jüngsten Vergangenheit sowie Vertreter weniger repräsentativer Baugattungen (wie Arbeiterhäuser, Großsiedlungen, technische Anlagen und Funktionsbauten) sind längst Teil unseres Verständnisses von Kulturerbe geworden. Doch hierarchisierende Kriterien wie Gestaltungsqualität und Innovationsgrad bilden im Zuge weiterer Auswahlprozesse nach wie vor Aspekte für eine Ausweisung als Kulturerbe – was nicht zuletzt auch das Kriterium des „outstandig universal value“ des Weltkulturerbeprogramms verdeutlicht. Abgesehen von dieser globalen Perspektive sind es jedoch insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene gerade die alltäglichen zeittypischen Bauten, die auch durch ihr massenhaftes Auftreten Lebensräume prägen, und zwar meist ohne dabei technisch oder konstruktiv innovativ oder von besonderer künstlerischer Qualität zu sein – also keine „Highlights“ und damit oft auch keine Denkmale. Weiterlesen

Burbach: Fördermittel für Landhaus Ilse


“ …. Bei ihrem Besuch anlässlich der Feierstunde zur Eröffnung der Alten Vogtei in Burbach am Donnerstag kündigte NRW-Heimat- und Bau-Ministerin Ina Scharranbach außerdem an, dass auch die denkmalgerechte Sanierung des Landhauses Ilse in Burbach mit 580.000 Euro gefördert werden wird. Die Villa im Bauhaus-Stil ist der architektonische Zwilling des Weltkulturerbes Haus am Horn in Weimar, deren kultur- und architektur-historische Bedeutung lange Zeit unentdeckt blieb. Im Bauhausjahr 2019 erlangte das Gebäude indes bundesweite Aufmerksamkeit unter Bauhaus- und Architektur-Kennern. …“
Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 12.8.2022