Es ist mittlerweile so etwas wie eine kleine Tradition, dass sich Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen des Hilchenbacher Gymnasium Stift Keppel einmal im Jahr um die Kriegsgräberstätte im Stadtteil Allenbach kümmern.
Zu Stande gekommen ist diese Initiative auf Einladung des ehemaligen Ratsmitglieds und Allenbachers Klaus Stötzel. Bereits seit fünf Jahren pflegt er die Zusammenarbeit mit der Schule, wobei es ihm sehr wichtig ist, das Thema rund um die Kriegsgräber an die jüngeren Generationen weiterzugeben.
Kurz vor den Sommerferien konnte trotz Corona-bedingter Einschränkungen des Schulbetriebs die diesjährige Pflegeaktion stattfinden, unter Beachtung aller gültigen Abstandsregeln. Unterstützt wurden die gymnasialen Gärtner/innen von ihrem Lateinlehrer Michael Schäfftlein. Sie befreiten das Gelände von Unkraut und bepflanzten es neu. Insgesamt 900 gelblich blühende Pflanzen (Waldsteinia ternata), die von Firmen und Privatleuten gesponsert wurden, fanden einen neuen Platz auf den 43 Gräbern. Auch die dazugehörigen Grabsteine wurden geputzt und vom Moos befreit.
Ebenso erhielt das Allenbacher Ehrenmal eine Rundumpflege durch die Schülerinnen und Schüler. Vor einigen Jahren erneuerte Klaus Stötzel bereits die Steinmauer vor dem Ehrenmal.
In Allenbach sind Kriegstote deutscher, russischer und polnischer Herkunft bestattet. Der Allenbacher Friedhof hat dabei die größte Anzahl an Kriegsgräbern in Hilchenbach.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 6.7.2021