Laurentius von Rom starb am 10. August 258 in Rom.
In Blick in Lothar Irles Zusammenstellung “Heilige in Verehrung und Volkstum des Siegerlandes” (Siegen 1969) zeigt, wie laurentius im Siegerland verehrt wurde bzw. wird:
Brauchtum: Laurentilied in Wilnsdorf Rudersdorf
Das Patronatsfest wird laut Irle (S. 74-75) in Rudersdorf nur gefeiert, wenn dieses auf einen Sonntag fällt. Zu diesem Anlass wurde dann das Laurentilied gesungen:
„Laurentius, Freund Christi groß
der du nun ruhst in Gottes Schoß,
wir ehren dich an diesem Tag
so viel als unser Herz vermag.
Wir preisen deinen Heldenmut,
daß du geschützt der Kirche gut,
daß du der Armen hast gedacht
und nicht gescheut Tyrannenmacht.
Wir preisen die Standhaftigkeit,
mit der du trugst das schwere Leid,
des Feuers Qual, der Flammen Wut,
allein um deiner Seele Gut.
So litt dein Leib den Martyrtod
und eine Seel´fuhr auf zu Gott,
sie ward geführt vor Gottes Thron,
empfing allda die Palm´ und Kron´.
Nun Dank, o Martyr, deiner Pein,
und laß sie unser Fürsprach´ sein.
Bitt´Gott für uns durch deinen Sieg,
daß wir besteh´n in allem Krieg.
Hilf, daß wir haben Heldenmut,
zu kämpfen für das höchste Gut,
hilf wider Satan, Fleisch und Welt,
daß wir eingeh´n in Gottes Zelt.“
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Stimmt ja nicht ganz: Gemeinhin gilt er als Schutzpatron der Bibliithekarinnen und Bibliothekare.
Archivierende meist kleinerer Archive betreuen ja meist auch (Präsenz-)Bilbliotheken und beschäftigen sich ja auch mit „alten Büchern“.
Die Verehrung als Schutzpatron der Bibliothekare rührt – zumindestens laut Wikipedia – von der vermögensverwaltenden Tätigkeit Laurentius´ her. Dies ist ja heute immer noch einer der Hauptaufgaben der Bibliotheken, oder?