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Rubens, Peter Paul, Langtitel: Flucht nach Ägypten, vierte Fassung, um 1635
46,3 × 60,3 cm, Clair-Obscure-Holzschnitt, eine Schwarzplatte, zwei Tonplatten
Amsterdam, Rijksmuseum, Rijksprentenkabinet
Der Holzschnitt beruht auf dem Matthäusevangelium (2,13 – 15), nach dem Joseph eines Nachts im Traum ein Engel erscheint, der ihn auffordert, mit Jesus und Maria unverzüglich das Land zu verlassen, weil Herodes das Kind töten wolle. Da steht Joseph in der Nacht auf und flieht mit den beiden nach Ägypten, wo sie bis zum Tod des Herodes verweilen. Es handelt sich um das einzige Bild des Malers, das ein weihnachtliches Thema aufgreift.

Die Flucht nach Ägypten gilt als Hommage an den 1610 verstorbenen Adam Elsheimer, den Rubens in Rom persönlich kennen und schätzen gelernt hatte.
Rubens lässt sich in seiner religiösen Kunst ganz von den Vorstellungen der Gegenreformation leiten, deren Anforderungen an die Kunst Klarheit, realistische Erzählweise, Betonung des Übernatürlichen und Emotionellen sind.
Quelle: Museumslandschaft Hessen Kassel

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