Im 500. Jubiläumsjahr der Reformation lohnt sich ein Blick zurück zu den Anfängen und zur Entwicklung der Reformation in unserer Heimat. In der Grafschaft Nassau-Dillenburg verlief die Reformation in zwei, sich jeweils über einen längeren Zeitraum erstreckenden Etappen.
In der ersten Phase führte Graf Wilhelm der Reiche seit den 1530er Jahren in seinem Herrschaftsgebiet anstelle des römisch-katholischen Bekenntnisses die lutherische Lehre bindend ein.
Sein Sohn Johann der Ältere ersetzte in einer zweiten Stufe der Reformation seit den 1570er Jahren für alle Untertanen das lutherische durch das calvinistisch geprägte deutsch-reformierte Bekenntnis. Dabei agierten und taktierten die beiden lokalen Herrscher eingebettet in die politischen Verhältnisse der frühen Neuzeit.
Unter dem Titel „Reformation und Konfessionalisierung in der Grafschaft Nassau-Dillenburg unter Wilhelm dem Reichen und Johann dem Älteren, mit einem besonderen Blick in die Kirchspiele Netphen und Irmgarteichen“ hat Wilfried Lerchstein eine 60-seitige Broschüre erstellt, die der Heimatverein Netpherland in einer Auflage von 100 Stück (farbiger Offsetdruck im DIN A4-Format) herausgegeben hat und die im Anschluss an seinem heutigen Vortrag sowie während der dreitägigen Festveranstaltung „Die Schusterschlacht von Netphen“ vom 8. – 10.9.2017 auf dem Marktplatz in Obernetphen zum Kauf angeboten wird.
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Quelle: Pressemitteilung Heimatverein Netpherland e.V., Wilfried Lerchstein, lercwi@web.de