Biographische Netzfundstücke
8. August 1891 geboren in Siegen
1901 erster Violinunterricht
1902–1909 Studium am Kölner Conservatorium bei Professor Willy Hess, Professor Bram Eldering und Professor Fritz Steinbach, unterstützt durch das Düsseldorfer Ehepaar Schmitz-Scholl
1908 erste Begegnung mit Max Reger, dem er dessen Violinkonzert auswendig vorspielt; Reger ist begeistert
seit 1909 solistische Tätigkeit
ab 1912 Konzertmeister des Wiener Konzertvereins-Orchester und Primarius des Wiener Konzertvereins-Quartetts, 1919 umbenannt zu Busch-Quartett
1913 Heirat mit Frieda Grüters († 1946) in Bonn
21. Juni 1917 Geburt der Tochter Irene († 1998), ab 1935 verheiratet mit Rudolf Serkin
1918–1922 Professor an der Berliner Musikhochschule
seit 1920 Duo-Partner von Rudolf Serkin; 1926 Gründung des Busch/Serkin-Trios
1927–1939 in Basel, seit 1935 Schweizer Staatsbürger
1929–1930 Lehrer Yehudi Menuhins
April 1933 Absage aller Konzerte in Deutschland wegen der beginnenden Judenverfolgung
1935 Gründung eines eigenen Kammerorchesters
1938 Mitbegründer der Internationalen Musikalischen Festwochen in Luzern
1939 Emigration in die USA
1947 Rückkehr nach Europa
1947 Heirat mit Dr. Hedwig Vischer († 2006), einer Jugendfreundin Irene Serkins
6. Dezember 1948 Geburt des Sohnes Nicholas Ragnar († 2005)
ab 1949 wieder Konzerte in Deutschland
1950 Mitbegründer der School of Music in Marlboro/Vermont
18. November 1950 Geburt des Sohnes Thomas
18. Dezember 1951 letztes öffentliches Auftreten in Basel (Brahms’ Violinkonzert)
9. Juni 1952 gestorben in Guilford, Vermont/USA kurz nach Vollendung der Komposition des 6. Psalms für Chor, Orchester und Orgel op. 70
Adolf Busch profilierte sich auch als Komponist – sein Schaffen umfasst Vokal-, Instrumental-, Orgel- und Kammermusik; nur szenische Musik fehlt ganz in seinem Œuvre.
Quelle: Kurzbiografie des Brüder Busch Archivs, Karlsruhe
Im Jahr 2009 fand in Riehen die erste Ausstellung zu Adolf Busch statt, kuratiert von Egidius Streiff. Im August 2013 konnte Tully Potter als Gastkurator gewonnen werden.
Der weltberühmte Musikwissenschafter und Biograph von Adolf Busch gestaltete eine Ausstellung über die späten Jahre von Busch und seinen Weg bis Marlboro. Infos zur Ausstellung: http://www.streiffzug.com/de/klangraum/
Im Video unterhält sich Egidius Streiff mit Tully Potter über die beiden berühmten Musiker Busch und Serkin, Ein interessanter Einblick.
Adolf Busch als Komponist:
Als Komponist ist er dagegen weniger bekannt. Die Karlsruher Klarinettistin Bettina Beigelbeck hat sich der Kammermusik von Busch auf ihrer neuen CD gewidmet. Kerstin Unseld hat sie zum Gespräch getroffen.
Quelle: SWR Cluster, 27.8.2015:
Tonträgerverzeichnis Adolf Busch des Brüder Busch Archivs, Karlsruhe (Stand: Juni 2016): busch_adolf_diskografie
Heute auf WDR 5 „Zeitzeichen“: Adolf Busch
http://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html
Danke für den Link!
Auch BR Klassik und
DeutschlandradioKultur erinnern heute an Adolf Busch.