Ein englischer Titel, drei Wörter und eine einfache Idee: Die Geschichten derjenigen zu sammeln, die seit Mitte 2015 nach Nordrhein-Westfalen geflüchtet sind. Mit dem „Refugee Stories Collection“-Projekt dokumentiert DOMiD so die aktuelle Situation dieser Menschen in Nordrhein-Westfalen. Es werden sowohl Hintergründe, Ursachen und Fluchtumstände erfragt, als auch die aktuellen Lebensumstände seit ihrer Ankunft in Deutschland beleuchtet.
Dabei steht vor allem ein Perspektivwechsel im Vordergrund: drei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen mit eigenem Fluchthintergrund werden Interviews führen, Objekte sammeln, Fotos schießen. Dadurch setzen wir ein starkes Signal für mehr gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten, vor allem bei der Narration ihrer persönlichen Erfahrungen.
Ziel ist es, durch die Aufarbeitung Wissen und Verständnis zu vermitteln, aber auch Empathie und Solidarität zu schaffen. So wird nicht nur die aktuelle Situation zugänglich und sichtbar gemacht, sondern neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Implikationen für den Umgang mit Geflüchteten auf politischer und gesellschaftlicher Ebene geliefert.
Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen unter: domid.org/projekt/refugeestoriescollection
Quelle: DOMID, Pressemitteilung v. 22.2.2017