Mittwoch, 28.09.22, um 19 Uhr im Aktiven Museum Südwestfalen (Obergraben 10, Siegen)
Gemeinsam mit dem Aktiven Museum Südwestfalen begrüßt die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Siegerlandan diesem Abend den Schauspieler, Autor und Publizist Gerhard Haase-Hindenberg. „Ich bin noch nie einem Juden begegnet …“. Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal gehört. Aus Anlass des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ erzählt Gerhard Haase-Hindenberg in seinem 2021 erschienenen Buch von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die „jüdischste Stadt“ Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben auch aus der Mathematik herleitet. All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Jüdinnen und Juden, ihre Geschichten und Erfahrungen, ihre Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.
Gerhard Haase-Hindenberg lebt in Berlin und ist ausgebildeter Schauspieler. Er arbeitete zudem viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate und als Publizist für unterschiedliche Zeitungen.
Die Lesung findet im Rahmen der Interkulturellen Tage 2022 der Stadt Siegen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Ihre vorherige Anmeldung schicken Sie bitte per E-Mail an cjz.siegen@t-online.de.