– Bauer, Eberhard: Vorbeugende Maßnahmen gegen eine drohende Epidemie 1770, in: Wittgenstein, Jg. 91 (2003), Bd. 67, Heft 2, S. 54-57
– Bauer, Gustav: Die Pest in Laasphe im Jahre 1597, in: Mitt. Jg. 4/H. 2/S. 45-48 auch in Wittgensteiner Heimatbuch 38/S. 55-58 und Wittgensteiner Heimatbuch I/S. 335-33
– Bingener, Andreas: „Der Schwarze Tod und andere Infektionskrankheiten: neue Funde in den Siegener Bürgermeisterrechnungen des 16. Jahrhunderts“, in: Siegener Beiträge 2 (1997), S.32–37.
– Böttger, Hermann: Krieg und Pest im 17. Jahrhundert, in: Böttger, Hermann ; Weyer, Wilhelm ; Lück, Alfred:
Geschichte des Netpherlandes, Netphen 1967, S. 86ff
– Imhof, Heinrich: Seuchen, Krankheiten und deren Behandlungsmethoden in früheren Zeiten, in: Wittgenstein, Jg. 100 (2012), Bd. 76, Heft 3, S. 113-124(Teil 1)Wittgenstein, Jg. 100 (2012), Bd. 76, Heft 4, S. 145-155 (Teil 2)
– Jung, Rudolf: Die Einführung der Pockenschutzimpfung im Siegerland, in Siegener Zeitung, 19.5.1923
– Jung, Rudolf: Die Einführung der Pockenschutzimpfung im Lande Siegen, in Heimatland 1932, S. 11-14
– „Kurze Anleitung, wie der Landmann und diejenige, so keinen Arzt erlangen können, bey herumgehende Ruhr und in denen Jahreszeiten, da solche gewöhnlich sich einzufinden pflegen, sich zu verhalten haben, für die Fürstl. Oranien Nassauische Landen entworfen“, o. o. 1779, 32 S.
– Lange, August: Pockenschutzimpfung vor 150 Jahren, in: Wittgenstein, Jg. 71 (1983), Bd. 47, Heft 2, S. 53-56
– „Pestepidemien wüteten im Siegerland. Die Geißel unserer Vorfahren“, in: Westfalenpost v. 14.1.1950
– „Reisende wurden durch Essig. Seuchenbekämpfung von 250 Jahren. Landreiter und Förster bewachten die Grenze“, in: Unser Heimatland, Jg. 38 (1970), S. 64
– Schäfer, Wilhelm ; Schuffenhauer, Hans [Bearb.]: Die Pest im Dorf, in: Dreis-Tiefenbach. Eine Chronik meines Heimatortes, Siegen 1962, S. 185ff
– Schenck, Karl Albert: Geschichte der Kuhpocken-Impfumg im Fürstentum Siegen, in: Dillenburgische Intelligenz Nachrichten, Jg. 1801, Sp. 329 – 335
– Schneider, Herbert: Furchtbar hausten die Blattern. Vor 150 Jahren erste Pockenschutzimpfung im Siegerland, in Westfalenpost, v. 2.6.1951
– Ulrichs, Karl Friedrich: „Die Pest in Siegen: behördliches, ärztliches undkirchliches Vorgehen“, in: Siegener Beiträge 2 (1997), S.18–31.
– Wurmbach, Adolf: Die Pest in Dreisbach, in: Wurmbach, Adolf: Siegerländer Sagen, Siegen 1967, S. 194 – 195
Ich möchte zwei weitere Titel empfehlen, die sich mit Epidemien in Siegen auseinandersetzen:
Andreas Bingener, Armenunterstützung und Gesundheitspflege im frühneuzeitlichen Siegen, in: Siegerland 87, Heft 1 (2010), S. 3-22.
Kirsten Renate Seelbach, In dieser harten und sterbenden Zeit. Maßnahmen gegen die Pest 1620-1750. Marburg 2007 (Zugl. Marburg, Univ., Diss., 2006).
Danke für die Ergänzung!
