Sachstandsbericht zur Wanderausstellung „Museum Mobil. Auf der Suche nach der Geschichte des Landes.“


Ab Herbst 2022 ist das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit einer Wanderausstellung voraussichtlich bis Ende 2026 im gesamten Land präsent. Im Anschluss an die Ausstellung zum Landesjubiläum, die bis zum 28. August 2022 im Düsseldorfer Behrensbau gezeigt wird, besucht die Stiftung nun die Bevölkerung vor Ort. Unter dem Titel „Museum Mobil“ soll die Wanderausstellung mindestens einmal in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen präsentiert werden. Die Tournee und alle Veranstaltungen in diesem Zusammenhang werden von der Stiftung betreut und mit Kooperationspartnern vor Ort durchgeführt.

Aufgabe

„Museum Mobil“ begibt sich auf die Suche nach Geschichten im Land. Die Präsentation fragt die Besucherinnen und Besucher nach ihren persönlichen Eindrücken und Erlebnissen im Land, welche Gegenstände, Dokumente und Fotos sie damit verbinden und welche Schlüsse sie hieraus für Gegenwart und Zukunft ziehen. Ferner soll das Projekt das neue Museum in breiten Kreisen der nordrhein-westfälischen Bevölkerung bekannt machen. „Museum Mobil“ hat Kampagnen-Charakter und füngiert als Aushängeschild im Land während der Revitalisierung des Behrensbaus. Die Wanderausstellung soll landeshistorische Informationen mit ihren regionalen Bezügen anschaulich vermitteln und einen Einblick in die Arbeitsfelder des hlauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen geben. „Museum Mobil“ macht einerseits das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen im gesamten Land bekannt und hilft gleichzeitig dabei zu ergründen, was die Identität des Landes ausmacht. Diese Erkenntnisse werden in die Erarbeitung der Dauerausstellung einfließen. Schließlich wird durch die Ansprache der Bevölkerung in allen Landesteilen die Sammlung der Stiftung partizipativ erweitert und ergänzt.


Partner
Die Wanderausstellung soll stets mit einem Partner vor Ort vorbereitet und durchgeführt werden: Kommunale Kulturhäuser, Bibliotheken, Museen, Schulen, Geschichtsvereine, Volkshochschulen oder Religionsgemeinschaften sind Beispiele für Anlaufstellen vor Ort. Ausgehend von personellen und zeitlichen Möglichkeiten der Partnerinstitutionen können bereits vorab inhaltliche Schwerpunkte und Veranstaltungen für die Dauer des Aufenthaltes definiert werden. Erste Vorgespräche mit interessierten Partnerinstitutionen zu möglichen Kooperationen und Präsentationsorten wurden bereits aufgenommen.


Mobilität
Ein Container, im Corporate Design der Ausstellung gebrandet, bringt die Ausstellungsinhalte zu den Partnern vor Ort. Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten des Transportmitteis machen die Partnerschaft auch für kleinere Kommunen und Institutionen attraktiv.


Modularität
Die Präsentation vor Ort besteht aus Programmmodulen, die jeweils flexibel an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und mit den Partnern vor Ort je nach Bedarf umgesetzt werden können. Die Exponate der Wanderausstellung sollen auf die jeweiligen Orte abgestimmt und über die Dauer ausgetauscht werden. So können regionale Spezifika vor Ort ergründet werden. Zusätzlich zur Aussteltungspräsentation werden vor Ort Veranstaltungen in verschiedenen Formaten durchgeführt.

Gestaltung
„Museum Mobil“ wird visuell an das bereits eingeführte Corporate Design der Jubiläumsausstellung anknüpfen, um dieses bereits bekannte Element zu nutzen und weiter ins Land zu tragen. Für die Gestaltung von „Museum Mobil“ hat der Landtag Nordrhein-Westfalen die Agentur gewerkdesign beauftragt, die auch die Jubiiäumsaussteilung im Behrensbau realisiert hat.

Zeitplan
Aktuell ist die Eröffnung, d.h. der erste Präsentationstag der Wanderausstellung, für den 13. Oktober 2022 vorgesehen. An diesem Tag fanden 1946 die ersten Kommunalwahlen nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die Stiftung plant derzeit eine Aufenthaltsdauer von 10 bis 12 Tagen pro Ort. 2022 sollen noch drei Orte in den verschiedenen Landesteilen besucht werden. Der Tourplan wird derzeit vom Projektteam der Stiftung ausgearbeitet.

Weitere Einträge auf siwiarchiv zum Haus der NRW-Landesgeschichte finden sich hier.

Quelle: Landtag NRW, Vorlage 17/6472

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