Tag der Archive 2014 „Frauen-Männer-Macht“: Lotte Friese-Korn

Lotte Friese-Korn

Geboren am 1. 9.1899 in Halle a. d. Saale, verstorben am 14./15.10.1963 in Siegen.
Mitglied des Landtags 31.7.1947 bis 4.7.1954, gewählt in der 1. und 2. Wahlperiode über Landesliste.

Lyzeum und Handelsschule. 1918 bis 1920 Gärtnerinnenlehranstalt Weimar, anschließend Praktikantenjahr in Landfrauenschule, Handelsgärtnerei und Privatgartenbau. 1926 Gasthörerin an der Universität, Praktikantin am Botanischen Garten in Jena. 1927 Bis 1939 Gartenbaulehrerin in Siegen (Westfalen). Bis 1943 an der Mädchenberufsschule in Bochum. Mitglied der FDP ab 1946, ab 1947 im Kreis-, Bezirks- und Landesvorstand, Vorsitzende des Landesfrauenausschusses der FDP Nordrhein-Westfalen und stellv. Vorsitzende des Bundesfrauenausschusses. Von 1946 bis 1948 Mitglied des 1. Kreistages in Siegen und des Gemeinderates Breitenbach. Vorstandsmitglied der Landesverbände Westfalen-Lippe des Deutschen Roten Kreuzes und des Deutschen Jugendherbergswerkes. Mitglied im Beratenden Ausschuß für das Pressewesen von November 1949 bis Juni 1955.

Mitglied des Bundestages 1953 bis 1961

Quellen:

Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 97: Friese-Korn

Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 221 – 222.

3 Gedanken zu „Tag der Archive 2014 „Frauen-Männer-Macht“: Lotte Friese-Korn

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  3. Siegener Zeitung, 7.9.1953:
    „Das Siegerland stellt noch einen zweiten Bundestagsabgeordneten. Über die Landesliste der FDP von Nordrhein-Westfalen /wurde neben Franz Blücher, Dr. Friedrich Middelhauve, Dr. Erich Mende und Hasso von Manteuffel auch die Siegenerin Frau Lotte Friese-Korn in den
    neuen Bundestag gewählt. Sie hatte den 7. Platz auf der Landesliste inne, über welche insgesamt 11 Abgeordnete gewählt wurden. Frau Friese-Korn ist Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen und hat sich dort besonders im Kulturausschuß einen Namen gemacht.

    Immer dem Wohle der Allgemeinheit dienend, stellte sich Frau Friese-Korn – selbst ausgebombt – gleich nach dem Zusammenbruch der Parlamentsarbeit zur Verfügung, war Mitglied einer Siegerländer Gemeindevertretung, des ersten Siegener Kreistages und wurde in den ersten, aus ordentlichen Wahlen hervorgegangenen Landtag gewählt. Die Männer in den verschiedenen Ausschüssen des Landtages haben sicher nicht rftir allein aus männlicher Höflichkeit Frau Friese-Korn als beste Mitarbeiterin geschätzt und bezeichnet, sondern immer wieder erkannt, daß ihr reiches Wissen und ihre Erfahrung oft gute Mittler waren, wenn die Fronten sich versteiften. Am Ausklang der ersten Legislaturperiode war sie als einzige Frau im Verfassungsausschuß tätig.“

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