Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt haben eine Initiative gestartet, Hilfeleistungen für ukrainische kulturgutbewahrende Institutionen zu koordinieren. Dazu wurde ein Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine beschrieben, bei dem das International Council of Museums (ICOM) Deutschland als zentraler, spartenübergreifender Ansprechpartner fungiert. Für das schriftliche Kulturgut hat zunächst die Deutsche Nationalbibliothek die Koordinierungsfunktion übernommen. In Absprache mit dem VdA wird das Bundesarchiv die Nationalbibliothek dabei unterstützen, indem es die Unterstützungsleistungen von und für Archive koordiniert.
Es geht dabei vornehmlich darum, zielgerichtet konkrete Bitten um Unterstützung von Archiven aus der Ukraine entgegen zu nehmen und möglichst umzusetzen, sofern das Archiv, bei dem das Hilfeersuchen eingegangen ist, dieses nicht selbst übernehmen kann. Im Moment geht es vor allem um Verpackungsmaterial und Schutzkleidung.
Wenn also bei Archiven entsprechende Hilfeersuchen aus der Ukraine eingehen, können diese sie an das Bundesarchiv übermitteln. Ansprechpartner im Haus ist Herr Dr. Niederhut (at1@bundesarchiv.de). Das Bundesarchiv nimmt aber auch Unterstützungsangebote entgegen, wenn Verpackungsmaterial und/oder Schutzkleidung in größerem Umfang zur Verfügung gestellt werden kann.
Quelle: Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, Aktuelles, 21.3.2022
Pingback: Bibliotheken stehen hinter der Ukraine (Stand: 22.03.2022) – Bibliothekarisch.de