Tagebuch einer Bestandsaufnahme
Der erste Schub der Akten aus dem Bereich Hauspersonal ist abgearbeitet und mir fielen die unterschiedlichen und teils sehr interessanten Berufsbezeichnungen auf.
Die meisten Leute, – im Übrigen bisher nur 3 Männer – wurden als Stationshilfen, Hausgehilfinnen oder Hausangestellte eingestellt, wobei ich annehme, daß diese sowohl in der Gebäudereinigung, der Küche, der Essensausgabe und überall sonst eingesetzt wurden. Die sogenannten Stundenhilfen waren dann wohl aushilfsweise überall eingesetzt, wobei der eine Mann hier als Hilfsarbeiter eingestellt wird, obwohl er ebenfalls aushilfsweise überall arbeitete. Dann gab es noch je eine Putzfrau bzw. –hilfe, je eine Näh- bzw. Nähstubenhilfe, mehrere Küchenhilfen und Beiköchinnen. In der Küche beschäftigte man auch eine Köchin und eine Küchenleiterin, in der Waschküche einige Waschküchenhilfen.
Und auch ein Fahrer war angestellt – für Patientenfahrten(?), aber eindeutig auch für die Umzüge der Angestellten, die auf dem Gelände wohnten-.
Besonders interessant in diesem Zusammenhang finde ich die Berufsbezeichnungen der Saalhilfe/-helferin oder noch hübscher die Saaltochter. Ich wüsste gerne, für was die wohl zuständig waren: für welchen „Saal“, den Essenssaal?, also die Essensausgabe, usw.?
Autorin: Dagmar Spies
s.a. https://www.siwiarchiv.de/2013/03/heilstatte-hengsbach-9/
Neugierigerweise: Wie viele Akten dieser Heilstätte werden insgesamt „bearbeitet“?
Hier finden Sie die nachgefragten Mengenangaben: http://www.siwiarchiv.de/2013/02/heilstatte-hengsbach-1/ .
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Vielen Dank für den Link!
Das ist ja doch eine ansehnliche Menge. Dank dem Foto hat man auch eine gute Vorstellung davon. Das ist ja durchaus einige Arbeit.
„Übergrößen“ sind nehme ich an alle Unterlagen, die größer als DIN A4 sind (Pläne usw.)?
PS: Ein interessantes Blog ist das hier. Als „normaler“ Mensch hat man ja üblicherweise keine Ahnung davon, was ein Archiv so genau tut. Ich finde es wirklich faszinierend, hier einen kleinen Einblick zu bekommen.
Vielen Dank für das Lob! Die Darstellung archiv(ar)ischer Arbeit ist einer der Gründe, warum wir dieses Blog schreiben. Schön, dass es Ihnen gefällt.
„Übergrößen“ meint im Kreisarchiv Formate über 33x21cm (Folio). Im konkreten Bestand handelt es sich um Unterlagen der Rechnungsführung.
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