Im Museum Wilnsdorf werden demnächst „Feldbahngeschichten“ erzählt. Unter diesem Titel wird eine Sonderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wissenswerte Einblicke in das besondere Transportsystem aus früheren Zeiten geben. Am Sonntag, 3. Oktober 2021, wird die Ausstellung mit einem abwechslungsreichen Aktionstag im Museum eröffnet.
Im Museum Wilnsdorf werden demnächst „Feldbahngeschichten“ erzählt. Unter diesem Titel wird eine Sonderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wissenswerte Einblicke in das besondere Transportsystem aus früheren Zeiten geben. Am Sonntag, 3. Oktober 2021, wird die Ausstellung mit einem abwechslungsreichen Aktionstag im Museum eröffnet.
Feldbahnen im Museum aus nächster Nähe betrachten
Die neue Sonderausstellung wird nicht wie üblich im Sonderausstellungsbereich gezeigt (denn hier ist aktuell noch die Ausstellung „Waschbrett, Wasser, Seifenlauge“ zu sehen), sondern erstreckt sich vom Eingangsbereich über die Cafeteria bis in den volkskundlichen Bereich und zum Hinterausgang des Museums. Hinweistafeln sowie sehenswerte Ausstellungsstücke in Vitrinen informieren über die sogenannten Feldbahnen, ein Verkehrsmittel, das heute fast verschwunden ist. Feldbahnen waren im 19. Jahrhundert und bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts ein weltweit wichtiges Transportmittel, das 1875 erstmals auf Feldern zum Einsatz kam – daher stammt auch der Name. Das wetterunabhängige, leicht verlegbare Schienen- und Fahrzeugsystem spielte insbesondere für die Industrialisierung eine große Rolle. Zunächst wurden die Wagen geschoben, manchmal bewegten Pferde und Ochsen die Wagen. Größere Betriebe beschafften auch Dampfloks, später Dieselloks. Besucher des Aktionstages können zwei echte Feldbahnen im „FreiRaum“ des Museums aus nächster Nähe bestaunen. Außerdem werden die Feldbahnen zum (ganz vorsichtigen) Fahren gebracht. Darüber hinaus können hier unter dem Motto „Von Lanz bis Lamborghini“ 50 Jahre landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge betrachtet werden und (bei gutem Wetter) auch historische PKW aus den 30ern bis in die 60er Jahre.
Aktionstag von 11 bis 18 Uhr mit viel Abwechslung
Darüber hinaus wird das Museum am Aktionstag von 11 bis 18 Uhr von einigen historischen Akteuren bevölkert. So präsentieren beispielsweise ein Tischler, eine Stickerin und ein Seiler ihr handwerkliches Können. Teilweise dürfen sich die Besucher selbst an den handwerklichen Arbeiten ausprobieren, das ist für Jung und Alt mit großen Spaß verbunden. Im Sonderausstellungsbereich, in dem sich alles um das Thema Waschen und Wäsche dreht, erzählt eine mittelalterliche Familie den Besuchern, was man in früheren Zeiten so (drunter) trug. Außerdem wird ein preußischer Polizist für Recht und Ordnung sorgen. Der Aktionstag bietet ganz viel Wissen und Unterhaltung für alle Altersklassen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Es werden Kaffee, Waffeln und Kuchen angeboten; außerdem wird es Kaltgetränke und Bockwurst geben.
Am Aktionstag kann das Museum Wilnsdorf von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 5€ für Erwachsene; Jugendliche/Schüler zahlen 4€; eine Familie mit bis zu fünf Kindern kann die Familienkarte für 13 € nutzen. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Im Innenraum des Museums gilt die Maskenpflicht.
Quelle: Museum Wilnsdorf, Aktuelles