2 Gedanken zu „Michael Kamp: Eine transportable Wellblechbaracke aus Neunkirchen im Siegerland für das LVR-Freilichtmuseum Lindlar“
Vielen Dank für die Veröffentlichung der Datei und die damit verbundene
historische Betrachtung der Baracke. Der Vollständigkeit halben
will ich zuerst auf zwei Artikel hinweisen die in der Siegener Zeitung
erschienen sind und sich mit der Baracke beschäftigen:
SZ vom 24.12.2022 „Wellblechbaracke kommt ins Museum“
SZ vom 22.5.2023 „Wellblech für die Ewigkeit“
In Bezug auf den Artikel vom 24.12.2022 ist zu berichtigen, das es sich nicht
um einen Neunkirchner Bürger, sondern um eine historische interessierte
Bürgerin handelte, der die Baracke im Sommer 2021 auffiel und welche sich dann gemeinsam mit der VVN-BdA an das Kreisarchiv SiWi wandte, von wo aus dann Kontakt zum LWL in Münster hergestellt wurde.
Der historische Blickwinkel, der zur Entdeckung führte war, kein auf die Architektur gerichteter, sondern darauf gerichtet, wer in der Zeit des Faschismus in solchen Baracken untergebracht war.
Leider ist in keinem der Artikel und der PDF Datei davon die Rede.
Es ist zu vermuten, dass in dieser Baracke Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter untergebracht waren. Eindeutig belegt sind für den Raum Neunkirchen mehrere Lager für Zwangsarbeiter und auch das diese in den Neunkirchner Betrieben und Gruben Zwangsarbeit leisten mussten.
Bisher fehlt ein eindeutiger Beweis für diese Nutzung der Baracke, widerlegt ist die Unterbringung von Zwangsarbeitern in ihr aber auch noch nicht!
Hoffentlich fließt dieser Aspekt zur Geschichte der Baracke in die weitere Forschung ein und findet im Museum Lindlar bei einer Gesamtdarstellung den entsprechenden Raum.
Im Dokument des Arolsen Archives ist unter dem Stichwort „LK Siegen“ auf Seite 6 für Neunkirchen dokumentiert, dass sich auf dem Werksgelände der Firma Capito ein Lager für Kriegsgefangene während des zweiten Weltkrieges befunden hat.
Es könnte sich dabei um diese Baracke gehandelt haben.
Herr Kamp vom Museum Lindlar rief im Artikel der Siegener Zeitung dazu auf, dass sich Personen, die Näheres zu der Geschichte der Baracke wissen, bei ihm melden sollten.
Vielleicht finden sich noch Zeitzeugen oder jemand erinnert sich an Berichte darüber.
Unter dem Stichwort „LK Siegen“ für Landkreis Siegen finden sich Hinweise zu Kriegsgefangenen aus allen Orten des Kreises.
Vielen Dank für die Veröffentlichung der Datei und die damit verbundene
historische Betrachtung der Baracke. Der Vollständigkeit halben
will ich zuerst auf zwei Artikel hinweisen die in der Siegener Zeitung
erschienen sind und sich mit der Baracke beschäftigen:
SZ vom 24.12.2022 „Wellblechbaracke kommt ins Museum“
SZ vom 22.5.2023 „Wellblech für die Ewigkeit“
In Bezug auf den Artikel vom 24.12.2022 ist zu berichtigen, das es sich nicht
um einen Neunkirchner Bürger, sondern um eine historische interessierte
Bürgerin handelte, der die Baracke im Sommer 2021 auffiel und welche sich dann gemeinsam mit der VVN-BdA an das Kreisarchiv SiWi wandte, von wo aus dann Kontakt zum LWL in Münster hergestellt wurde.
Der historische Blickwinkel, der zur Entdeckung führte war, kein auf die Architektur gerichteter, sondern darauf gerichtet, wer in der Zeit des Faschismus in solchen Baracken untergebracht war.
Leider ist in keinem der Artikel und der PDF Datei davon die Rede.
Es ist zu vermuten, dass in dieser Baracke Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter untergebracht waren. Eindeutig belegt sind für den Raum Neunkirchen mehrere Lager für Zwangsarbeiter und auch das diese in den Neunkirchner Betrieben und Gruben Zwangsarbeit leisten mussten.
Bisher fehlt ein eindeutiger Beweis für diese Nutzung der Baracke, widerlegt ist die Unterbringung von Zwangsarbeitern in ihr aber auch noch nicht!
Hoffentlich fließt dieser Aspekt zur Geschichte der Baracke in die weitere Forschung ein und findet im Museum Lindlar bei einer Gesamtdarstellung den entsprechenden Raum.
Im Dokument des Arolsen Archives ist unter dem Stichwort „LK Siegen“ auf Seite 6 für Neunkirchen dokumentiert, dass sich auf dem Werksgelände der Firma Capito ein Lager für Kriegsgefangene während des zweiten Weltkrieges befunden hat.
Es könnte sich dabei um diese Baracke gehandelt haben.
Herr Kamp vom Museum Lindlar rief im Artikel der Siegener Zeitung dazu auf, dass sich Personen, die Näheres zu der Geschichte der Baracke wissen, bei ihm melden sollten.
Vielleicht finden sich noch Zeitzeugen oder jemand erinnert sich an Berichte darüber.
Unter dem Stichwort „LK Siegen“ für Landkreis Siegen finden sich Hinweise zu Kriegsgefangenen aus allen Orten des Kreises.