„Die wären vielleicht verschleppt und vergewaltigt worden.“ – „Sie verliert ja Jahre in ihrer Ausbildung.“
So äußerten sich, noch beeindruckt von dem Gehörten, Schülerinnen und Schüler aus der 10. Klasse der Clara-Schumann-Gesamtschule nach einem Gespräch mit zwei syrischen Mädchen, die nach ihrer Flucht aus Syrien neu an dieser Schule angekommen sind. „Die Bomben fielen auf das Nachbarhaus. In Syrien verlieren derzeit alle Menschen alles,“ schilderte Haidy Al Sherfawi die Situation im Bürgerkriegsland, die der Familie schließlich keine Wahl mehr ließ.
Auch von ihrer Lehrerin Dyana Khalilullah und ihrem Lehrer Noah Wolke erfuhren die 10. Klässler Bemerkenswertes über Flucht und Migration. Die Lehrer der Gesamtschule schilderten eindrücklich ihre eigenen, länger zurück liegenden Fluchtgeschichten: „Wir waren arm aber glücklich. Aber wir mussten gehen, weil unsere Eltern ständig geschlagen wurden. Das ganze Dorf ist schließlich geflüchtet,“ erklärte Noah Wolke die Beweggründe seiner Familie zur Flucht nach Europa.
Mit ihren persönlichen Erzählungen konnten sie den Schülerinnen und Schülern verdeutlichen, dass keiner leichtfertig oder ohne Not seine Heimat verlässt. Auch die neuen Mitschülerinnen berichteten von ihrer ganz persönlichen Migrationsgeschichte und ihren Erlebnissen. Dabei wurde schnell klar: Jeder Migrant hat seine eigene Geschichte und es lohnt, einmal genau hinzuhören. Regina Zwingmann und Christian Scheerer, Lehrer im Fach Gesellschaftslehre, initiierten dieses Gespräch im Rahmen der Unterrichtsreihe „Globalisierung“.
Quelle: Clara-Schumann-Gesamtschule, 8.1.2016
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