Landrat übergibt ersten Regionale-Stern für virtuelle Stadtführung in Freudenberg

Heimatgeschichte digital erleben

Landrat Andreas Müller (l.) hat jetzt den ersten Regionale-Stern für das Freudenberger Projekt „Digitale Stadtgeschichte(n) – Unsere Heimatgeschichte live erleben“ an Bürgermeisterin Nicole Reschke übergeben. Mit dabei waren auch Darsteller des Flecker WinterTheater e.V., die gemeinsam mit Schülern, heimischen Theaterschaffenden und der Stadt Freudenberg eine virtuelle Stadtführung erarbeiten.


„Ein Blick in die Geschichte muss nicht grau und öde sein – es geht auch ganz anders. Hier wird Heimatgeschichte erlebbar gemacht – innovativ, live und in Farbe!“, das ist das Fazit von Landrat Andreas Müller, der jetzt in Freudenberg den ersten Regionale-Stern für das Projekt „Digitale Stadtgeschichte(n) – Unsere Heimatgeschichte live erleben“ an Bürgermeisterin Nicole Reschke übergeben hat.

Gemeinsam mit heimischen Amateur-Theatergruppen und Schulen erarbeitet die Stadt Freudenberg eine virtuelle Stadtführung und hatte dieses Konzept für die Regionale 2025 eingereicht. Die Idee: Ausgestattet mit Smartphone oder Tablet und einer App können Besucher die regionale Geschichte entdecken. „Es war uns wichtig, den Bogen zwischen Jung und Alt zu spannen. Die verschiedenen Generationen arbeiten in diesem Projekt ganz eng zusammen“, unterstreicht Bürgermeisterin Nicole Reschke. Das Prinzip der virtuellen Stadtführung: Angeleitet von einem virtuellen Stadtgeist oder dargestellten historischen Persönlichkeiten, begeben sich die Besucher mittels „Augmented Reality“ in die Vergangenheit. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Freudenberg sowie heimische Theaterschaffende und Akteure aus der Jugendarbeit schreiben Spielszenen zu markanten Geschichten: Der Stadtbrand von 1666, der Raub der Stadtkasse oder der Geheimbesuch von Wilhelm von Oranien – all das sollen die Besucher möglichst hautnah an den Originalschauplätzen erleben können. Auch verschwundene Objekte können an Ort und Stelle visuell und akustisch rekonstruiert werden. Durch „Augmented Reality“ werden Spiel-Szenen, Informationen oder Gegenstände an Punkten fixiert durch GPS-Koordinatoren vor den realen Hintergrund eingeblendet. Für Kinder und Jugendliche wird außerdem eine altersgerechte Variante der Stadtführung erarbeitet.

Landrat Andreas Müller und Bürgermeisterin Nicole Reschke sind sich sicher, dass die „virtuelle Stadtführung“ ein echtes Highlight für Touristen und auch Einheimische werden könnte: „Freudenberg lockt mit seiner historischen Altstadt und den markanten Fachwerkhäusern Besucher aus der ganzen Welt zu uns. Die virtuelle Stadtführung ist eine tolle Möglichkeit, die Stadt noch einmal ganz neu zu entdecken. Das Projekt hat Beispielcharakter und könnte auch in anderen Kommunen angewendet werden.“

Regionale 2025 – So ist der Ablauf
Den ersten Schritt in Richtung Regionale 2025, einem Strukturförderprogramm des Landes, haben die Freudenberger mit dem ersten Stern nun geschafft. Dieser wird für  Projekte mit einer herausragenden konzeptionellen Idee vergeben. Das Ziel eines jeden Projekts ist es, mit drei Sternen ausgezeichnet zu werden. Denn dann stehen Fördergelder bereit und das Vorhaben kann umgesetzt werden.
Neben dem virtuellen Stadtrundgang sind vor kurzem zwei weitere Projekte aus Siegen-Wittgenstein mit einem ersten Stern ausgezeichnet worden: Das Projekt „Natur digital begreifen“ von der Universität Siegen und der Stadt Siegen und das Projekt „RegioQuest“ von der Universität Siegen und dem Kreis Olpe.
Quelle; Stadt Freudenberg, Aktuelles, 9.6.2020

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