Vortrag: Joseph Imorde: „Zur Geschichte des Unteren Schlosses Siegen“

Der Marstall des Unteren Schlosses auf der Tuschezeichnung „Rekonstruktion des Unteren Schlosses zu Siegen um 1720“ des Siegener Künstlers Wilhelm Scheiner (1852-1922). Vorlage: Stadtarchiv Siegen

Im Rahmen des aktuellen Jubiläums zur 300jährigen Vollendung des Unteren Schlosses im Herzen der Universitätsstadt Siegen zeichnet Professor Dr. Joseph Imorde an diesem Abend die bauliche Entwicklung und die Nutzungsgeschichte der stadtbildprägenden Residenz nach.
Die Geschichte des Unteren Schlosses ist nicht nur durch einen häufigen Nutzungswechsel gekennzeichnet, sondern auch durch bauliche Maßnahmen, die über die Jahrhunderte immer wieder die Substanz des Gebäudes verändert haben. Der Referent wird in seinem bebilderten Vortrag auf einzelne Aspekte eingehen, wie etwa auf die Rolle des Schlosses für das Siegener Stadtjubiläum im Jahr 1924 oder die Wiederaufbauentscheidungen nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Weiterlesen

Siegen: Broschüre zur „Gartenstadt Wenscht“ jetzt online


Ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum und an öffentlichen und privaten Gebäuden im Geisweider Quartier Wenscht hat KulturSiegen jetzt in einer Broschüre zusammengefasst, die ab sofort online einsehbar ist.

Die Publikation stellt insgesamt 30 Kunstwerke in Text und Bild vor. Eine Übersichtskarte, wo sich die Kunstwerke im weitläufigen Quartier Wenscht befinden, rundet die Dokumentation ab.

Das Wenscht wurde ab 1952 bis etwa 1960 als „Gartenstadt“ und Siedlung für die Arbeiter der Stahlwerke Südwestfalen erbaut. Insbesondere auf den seinerzeitigen Arbeitsdirektor der Stahlwerke, Dr. Erich Dudziak, ist zurückzuführen, dass das Wenscht aus vielerlei Gründen eine planerische und kulturelle Besonderheit wurde. Weiterlesen

Baukultur in Burbach-Holzhausen – 10 Jahre Gestaltungssatzung altes Dorf

Tag des offenen Denkmals 2020
13.09.2020, 14:00 Uhr, Alte Schule Holzhausen, Kapellenweg. 4, 57299 Burbach

Bevor im Jahr 2010 die Gestaltungssatzung in Kraft getreten ist, wurden kontroverse Diskussionen über die Notwendigkeit eines solchen Regelungswerks geführt. Auf dieser DORFTOUR soll zu den Informationen über die dörfliche Bauhistorie daher der besondere Blick auf die Pflege und Entwicklung der dörflichen Bauarchitektur zehn Jahre nach Inkrafttreten der örtlichen Gestaltungssatzung geworfen werden. Neben vorbildlich sanierte historische Gebäude werden auch Beispiele von ortsbildtypisch angepassten Neu- bzw. Anbauten im Blickfeld genommen. Zum Abschluss des Dorfrundganges besteht in der „Alten Schule“ bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit eines vertiefenden Meinungsaustausches.
Leitung: Ulrich Krumm, Heimatverein Holzhausen e.V. »
Informationen bei Ulrich Krumm, Telefon 02736 7814 oder 0171 7825972
Quelle: Gemeinde Burbach, Veranstaltungen

Burbach: Tag des offenen Denkmals

Sonntag, 13.09.2020, 15.00 – 18.00 Uhr
Landhaus Ilse (Erzweg 3, Burbach) (Führung jeweils zur vollen Stunde)
Veranstalter: Kulturbüro Burbach, Tel. 02736 4588

Der Tag des offenen Denkmals steht 2020 unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ Auch das Landhaus Ilse in Burbach birgt viele Chancen, Erinnerungen zu erhalten und neu zu denken. Lange in der Bevölkerung als „Kaffeemühle und Schlangen- oder Hexenhaus“ bekannt, zeigt es sich heute als ein Pendant zum Haus am Horn in Weimar (Weltkulturerbe). Die Frage bleibt bestehen, wie sich Erinnerungen und Neues im Landhaus Ilse zusammenführen lassen. Denn seine Geschichte vom Gästehaus einer Firma bis hin zu einem vergessenen Schatz der Bauhaus-Geschichte ist erzählenswert.
Aber auch Neues soll sich im Landhaus Ilse wiederfinden. Ausstellungen, Führungen, ein Zusammenkommen aller Generationen, um neue Erinnerungen zu schaffen.

