Nachruf: Friedrich Wilhelm Klein (1922 – 2024)
Friedrich Wilhelm Klein trat am 15. Dezember 1947 als Verwaltungsangestellter bei der Amtsverwaltung Stift Keppel, später Stadt Hilchenbach, ein und war in den Bereichen Ernährungs- und Wirtschaftsamt, Ordnungsabteilung, Bauamt, Hauptamt und Schul- und Sportamt tätig. Am 14. Mai 1973 erfolgte die Übertragung der Funktion eines Verwalters für das Stadtarchiv Hilchenbach. Die Dienstbezeichnung Stadtarchivar führte Friedrich Klein ab dem 20. Mai 1980 und im Oktober 1982 übernahm er zusätzlich die Leitung des Stadtmuseums in der Wilhelmsburg. Sein Eintritt in den Ruhestand erfolgte am 30. Juni 1984.
Ehrenamtlich engagierte Friedrich Klein sich auch im Hilchenbacher Geschichtsverein, dem er 44 Jahre angehörte. Von 1980 bis April 1986 wirkte er in diesem Verein als Geschäftsführer.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Nachruf v. 27.11.2024, Hilchenbacher Geschichtsverein, Nachruf v. 26.11.2024
siwiarchiv-Adventskalender 4/2024
Erschienen: Wittgenstein Heft 2 / 2024
Inhaltsverzeichnis Heft 2 / 2024
Otto Marburger: Ein Freund geht. Eine sehr persönliche Würdigung aus persönlicher Wertschätzung
Johannes Burkhardt: 175 Jahre Sparkasse Wittgenstein
Walter Afflerbach: Hagelschlag in Birkelbach und Womelsdorf 1765 und das gräfliche „Krisenmanagement
Wolfram Martin: Ein göttlicher Luftikus und ein Vogel voller Widersprüche und Wunder: Der Mauersegler
Dieter Bald: Wittgensteiner Gendarmen im 19. Jahrhundert
Jens Gesper, Hartmut Weinhold: 35 Jahre „Grüne Damen und Herren” in der Odebornklinik Bad Berleburg
Wolfram Martin: Geschicktes Nachtgespenst, das zunehmend auch tagaktiv ist: der Waschbär
Ingo Hackler, Dirk Spornhauer: Ein Gedenkstein für Mannus Riedesel an der Evangelischen Kirche Raumland
Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Aktuelles
Zur Auflösung des Heimatvereins des Kreises Altenkirchen
– Betzdorfer Regionalhistoriker äußert sich kritisch
Der Heimatverein des Kreises Altenkirchen löst sich in diesen Tagen auf. Für drei von sechs Vorstandsposten fand sich niemand. Als weiteren Grund wurde von der Vorsitzenden Betty Berg-Bronnert aus Kirchen mangelnder Nachwuchs genannt. Zu den Vorgängen hat sich der Betzdorfer Regionalhistoriker Dr. Thomas Bartolosch zu Wort gemeldet, der von eigenen Erfahrungen mit dem Verein berichtet. Er hat den Verein 2019 unter Protest nicht nur verlassen, sondern auch sein – wenn auch nicht bedeutsames – Amt als stellvertretender Schriftführer im erweiterten Vorstand des Vereins niedergelegt. Er tat das – wie er bekundet – nach reiflicher Überlegung, war er doch von 1982 bis 2019 an 38 Heimat-Jahrbüchern des Vereins mit teils mehreren Beiträgen sowie immer wieder umfangreichen Buchbesprechungen beteiligt gewesen. Schon sein Vater Helmuth Bartolosch aus Betzdorf hatte von 1971 bis zu seinem Tod 2001 alljährlich – 30 lange Jahre – Beiträge für das Jahrbuch geliefert, oft nicht nur einen.
