Tagebuch einer Bestandsaufnahme
Ausschnitte aus den Ergebnissen der Erschließung der Personalakten in der Pflege (ca. 1953 -1966):
Im Pflegebereich der Heilstätte Hengsbach, einschließlich der Vorgänger-Einrichtung „Kreisheilstätte“ in Hilchenbach, waren
10 -14 Schwestern des Diakonissenmutterhauses „Friedenshort“
41 „frei“-angestellte Schwestern/Pfleger
= insgesamt ca. 55 Personen Pflegepersonal.
Die Diakonissen-Schwestern des „Friedenshort“ waren per Vereinbarung von 1950 bereits in der Vorgänger-Einrichtung in Hilchenbach tätig. Aus der Vereinbarung: „…Der Friedenshort stationiert vom 1. April 1950 ab, in Hilchenbach 9 Schwestern seines Hauses, zum Dienst in der „Kreisheilstätte Siegen“. (…)Die Diakonissen (…) haben ihre Obliegenheiten in den diakonischen Linien des Kaiserswerther Verbandes im Einvernehmen mit dem Vorstand der Station zu versehen. Sie stehen (…) in keinem rechtlichen Arbeitsverhältnis zum Stationsvorstand, sondern in alleinigem Dienstverhältnis zum Mutterhaus(…) Der Vorstand der Station entrichtet an den Friedenshort ein monatliches Stationsgeld (…) Der Stationsvorstand gewährt den Diakonissen (…) geeignete Unterkunft. (…) Jede Schwester wird auf Kosten des Stationsvorstandes gegen Unfall versichert. (…) Jeder Diakonisse wird alljährlich ein Erholungsurlaub (…) gewährt (…) Während der Urlaubszeit ist der Schwester ein besonderes Urlaubsgeld (…) zu gewähren. (…) Das Mutterhaus übt allein die Disziplin über seine Diakonissen aus. (…)“
Die Vereinbarung zur Überlassung der Diakonissen des „Friedenshort“ wurde zum 1.04.1962 gekündigt und die Schwestern bis einschließlich Juni 1962 – also noch ca. 5 Jahre vor Auflösung der Heilstätte – abgezogen.
Autorin: Dagmar Spies
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