NRW-Stiftung fördert neuen Lernort in der ehemaligen Synagoge Bad Laasphe

Zuschuss von bis zu 150.000 Euro

Um das Andenken an das Schicksal der jüdischen Gemeinden in Südwestfalen aufrecht zu erhalten, richtet der Verein Bad Laaspher Freundeskreis christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. in der ehemaligen Synagoge in Bad Laasphe einen Begegnungs- und Lernort ein. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein bei diesem Vorhaben und stellt ihm für die Sanierung und Einrichtung des Gebäudes bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.

2019 übernahm der Verein das Gebäude, das ab 1869 als Synagoge und öffentliche Schule genutzt wurde. Um das Baudenkmal als Begegnungs- und Lernort und Zentrum der Vereinsaktivitäten zu nutzen, soll die alte Synagoge nun umfassend saniert und umgebaut werden. Im ehemaligen Betsaal wird ein multifunktionaler Veranstaltungs- und Begegnungsraum für Lesungen, Ausstellungen und Seminare eingerichtet. Darüber hinaus soll im Obergeschoss eine Dauerausstellung über das jüdische Leben in Bad Laasphe und dem Altkreis Wittgenstein informieren. Neben der Sanierung des Gebäudes ist auch die Erneuerung der Technik notwendig. „Seit über 30 Jahren setzt sich der Verein ehrenamtlich für die Erinnerungskultur in Bad Laasphe ein. Die ehemalige Synagoge ist als einzige erhalten gebliebene Synagoge in Siegen-Wittgenstein zweifelsfrei der richtige Ort für die Arbeit des Vereins“, begründet Eckhard Uhlenberg die Förderentscheidung der Stiftung.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.
Quelle: Pressemittelung der NRW-Stiftung, 29.11.2022

s. a. WDR, Kulturnachrichten, 2811.2022, Radio Siegen, Nachrichten von hier, 28.11.2022

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