Das alles geschah ehrenamtlich, war aber teils mit erheblichen Kosten der Recherche in Archiven oder der Bildbeschaffung verbunden, wie Bartolosch unterstreicht. Mit Blick auf den bevorstehenden Ruhestand als Rentner wollte er seinen Ohren nicht trauen, als er bei einer Vorstandssitzung 2018 erfuhr, dass sich auf Vereinskonten 84.000 Euro befanden. Dieser Betrag gefährdete seinerzeit übrigens die Gemeinnützigkeit des Kreisheimatvereins. Ein Antrag von Dr. Bartolosch, pro Seite im Jahrbuch ein kleines Honorar von 10 Euro zu zahlen, wurde einstimmig abgelehnt, obwohl das bei einem Umfang von durchschnittlich 320 Seiten pro Jahrbuch ein Volumen von nur gut 3000 Euro pro Ausgabe ausgemacht hätte. So sei das in anderen Vereinen üblich, die sich der „Heimatforschung“ oder der regionalen Geschichte verschrieben haben, äußert er im Gespräch mit dem AK-Kurier. Im Vergleichsfall bekam er für einen Beitrag im Siegerland-Heft des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins ein Honorar von 300 Euro. Auch wenn Honorare zu versteuern sind, ist es in seinen Augen doch eine Wertschätzung für eine Arbeit, die weit mehr kostet, denn wenn man Regionalgeschichte ernst nimmt und zu neuen Erkenntnissen gelangen will, muss man in die einschlägigen Archive in Koblenz, Wiesbaden, Düsseldorf oder gar Berlin, wie er meint. Das gebe es nicht zum Null-Tarif. Weiterlesen
siwiarchiv-Adventskalender 3/2024
Wittgensteiner Heimatstammtisch: „Ein Auswanderer aus dem Wittgenstein als Namensgebeber für die Stadt Hagertown in Maryland
Di., 10.12.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Das neue CAPITOL, Im Herrengarten 8, 57319 Bad Berleburg
Heinrich Imhof
Einmal im Monat wollen wir uns zu einem modernen Stammtisch zusammensetzen, die perfekte Plattform um uns gegenseitig Themen und Traditionen, Geschichte und Geschichten aus Wittgenstein näherzubringen. Es kann um historische und abenteuerliche, ernste und lustige, spannende und kurzweilige, seriöse und halbseidene Gegebenheiten und Themen gehen. Jeder
Abend beginnt mit einem halb- bis maximal einstündigen Vortrag eines Heimatfreundes.
Danach besteht für alle Anwesenden Gelegenheit zur Diskussion oder für kurze eigene Beiträge. Wenn alles gesagt ist, gehen wir auseinander oder essen oder trinken noch eine Kleinigkeit zusammen.
Die Veranstaltungsreihe wird mitgetragen vom Wittgensteiner Heimatverein. Sie richtet sich an alle Heimatinteressierten, egal ob schon lange in Wittgenstein verwurzelt oder erst vor Kurzem zugezogen. Die Veranstaltungsreihe ist offen für jeden und hat keinen festen Teilnehmerkreis. Wir treffen uns im Thekenbereich des CAPITOL. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; der Eintritt ist frei.
Quelle: Kreis- VHS Siegen-Wittgenstein, Programm
siwarchiv-Adventskalender 2/2024
Linktipp: „zeitspuren:stories“ 08: „Siegens erster Landrat im Oberen Schloss“
Instagram-Episode 08 „Siegens erster Landrat im Oberen Schloss“ ist dem Amts- und Wohnsitz des ersten Siegener Landrats Wolfgang Friedrich von Schenck in den beiden zentralen Gebäudetrakten des vormals nassauischen, seit 1816 preußischen Oberen Schlosses gewidmet.
Von Schenck war evangelisch, seine Frau und wohl auch seine Kinder dagegen katholisch – eine nicht außergewöhnliche, aber für die Stadt Siegen bemerkenswerte und für die tolerante Haltung des Landrats bedeutsame Konstellation. Baulich befand sich der vom Landrat und seiner Familie bewohnte Westflügel bis zum Ende seiner Amtszeit (1848) in keinem guten Zustand.
Vier sehr detaillierte Gebäudegrundrisse von den einzelnen Etagen mit Einzeichnung der aufschlussreichen Nutzung der Dienst- und Wohnräume im Oberen Schloss um 1820 befinden sich heute im LAV NRW W in Münster und sind digital im Internet abrufbar.
Vortrag: Die letzten Tage der Auguste Gonsenhäuser
Einen Vortrag zum Gedenken an Auguste Gonsenhäuser veranstaltet der „Dritte Ort – Bücherei der Zukunft“ am Mittwoch, 04.12.2024. Thomas Kemper hält den Vortrag „Die letzten Tage im Leben der Auguste Gonsenhäuser aus Berleburg“ in der Stadtbücherei in Bad Berleburg. Beginn ist um 19.00 Uhr. Im Anschluss an den einstündigen Vortrag sind Fragen und Gespräche willkommen.