Heute berät der Hilchenbacher Stadtrat den o. g. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vom 20.Januar 2020:
„Am 20. September 1970 – genau vor 50 Jahren also – starb Wilhelm Münker im Alter von fast 96 Jahren. Bis heute lebt die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Bürger unserer Stadt weiter. Viele fühlen sich aufgrund persönlicher Begegnungen mit ihm bleibend verbunden. Die Stadt hält ihm auf vielfältige Weise gedenkend die Treue und trägt Sorge dafür, dass das Leben und Wirken Wilhelm Münker im Dienste von „Heimat, Umwelt und Jugend“ (so der Titel einer vom Deutschen Jugendherbergswerk 1989 herausgegebenen Biographie) nicht in Vergessenheit gerät.
An herausragender Stelle ist die Mitbegründung des Deutschen Jugendherbergswerks zu nennen, die – neben Richard Schirrmann – wesentlich von dem Hilchenbacher Wilhelm Münker ausging. Aber auch die Hilchenbacher Badeanstalt geht auf ihn zurück sowie der Kindelsbergturm. Münker hat sich leidenschaftlich für einen nachhaltigen Landschaftsschutz engagiert und gegen Überhand nehmende Außenwerbung Protest eingelegt. Gesunde Lebensführung und das Wohl der Kinder und Jugendlichen waren ihm ein Herzensanliegen.
Seinen vielleicht wichtigsten Dienst tat er seiner Stadt aber wohl, indem er sie am Ende des Zweiten Weltkriegs vor der Zerstörung durch die näherrückenden amerikanischen Alliierten bewahrte. Entgegen der Uneinsichtigkeit oder dem Unwillen der Verantwortlichen veranlasste er den Küster,auf dem.Turm der Stadtkirche eine weiße Fahne zu hissen – ein Akt der Zivilcourage, auf den die Todesstrafe stand.
In seinem Denken und Handeln war Wilhelm Münker seiner Zeit weit voraus – Grund genug, ihn aus Anlass der 50. Wiederkehr seines Todes am 20. Septembe r2020 besonders zu ehren und das Augenmerk de r Öffentlichkeit auf sein Wirken zu richten.
Aus diesem Grund beantragen wir die Ausrichtung eines öffentlichen Festaktes am 50. Todestag Wilhelm Münkers durch die Stadt Hilchenbach. Zur Vorbereitung regen wir die Einrichtung einer Arbeitsgruppe an, in der wir gern mitarbeiten.“
1969 wollte ich Hern Münker mit dem Auto von Barmenol mitnehmen
Herbergsvate Jupp Schöttler konnte ihm abringen, das ich den betagten Herrn zum Zug nach Finnentrop fuhr. Mein Weg führte ja über Hilchenbach,Nein!