Quelle: Kulturprogramm „Buntes Burbach“ Spielzeit 2020/2021

Siegen: „Grünes Gartendenkmal“ Dr.-Dudziak-Park fertiggestellt

Das originalgetreu sanierte Metallgeländer aus den 1950er Jahren schmückt wieder den Kleinen Schwanenteich am unteren Parkeingang. (Foto: Stadt Siegen)

 Im Geisweider Wenscht ist die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks abgeschlossen. Bei einem Pressetermin stellte Bürgermeister Steffen Mues gestern (Donnerstag, 20. August) das „grüne Gartendenkmal“ vor und betonte seine Bedeutung als Ort der Erholung.

Die „grüne Lunge“ der Wenscht habe sich ihrem Originalzustand aus den 1950er Jahren wieder deutlich angenähert: „Wir haben hier ein grünes ‚Schmuckstück‘ aufpoliert, wie es nicht viele im Siegerland gibt“, begrüßte Bürgermeister Mues die Anwesenden aus Politik, Vereinen und der beteiligten Fachunternehmen. „Der Park ist nun endlich wieder als Park erlebbar und erkennbar und bedeutet einen enormen Gewinn an Lebens- und Aufenthaltsqualität nicht nur für die Besucher aus der Wenscht. Unser Ziel war es, die einmaligen, unter Schutz stehenden Strukturen des Parks zu erhalten.“ Weiterlesen

Heimatpreis 2020: Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit auf Platz 1

Landrat Andreas Müller (r.) und Bad Laasphes Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann (l.) gratulierten dem Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit zum ersten Platz.


Unter dem Motto „Siegen-Wittgenstein 2020 – Heimat für alle“ hatte Landrat Andreas Müller im Februar den diesjährigen Heimatpreis des Kreises ausgeschrieben. Bei einer Preisverleihung im Kulturhaus Lÿz wurden jetzt die Sieger bekanntgegeben.

Der erste Platz ging an den Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Mit dem Projekt „Alte Synagoge“ wollen die Initiatoren an die Schicksale der NS-Verfolgung erinnern und den Opfern ein Gesicht geben.
„Sie erinnern damit an ein düsteres Kapitel unserer Geschichte und machen sich gleichzeitig für Toleranz und Menschlichkeit stark.“, so Landrat Andreas Müller in seiner Laudatio an die sichtlich überraschten Preisträger. „Die Synagoge ist das Sinnbild einer ‚Heimat für Alle‘ und bietet einerseits Raum zum Gedenken an Vergangenes und ist andererseits offen für die gemeinsame Zukunft“, so Müller weiter.

Förderprogramm des Landes
Der erste Platz ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Heimat-Preis“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt standen für den Heimat-Preis 10.000 Euro zur Verfügung, die die Jury auf insgesamt drei Wettbewerbsbeiträge aufgeteilt hatte. …. Weiterlesen

Freudenberg: Ein Schmuckstück für den Alten Flecken

Der Alte Flecken besticht durch seine faszinierende Fachwerkoptik. Mit der Sanierung des Hauses Kölner Straße 6 ist es erneut gelungen, die Immobilie im Zusammenspiel mit neuem Eigentümer, Architekt, Stadt Freudenberg und Denkmalbehörden nachhaltig aufzuwerten. Bürgermeisterin Nicole Reschke dankte vor Ort dem Investor Stephan Wüstefeld für seinen Mut, seine Ideen und die hervorragende Umsetzung.

Dieses Haus an der Kölner Straße hat eine besondere Geschichte. Hier wurde 1832 die erste Freudenberger Postfiliale eingerichtet und bis 1853 betrieben. Eine der Querstraßen im „Alten Flecken“, die Poststraße, hat diesem Umstand ihren Namen zu verdanken. Weiterlesen

Siegen: Denkmalgeschütztes Geländer im Dr.-Dudziak-Park restauriert

Das denkmalgeschützte Geländer wurde restauriert und ist nun wieder zurück im Dr.-Dudziak-Park. (Foto: Stadt Siegen)

Ein Blickfang aus dem 1950er Jahren ist zurück im Dr.-Dudziak-Park: Das Schwanenpaar im schmiedeeisernen Geländer schmückt wieder das untere Ende des Kleinen Schwanenteichs. Das Geländer wurde im Rahmen der laufenden Sanierungsarbeiten im Park von Auszubildenden der Deutschen Edelstahlwerke (DEW) in Geisweid restauriert. Nach zweiwöchigen Aufbauarbeiten steht es nun wieder vollständig an seinem Platz.
Die Restauration des rund 45 Meter langen Geländers mit den Schwänen ist eine Spende der DEW. Das Geländer wurde bereits zur Errichtung des Dr.-Dudziak-Parks von der Stahlwerke Südwestfalen AG (SSW) aus Geisweid, die heute Teil der DEW ist, an das damalige Aufbauprojekt der frühen Nachkriegszeit gestiftet. Weiterlesen