– 17. November 1761 geboren[1]
– Eltern: Johann Philipp Engels, Siegener Bürgermeister 1758/61 – 1787 und ab 1758 Miteigentümer der Deuzer Silberhütte, Anna Elisabeth verw. Seelbach geb. Spies (geb. in Siegen[2]
– 1771 Aufnahme in das Pädagogium in Siegen (heute: Löhrtorgymnasium)[3]
– Silberarbeiter, Bergmann, Besuch einer bergmännischen Schule[4]
– 4. Januar 1786 Heirat mit Johannette Wilhelmine Wachs, Tochter Sayn-Hachenburgischen Oberjägers[5]
– 1787 – 1803 Geburt von 5 Söhnen und 2 Töchtern, (1828 lebt nur noch der 1798 geborene Sohn Philipp Ferdinand)[6]
– 2. September 1790 wird er Bergverhörsakzessist[7] zu Siegen (Abt. 172 Nr. 1905)[8]
– 13. Juli 1795 wird ihm die bereits im Juli 1791 auf Verfügung der fürstlichen Landesregierung interimistisch übertragende Verwaltung der Bergmeisterei im unteren Revier endgültig übergeben[9]
– 24. Januar 1796 wird er zum wirklichen Bergmeister im unteren Revier[10] des Fürstentums Nassau-Siegen ernannt (Nachlass Vogel, Abt. 172 Nr. 1905)[11]
– 1796 beträgt sein Gehalt 300 fl. nebst Emolumenten[12] (Abt. 172 Nr. 1904)[13]
– 1806 Anregung mit Dr. Henrich Adolf Achenbach für Goeth(en)it [=Rubinroter Eiserglimmer in Eisenzecher Zug][14]
– 1815 Königlich Preußischer Bergmeister[15]
– 1818 Mitbegründer und Lehrer an der Siegener Bergschule[16]
– Zahlreiche Veröffentlichungen s. Brückels Bibliographie[17]
– Online einsehbar sind folgende Werke::
– Die Landeskrone am Ratzenscheid. Ein Beytrag zur nassauischen Bergwerksgeschichte. Herborn 1803, Link: https://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10705705-0 (Aufruf: 5.7.2022)
– Ueber den Bergbau der Alten, in den Ländern des Rheins, der Lahn und der Sieg. Zur Berichtigung von Gmelins Beiträgen zur Geschichte des deutschen Bergbau’s, in so weit solche die Rheingegenden betreffen; mit Urkunden aus dem zwölften, dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert, Siegen 1808, Link: https://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10292810-8 (Aufruf: 5.7.2022)
– Mitgliedschaften: Ehrenmitglied seit dem 6. Februar 1789[18] der Societät für die gesamte Mineralogie zu Jena, Ehrenmitglied der naturforschenden Gesellschaft Westfalens, korrespondierendes Mitglied der Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde[19]
– 25. Januar/27. Januar 1828 Tod[20]
Quellen:
– Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 3036 Nr. Nachweis 946, Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3366522 (Aufruf: 4.7.2022)
– Siegerländer Intelligenzblatt, 1. Februar 1828
– Bornhardt, Wilhelm: Geschichte der Siegener Bergschule. Von der Gründung der Schule im Jahre 1818 bis zur Gegenwart. Festschrift, herausgegeben aus Anlass der Fünfzigjahresfeier der Neugründung der Bergschule 1853 – 1903; zugleich enthaltend die Jahresberichte über die Schuljahre 1902 – 03 und 1903 – 04 und den Bericht über die am 24. und 25. Oktober 1903 begangene fünfzigjährige Jubelfeier der Bergschule, Siegen 1904, Link: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6:1-142121 (Aufruf: 5.7.2022)
– Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 45 – 49
– Franke, Horst/Wahl, Volker: Zur Entstehung des Mineralnamens „Göthit“, in: Siegerland Bd. 57 (1980) H. 1, S. 24 – 27
– Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45-46
– Hellmann, André: Miszellen bergmännischen Inhaltes aus dem Nachlass Johann Daniel Engels, online 2008, Link: http://bergbau-siegerland.de/index.php/de/component/phocadownload/category/3-siegerlaender-bergbau?download=2:miszellen-bergmaennischen-inhalts (Aufruf: 5.7.2022)
– Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S. 81
– Leonhard, Carl Caesar (Hg.): Taschenbuch für die gesammte Mineralogie, Dritter Band, Frankfurt 1809, S. 321
– NN: Schülerverzeichnis von 1580 – 1936, S. 56 in: Kruse, Hans: Schichte des höheren Schulwesens in Siegen 1536 – 1936. Festschrift zum 400jährigen Jubiläum des Realgymnasiums Siegen, Siegen 1936
Noch auswerten:
– Stadtarchiv Siegen, Best. 912 / Personendokumentation, Nr. 198
– Stadtarchiv Siegen, Best. B / Stadtverwaltung Siegen, 1806-1813, Nr. 338, Bitte des Bergmeisters (Johann Daniel) Engels um Streichung seines bereits 1791 verstorbenen Sohnes Sebastian aus der Konskriptionsliste, 1808
– Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv, F 40 – Wendener Hütte, Darin: Teilnachlaß des Siegener Bergmeisters Johann Daniel Engels (1761-1828) mit Materialien zum Siegerländer Erzbergbau und einem für Engels verfaßten Manuskript von Friedrich Rohde über eine mineralogische Reise im Staat New Jersey (1802)
– Engels, Johann Daniel: Grubenteufen um das Jahr 1818. in: Unser Heimatland 1989, S. 37
– Güthling, Wilhelm: Der Siegener Bergmeister Johann Daniel, in: Aus dem Siegerland. Beilage zu „Heim und Werk“. Zeitschrift für die Mitarbeiter der Siegerländer Industrie 16. Jg. Nr. 6 H. 3 (1966), S. 7-8
[1] HHStAW Bestand 3036 Nr. Nachweis 946
[2] Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in: Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45; Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 45 – 46; Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S. 81
[3] Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in: Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45; NN: Schülerverzeichnis von 1580 – 1936, S. 56 in: Kruse, Hans: Schichte des höheren Schulwesens in Siegen 1536 – 1936. Festschrift zum 400jährigen Jubiläum des Realgymnasiums Siegen, Siegen 1936
[4] Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in: Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45
[5] Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in: Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45
[6] Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46
[7] Lt. Wikipedia und Deutschem Rechtswörterbuch ein „Anwärter für einen Posten im Verwaltungs- oder Gerichtsdienst“ bei „mündliche[n] Verhandlung[en] vor der Bergbehörde“
[8] HHStAW Bestand 3036 Nr. Nachweis 946
[9] HHStAW Bestand 3036 Nr. Nachweis 946
[10] Revier umfasste zu diesem Zeitpunkt 115 in Eisern, Eiserfeld, Gosenbach um die Stadt Siegen gelegen. In der Jahresmitte 1815 zählte der Beizirk 150 Gruben in den Distrikten Siegen, Eisern, Wilnsdorf, Eiserfeld, Niederschelden, Oberschelden und Gosenbach, lt. Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 45
[11] HHStAW Bestand 3036 Nr. Nachweis 946
[12] Lt. Wikipedia „eine an sich regelmäßig ausbezahlte, in ihrer Höhe jedoch schwankende Einnahme“
[13] HHStAW Bestand 3036 Nr. Nachweis 946
[14] Franke, Horst/Wahl, Volker: Zur Entstehung des Mineralnamens „Göthit“, in: Siegerland Bd. 57 (1980) H. 1, S. 24 – 27; Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46
[15] Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46
[16] Zur Rolle Engels bei der Gründung der Bergschule s. Bornhardt, Wilhelm: Geschichte der Siegener Bergschule. Siegen 1904, S. 7, 9 – 10; Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46
[17] Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 47 – 49
[18] Franke, Horst/Wahl, Volker: Zur Entstehung des Mineralnamens „Göthit“, in: Siegerland Bd. 57 (1980) H. 1, S. 27
[19] Leonhard, Carl Caesar: Taschenbuchfür die gesammte Mineralogie, Frankfurt 1809, S. 321; Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46
[20] Siegerländer Intelligenzblatt, 1. Februar 1828; Güthling, Wilhelm: Siegerländer Berg- und Hüttenleute, in: Siegerländer Heimatkalender 1953, S. 46; Brückel Ortwin: Der Bergmeister Johann Daniel Engels. Ein „Bergmann vom Leder und der Feder zugleich“ – Versuch einer Biografie und Bibliografie, in: Siegerland, Band 84 Heft 1 / 2007, S. 46; Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S. 81
Einige Zuschriften Engels‘ (und weiterer Siegerländer Mitglieder) an die Mineralogische Sozietät zu Jena befinden sich im dortigen Universitätsarchiv und sind inzwischen digitalisiert zugänglich. Erweiterte Suchmaske:
https://archive.thulb.uni-jena.de/uaj/templates/master/template_uaj2/index.xml?XSL.DisplayExdendedSearch=true
Vielen Dank für den Hinweis! Eigentlich wollte ich nur kurz einige Angaben zum dem im 1. Teil des diesjährigen Sommerrätsels – https://www.siwiarchiv.de/siwiarchiv-sommerraetsel-2022/ – auftauchenden Engels gegeben haben, aber eine erneute Beschäftigung scheint ja lohnenswert zu sein.
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