Kurze Anleitung, wie der Landmann und diejenige, so keinen Arzt erlangen können, bey herumgehender Ruhr und in denen Jahreszeiten, da solche gewöhnlich sich einzufinden pfleget, sich zu verhalten haben, für die Fürstl. Oranien Nassauische Lande entworfen. 1779 (32 S.).
Nöthige Belehrung bey der an vielen Orten grassierenden Ruhr,
in: Dillenburgische Intelligenz-Nachrichten 1781, Sp. 614-616.
Ein Blick in das verflossene Jahr 1781 bei Gelegenheit der hin und wieder verbreiteten Ruhr,
in: D.I.N. 1782, Sp. 81-90.
Beyträge zur Geschichte der Pest, die 1607 u. 1625 im Nassauischen geherrscht hat,
in: D.I.N. 1799, Sp. 593-597.
……. und manches mehr in den alten Intelligenz-Nachrichten.
Interessant wäre eine Dokumentation des Umgangs mit der Spanischen Grippe im Siegerland 1918/19. Läge die Siegener Zeitung digitalisiert vor, könnte man eine solche Presseschau jetzt sehr schön im „Home Office“ zusammenstellen. Was lehrt uns dies?
1) Danke für die Ergänzungen!
2) Ja, ich habe mich selbst etwas gewundert, dass zur Spanischen Grippe nichts vorlag.
3) Für Wittgenstein könnte ja nun geforscht werden s. http://www.siwiarchiv.de/zeit-punkt-nrw-zeitungen-aus-dem-altkreis-wittgenstein-online/
4) Digitalisierung im Kulturnereich wird ein intensivewres Thema – wäre eine schöne Lehre …..
Zu Punkt 3) Im Wittgensteiner Kreisblatt findet sich folgendes (Quelle: Auszug aus dem Wittgensteiner Kreisblatt 1914 – 1919 (PDF)
1918/55: Die“spanische Krankheit“ (Grippe) in Wittgenstein
1918/84,85,87: Verstärktes Auftreten von Grippe, Ratschläge
Pingback: Zum Beginn der „Spanischen Grippe“ im Altkreis Wittgestein (1) | siwiarchiv.de
Hat die Grafschaft Wittgenstein „politisch“ zu Hessen-Nassau-Oranien gehört? Vielen Dank
Kann man so nicht sagen. Zur Wittgensteiner Territotialgeschichte ist zuerst die Arbeit (1927) Günter Wredes heranzuziehen.
s. a.
Heinz Bensberg: Die Pest im Krombacher Kirchspiel, Link: http://heinz-bensberg.de/html/pest_in_krombach.html
Heinz Bensberg: Die Pest wütete im oberen Ferndorftal, Link: http://heinz-bensberg.de/html/die_pest_wutete.html
Weitere Ergänzungen:
– Schenck, Karl Albert [war übrigens der Siegener Kreisphysikus],
Versuche mit dem Hahnemann’schen Präservatif [Belladonna] gegen das Scharlachfieber [in Hilchenbach 1810]
in: Journal der practischen Heilkunde [hrsg. v. C. W. Hufeland],
34 (1812), 5. Stück, S. 119-126.
– Ders.,
Neue Bestätigung der Kraft der Belladonna, durch Schützung einer ganzen Stadt [Siegen] gegen Verbreitung des Scharlachfiebers,
in: Ebenda, 56 (1823), 4. Stück, S. 3-17.
Aber jetzt bitte keine Experimente mit Belladonna (Tollkirsche) gegen Corona unternehmen!
Danke für die Ergänzung! Ich habe den Eindruck, dass die regionalen Kreisphysici bzw. -ärzte zeitnah einer intensiveren Betrachtung unterzogen werden (sollten). Bernd Plaum arbeitet in seinem Beitrag zur „spanischen Grippe“ im Siegerland die Rolle des damaligen Kreisarztes Heinrich Hensgen heraus – s. https://geschichtswerkstatt-siegen.de/texte/ . Hensgen war, wenn meine ersten oberflächlichen Recherchen nicht trügen, ein „Desinfektions-Fachmann“. Personalakte im Geheimen Staatsarchiv Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Promotionsunterlagen im Archiv der Universität Greifswald liegen vor.
s.a. Lothar Irle, in: Siegerländer Woche, 1. Jahrgang Nr. 8, 1965: