Literatur:
Lothar Irle: Der Siegerländer Mäckes, Siegen 1970.
Ulrich F. Opfermann: Der „Mäckes“ – Zu Geschichte und Bedeutungswandel eines Schmähworts, in: Nassauische Annalen, Bd. 109, 1998, S. 363-386
Joseph Trapp: Der Siegerländer Mäckes – ein Volkstyp aus den siebziger Jahren, in: Siegerland (1913)
Zitat hieraus: “ …. Bis Ende der 1880er Jahre als noch nicht so viele Eisenbahnen liefen, zu einer Zeit, da die Fuhrleute noch in hohem Ansehen standen, konnte man den Mäckes sehen, wie er stolz neben seinem Eselswägelchen einherschritt, wie er seinen „Kiezeknöppel“ (Knotenstock, als Stütze für die Kiepe dienend) schwingend und wichtigtuend, handelnd durch das Siegerland zog. In der guten Jahreszeit handelte er mit „Eärewar“= Irdenware). Im Winter flocht er Drahthenkel für die irdenen Wasser- und Kaffeekessel, oder er machte Körbe aus Weidenruten. ….“
Als Bezeichnung für eine nicht eng ortsgebundene, sich mit kleinem Handel etwa mit irdenem Geschirr auf den Weg machende Bevölkerungsgruppe ist „Meckes“ keine Siegerländer Besonderheit, sondern weit verbreitet gewesen vom südlichen Sauerland bis zum Unterelsass. Auch übrigens als Familienname von Angehörigen dieser Sozialgruppe.
Danke für den Hinweis!
Im Siegerland war Mäckes ganz klar eine Schmähbezeichnung, die Asoziale meinte. In Gießen gibt es sie noch, sie sprechen Manisch.
Gesöcks.1) Zur Manischen Sprache s. https://de.wikipedia.org/wiki/Manische_Sprache
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